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The Legion 01 - Der Kreis der Fuenf

The Legion 01 - Der Kreis der Fuenf

Titel: The Legion 01 - Der Kreis der Fuenf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kami Garcia
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einen gepimpten staatlichen Lehrplan abgearbeitet und die andere Hälfte bestand aus Maschinenbau, Physik und Legions-Basics. «
    Priest war so komplett anders als die paar Kids mit Heimunterricht, die ich von zu Hause kannte, die in erster Linie damit beschäftigt waren, sich die Fernsehshows der letzten zwei Jahrzehnte reinzuziehen. In meiner Highschool wäre er in allen Begabtenkursen gewesen, doch statt mit den Anwärtern für den Jahrgangsbesten abzuhängen, hätte er sich vermutlich für die Skater entschieden. Man konnte ihn sich schon gut im Studentenwohnheim vorstellen, wie er mit seinen obligatorischen Kopfhörern am Wochenende bei Partys den DJ spielte.
    » Dann war schon immer klar, dass du mal in der Legion sein würdest? «
    » Ja. Ich bin Einzelkind und meine Cousins und Cousinen sind keine besonders hellen Lichter. Denen hätte mein Opa nicht mal erlaubt, die Batterien einer Fernbedienung zu wechseln. « Er schüttelte den Karton und kramte nach weiteren Marshmallows.
    » Ich wünschte, ich hätte auch von klein auf die Wahrheit über das alles gewusst. Falls es da wirklich was zu wissen gibt. «
    Priest blieb stehen. » Die Wahrheit ist relativ. Vielleicht hätte es dir deine Mom noch erzählt, ist aber gestorben, ehe sie dazu kam. «
    Das wollte ich nur zu gern glauben.
    Er stopfte sich eine weitere Handvoll Charms in den Mund und lächelte. » Jared also, hm? «
    » Was? « Ich gab mir Mühe, schockiert zu klingen.
    Priest zuckte mit den Schultern. » Kein Problem, wenn du nicht darüber reden willst. «
    » Da gibt es nichts zu bereden. Glaub mir. «
    » Von den anderen hat es keiner mitgeschnitten, falls du dir deshalb Sorgen machst. Ich kriege viel mehr mit als die anderen – dank meiner hervorragenden Bildung und meines hohen IQ s « , sagte er ironisch.
    Ich wusste nicht, wie ich meine Gefühle für Jared erklären konnte – und ob ich es überhaupt versuchen sollte.
    » Jared interessiert sich nicht für mich. « Ich räumte den Inhalt des Einkaufswagens auf ein Laufband.
    Priest legte den Kopf schief. » Bist du dir da sicher? «
    Ich scheute mich davor, die Alternative in Betracht zu ziehen. » Ich kann es mir nicht leisten, etwas zu riskieren. Ich brauche meine ganze Kraft, um mich zusammenzureißen. «
    Priest sah mich mit einem wissenden Blick an. » Da bist du vielleicht nicht die Einzige. «

Kapitel 25
    Hearts of Mercy
    Die Fenster, die nicht eingeschlagen waren, verschwanden unter einer schwarzen Staubschicht. Ein oxidiertes Schild auf dem Steingebäude bestätigte, dass wir hier richtig waren: HEARTS OF MERCY KINDERHEIM .
    Der Hof hinter den Eisentoren war ein einziger Dschungel aus Efeu, der sich seitlich an der abgeplatzten Fassade hochrankte, und wucherndem Unkraut, in dem es von Ratten nur so wimmelte. Dieser Ort sah eher nach Gefängnis als nach Waisenhaus aus, angefangen bei dem rostigen Drehkarussell bis hin zu der verrottenden Trauerweide, deren Stamm in der Mitte gespalten war.
    Etwas lag im Dreck – ein Buch, in verblichenes Leinen gebunden. Ich hob es auf und wischte über das Cover.
    Der geheime Garten.
    Mir wurde eng um die Brust und das Buch glitt mir aus der Hand. Lose Seiten flatterten zu Boden. Mein Dad hatte mir die Geschichte vorgelesen, als ich noch zu klein war, um sie richtig zu verstehen, doch ich erinnerte mich genau an den Titel und machte bis heute einen Bogen darum.
    » Kennedy? « Lukas warf mir einen besorgten Blick zu. » Was ist los? «
    Meine Augen verweilten noch eine Sekunde auf dem Buch, ehe ich weiterging. » Nichts. «
    Jared verteilte die Ausrüstung. » Wir müssen vorsichtig sein da drin. Hier sind eine Menge Kinder ums Leben gekommen und wahrscheinlich treiben sich immer noch einige ihrer Geister herum. «
    Ein einsamer Handabdruck prangte mitten auf einer der Fensterscheiben.
    » Wie sind sie gestorben? « , fragte ich.
    Lukas schwang sich ein Paintballgewehr über die Schulter. » In den Berichten war von einer Meningitis-Epidemie die Rede. «
    Jared warf jedem von uns ein Walkie-Talkie und einen Packen Batterien zu. Noch mehr Vorräte aus dem Sportgeschäft. » Priest hat sie mit Verteilerkästchen aufgerüstet, sodass wir in ständigem Kontakt bleiben können. Also solange die Batterien sich nicht entladen. «
    Ich steckte die Ersatzbatterien in die Tasche meiner Cargohose. » Warum sollten sie sich entladen? «
    Priest schraubte die Rückwand seines EMF -Detektors auf und tauschte die AA -Batterien aus. » Geister absorbieren die

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