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The Legion 01 - Der Kreis der Fuenf

The Legion 01 - Der Kreis der Fuenf

Titel: The Legion 01 - Der Kreis der Fuenf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kami Garcia
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gezeichnet. «
    Mein eidetisches Gedächtnis kam mir nicht gerade wie eine beeindruckende Waffe im Kampf gegen tödliche Geister vor.
    Priest schüttelte den Kopf. » Mehr als das, die Fähigkeit, Symbole exakt wiederzugeben, steht auch in direktem Zusammenhang mit der Beschwörung. Damit, Engel und Dämonen herbeizurufen und über sie zu gebieten. «
    » Also Zeichnen kann ich definitiv, aber ich kann nichts beschwören – schon gar nicht einen Engel oder einen Dämon. «
    Priest sah mir in die Augen. » Dann kannst du von Glück sagen, dass du keinen Rachegeist heraufbeschwören, sondern nur einen töten musst. «

Kapitel 24
    Die Einzige
    Ich stand vor dem Coffeeshop und sah durch das Schaufenster zu, wie Lukas an der Theke zahlte. Nach der letzten Nacht im Van hätte ich sonst was darum gegeben, mich gemütlich in einen der Ledersessel da drin zu lümmeln. Doch der Laden war winzig, und auch wenn wir Sunshine fünfzig Meilen hinter uns gelassen hatten, war die Gefahr zu groß, dass mich jemand erkannte.
    Hier draußen zu stehen war aber immer noch besser, als im Van festzusitzen.
    Gleich nach dem Aufstehen hatten Priest und Jared sich in die Stadt aufgemacht, um Vorräte zu besorgen, während Alara die Tagebücher nach einem Hinweis durchging, der uns zu einem weiteren Stück des Wandlers führen würde. Aber schon nach zwanzig Minuten hatte sie nach Koffein verlangt, und wir hatten sofort dankbar die sich bietende Möglichkeit ergriffen, etwas anderes als den Van von innen zu sehen.
    Lukas kam mit einem Pappträger für Getränke heraus und hielt mir einen dampfenden Becher hin. » Der ist für dich. «
    » Danke. « Ich nahm einen Schluck. » Du hast Zimt draufgemacht. «
    Er zuckte mit den Schultern. » Ich habe mich daran erinnert, dass du das magst. «
    Natürlich erinnerte er sich daran.
    Lukas ging die Straße entlang und ich lief neben ihm her. » Ist alles okay? «
    Er lächelte mich schwach an. » Du meinst, abgesehen davon dass wir dem Tod nur knapp von der Schippe gesprungen sind und einen Laden angezündet haben? «
    » Ich werde das Gefühl nicht los, dass du böse auf mich bist. «
    Lukas nahm seine Münze aus der Hosentasche und ließ sie einige Male über die Finger wandern, ehe er mir eine Antwort gab. » Ich bin nicht böse. Nur enttäuscht. Ich hätte nicht gedacht, dass Jared eine Chance bei dir hat. Du bist nicht wie die anderen Mädchen, die sonst auf ihn abfahren. «
    Mein Magen verkrampfte sich.
    Von wie vielen Mädchen war hier die Rede?
    Hitze stieg mir in die Wangen, und ich zog das Tempo an, damit Lukas nicht sah, wie ich rot wurde.
    » Kennedy! « Lukas riss mich so kräftig am Arm zurück, dass ich dachte, er würde mir die Schulter auskugeln.
    Eine Hupe dröhnte und Reifen quietschten.
    Lukas zog mich wieder auf den Gehsteig, ich stolperte gegen seine Brust, und er legte die Arme um mich. Eine Sekunde lang war ich zu erschrocken, um mich zu rühren. Er trat zurück und hielt mich auf Armlänge von sich. » Alles in Ordnung? «
    Ich nickte und sah zu, wie der Kaffee aus den Bechern auf die Straße tropfte.
    Lukas schüttelte den Kopf. » Ich bin ein Idiot. Ich hätte nichts sagen sollen. «
    » Nicht du bist der Idiot. «
    Er schob mir die Haare aus dem Gesicht. » Ich will nur nicht, dass dir jemand wehtut. «
    Ich konnte ihm nicht ins Gesicht sehen. » Keine Sorge. Das wird nicht passieren. «
    Seine Silbermünze lag auf dem Gehsteig. Ich beugte mich hinunter, um sie aufzuheben, und betrachtete sie zum ersten Mal aus der Nähe.
    » Die hat meinem Dad gehört. Es war das Einzige, was er mir gegeben hat und nicht Jared. «
    In der Mitte der Münze saß eine Taube auf einem Ast mit fünf Zweigen. Um den Rand waren Worte in einer Sprache eingraviert, die ich nicht einordnen konnte.
    » Das ist Italienisch. Es bedeutet: ›Möge die schwarze Taube euch stets tragen‹. «
    Ich drehte die Münze um, um die andere Seite anzusehen.
    Sie war identisch.
    Nach dem zweiten Kaffeeholen kamen wir schließlich wieder beim Van an. Jared saß auf der Motorhaube und wühlte zusammen mit Priest in einer Sporttasche.
    » Ihr zwei wart ganz schön lang weg. « Jared gab sich Mühe, sich die Anspannung in seiner Stimme nicht anmerken zu lassen. » Ich hab schon gedacht, es hätte dich wieder jemand erkannt. «
    Ich ging an ihm vorbei. » Wir haben uns unterhalten. «
    » Und wir haben gewartet. « Er versuchte, lässig zu klingen, scheiterte jedoch kläglich. » Alara hat was entdeckt, und sie wollte

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