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The Legion 01 - Der Kreis der Fuenf

The Legion 01 - Der Kreis der Fuenf

Titel: The Legion 01 - Der Kreis der Fuenf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kami Garcia
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schafft, sich davonzumachen. «
    Alara schrie auf, als Darien Shears sich materialisierte und ihr die Hand auf den Mund drückte. Er legte einen Finger an seine Lippen. » Schhhh. «
    Blitzlichtartig schienen die Gesichter der Gefangenen über ihrem Gesicht auf – der Geist mit den Schatten um die Augen, der mit der Nummer dreizehn auf dem Hals – eine Parade von Gesichtern, die vor Alaras kreisten. Jeder einzelne Mann, in den Stuhl gepresst und festgeschnallt, das Metallkopfstück um den Schädel gelegt.
    Alle schrien und krümmten sich unter Schmerzen so wie jetzt Alara.
    Jared und Lukas rannten zum Stuhl.
    » Das würde ich schön sein lassen. « Nummer dreizehn spielte an den Schaltern der Bedienkonsole herum.
    » Es ist okay « , sagte Priest. » Das Gebäude ist nicht mehr am Stromnetz. «
    Der Rachegeist legte den Kopf schief, als würde er nachdenken. » Wer hat was davon gesagt, dass wir das Stromnetz brauchen? «
    Die Geister fixierten konzentriert das Schaltpult und eine nach der anderen leuchteten die Anzeigen auf.
    Oh mein Gott.
    Das letzte Lämpchen blinkte, sprang jedoch nicht komplett an.
    » Shears « , rief Nummer dreizehn. » Wir brauchen mehr Saft. Schmeiß den Generator unten an. «
    Darien sah erst Alara an, dann uns. » Nicht weglaufen, ja? Jeder darf mal. « Er verschwand und ließ die anderen Rachegeister zurück.
    Priest griff unter sein Kapuzenshirt und holte die Fugenspritze aus dem Baumarkt hervor, die mit den billigen Haarspraydosen geladen war.
    Was hatte er vor?
    Er zielte auf die Rachegeister und zog ab, während er gleichzeitig die Kaminanzünder entfachte, die mit Draht am Ende der Fugenspritze angebracht waren. Es war ein improvisierter Flammenwerfer aus Haarspray, Isolierband und Genialität.
    Eine Stichflamme schoss heraus und Priest versengte die Wand von links nach rechts. Die Gesichter der Gefangenen verzerrten sich, als das Feuer sie zu Asche – und dann zu nichts – verbrannte.
    Ich kniete mich vor den Stuhl und machte mir an den störrischen Lederriemen zu schaffen.
    » Schneller! « Mit tränennassem Gesicht riss Alara an den Rückhaltegurten. » Hol mich aus diesem Ding hier raus! «
    » Bin ja schon dabei. « Ich fummelte an den Fußfesseln herum und löste auch die letzte. Alara sprang vom Stuhl auf.
    Meine Augen waren noch immer auf einer Höhe mit dem Podest und den Stuhlbeinen. Der Stuhl war mit nur einem einzigen Holzstück am Podest befestigt.
    Ein Stück in der Form eines Zylinders.
    Jemand hatte eine derbe Nut in das Verbindungsstück gesägt. Mit angehaltenem Atem griff ich hinein. Das Holz sprang auf und dahinter funkelte ein feiner Silberstreif.
    Meine Hand schloss sich um das Metall, das sich so glatt und makellos anfühlte wie Glas.
    Es sah genau wie auf der Abbildung in Priests Tagebuch aus – auf der Außenseite waren seltsame verschlungene Symbole eingeritzt, und dort, wo die Scheiben eingesetzt wurden, befanden sich Schlitze.
    Als Lukas das Gehäuse in meiner Hand sah, spiegelte sich auf seinem Gesicht eine Mischung aus Ehrfurcht und Erleichterung. » Du hast es gefunden. «
    Jareds Augen zuckten zur Tür. » Jetzt müssen wir es nur noch hier rauskriegen. «
    » Shears hat gesagt, er käme gleich zurück. Er könnte uns erwischen, ehe wir es nach draußen schaffen « , meinte Priest. » Wir müssen ihn vernichten. «
    » Wie? « Alaras Stimme zitterte.
    Wie ein Fotoabzug in einer Dunkelkammer nahm nach und nach die Antwort in meinem Kopf Gestalt an. » Ich weiß, was zu tun ist, aber ihr müsstet ihn ablenken. «
    Jared packte mich am Arm. » Wovon redest du? «
    » Ich habe keine Zeit für lange Erklärungen. « Außerdem wusste ich, dass er nie zustimmen würde, wenn er erfuhr, was ich vorhatte. » Vertraut ihr mir? «
    Die Worte standen zwischen uns – die Frage, die die vier anderen die ganze Zeit mir gestellt hatten. Jetzt stellte ich sie ihnen.
    Einer nach dem anderen nickte und Jared sprach es laut aus: » Ich vertraue dir. Aber – «
    » Dann müsst ihr mir ein bisschen Zeit verschaffen. «
    Priest gab mir die Glasscheiben. » Nimm die, nur für den Fall. «
    » Nein. « Ich versuchte, sie ihm wieder in die Hand zu drücken.
    » Vertraust du mir nicht? « Priest schenkte mir ein schiefes Grinsen, doch seine Stimme war ernst.
    Ich steckte sie in meine Tasche.
    » Ich werde dafür sorgen, dass du genug Zeit bekommst « , sagte Priest, ehe er sich an Alara wandte. » Setz dich wieder auf den Stuhl. «
    Sie wich zurück, die Augen weit

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