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The Lucky One - Für immer der Deine/Film: Roman (German Edition)

The Lucky One - Für immer der Deine/Film: Roman (German Edition)

Titel: The Lucky One - Für immer der Deine/Film: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicholas Sparks
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Dieser Geruch rief bei Beth immer den Gedanken wach, dass sich die Welt ständig veränderte, während dieser Ort hier immer gleich zu bleiben schien.
    Sie spürte schon die ganze Zeit, wie Logan sie anschaute, auch wenn er es zu verbergen versuchte. Seine Aufmerksamkeit gefiel ihr. Und dass er sie attraktiv fand, freute sie richtig. Gleichzeitig empfand sie es als angenehm, dass er nicht aufdringlich wurde und dass in seinem Blick nicht dieses unverhüllte Begehren lag, wie oft bei anderen Männern, die sie anstarrten.
    »Ich finde es schön, dass Sie zum Essen geblieben sind«, sagte sie, weil ihr nichts Besseres einfiel.
    »Die Freude ist ganz meinerseits.«
    »Und Sie waren wirklich nett zu Ben. Beim Schachspielen, meine ich.«
    »Es ist nicht schwierig, nett zu Ihrem Sohn zu sein.«
    »Das geht nicht jedem so.«
    Logan zögerte kurz, ehe er fragte: »Reden wir wieder von Ihrem Exmann?«
    »Merkt man das so schnell?« Beth lehnte sich an den Pfosten. »Aber Sie haben Recht, ich rede von meinem Exmann. Dem Trottel.«
    Thibault lehnte sich an den Pfosten auf der anderen Seite der Treppe und schaute sie fragend an. »Und?«
    »Ich wäre so froh, wenn alles anders wäre.«
    Er schwieg.
    »Sie könnten ihn bestimmt nicht besonders gut leiden«, sagte Beth. »Und ich glaube, ihm ginge es umgekehrt genauso. Aber keine Sorge – das macht nichts.«
    Er schaute sie immer noch unverwandt an, ohne etwas zu sagen. Sie strich sich die Haare aus der Stirn. Sollte sie weiterreden? »Wollen Sie noch mehr hören?«, fragte sie Logan.
    »Nur, wenn Sie noch mehr sagen wollen«, erwiderte er.
    Sie merkte, wie ihre Gedanken aus der Gegenwart in die Vergangenheit wanderten, und seufzte leise. »Es ist die übliche Geschichte … Ich war in der letzten Highschool-Klasse und ziemlich naiv. Er ist zwei Jahre älter als ich, aber wir waren schon immer in derselben Kirchengemeinde, eigentlich seit ich denken kann, deshalb habe ich ihn gut gekannt, und ein paar Monate vor meiner Abschlussprüfung wurden wir ein Paar. Seine Familie ist extrem reich, und er hatte immer die beliebtesten Mädchen als Freundinnen. Ich glaube, ich habe mich geschmeichelt gefühlt. Die Probleme, die nicht zu übersehen waren, habe ich ignoriert, und plötzlich war ich schwanger. Dadurch hat sich mein ganzes Leben verändert. Ich ging
im Herbst nicht wie geplant aufs College. Ich hatte keine Ahnung, was es bedeutet, ein Kind zu haben, und ein Leben als alleinerziehende Mutter konnte ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Ich hätte nie im Leben erwartet, dass er mir einen Heiratsantrag macht. Aber genau das hat er getan, und ich habe Ja gesagt. Ich habe mir eingebildet, dass alles klappen wird, und versucht, Nana davon zu überzeugen, dass ich genau weiß, was ich mache – aber ich glaube, noch bevor die Tinte auf der Heiratsurkunde trocknen konnte, sahen wir beide ein, dass die ganze Sache ein Riesenfehler war. Wir hatten praktisch keine Gemeinsamkeiten. Jedenfalls haben wir uns dauernd gestritten, und die Trennung kam schon kurz nach Bens Geburt. Und dann war ich wirklich ohne jede Orientierung.«
    Logan presste die Handflächen gegeneinander. »Aber das hat Sie nicht aufgehalten.«
    »Inwiefern?«
    »Na ja, Sie sind trotzdem aufs College gegangen und Lehrerin geworden. Und Sie haben gelernt, wie man das macht als alleinerziehende Mutter.« Er grinste. »Ich habe den Eindruck, Sie haben es sehr gut hinbekommen.«
    Sie schenkte ihm ein dankbares Lächeln. »Mit Nanas Hilfe.«
    »Mag sein.« Er überkreuzte die Beine und musterte sie aufmerksam.
    »Und wie hat es auf dem College geklappt?«
    »Mit Ben, meinen Sie? Leicht war es nicht. Aber ich hatte ja in der Schule gute Noten, deshalb waren die Startbedingungen ganz günstig. Erst habe ich an dem kleinen College hier ein paar Kurse belegt – als Ben noch
in den Windeln war. Nana hat sich um ihn gekümmert, während ich weg war, also zwei oder drei Tage in der Woche, und gelernt habe ich immer, wenn Ben schlief. Später bin ich auf das College in Wilmington gegangen, da konnte ich abends immer zu Hause sein. Ich habe insgesamt sechs Jahre gebraucht, um meinen Abschluss zu machen, aber ich wollte Nana nicht übermäßig belasten und außerdem meinem Exmann keinen Vorwand liefern, das alleinige Sorgerecht für sich zu beanspruchen. Und damals hätte er das sicher versucht.«
    »Er klingt wie ein ausgesprochen liebenswürdiger Mensch.«
    Beth zog eine Grimasse. »Ach, wenn Sie wüssten …«
    »Wollen

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