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The Lucky One - Für immer der Deine/Film: Roman (German Edition)

The Lucky One - Für immer der Deine/Film: Roman (German Edition)

Titel: The Lucky One - Für immer der Deine/Film: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicholas Sparks
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früh hinausgerudert, damit sie angeln konnten, ehe die Jetski-Fahrer und die Schnellboote auftauchten. Es war ihr letzter gemeinsamer Tag. Am Abend wollten sie in dem Steakhouse essen, das als das beste in der ganzen Stadt galt.
    »Ich glaube, du wirst die Frau finden«, verkündete Victor unvermittelt.
    Thibault war gerade dabei, seine Leine aufzurollen. »Welche Frau?«
    »Die Frau auf dem Foto – die Frau, die dir Glück bringt.«
    Mit zusammengekniffenen Augen musterte Thibault ihn. »Wovon redest du?«
    »Wenn du sie suchst, dann findest du sie, glaub mir.«
    Nachdem er seinen Angelhaken sehr gründlich inspiziert hatte, warf er ihn wieder aus. »Ich werde sie nicht suchen.«
    »Das sagst du jetzt. Aber irgendwann machst du dich auf den Weg.«
    »Nein, ganz bestimmt nicht.« Thibault schüttelte energisch den Kopf. »Und selbst wenn ich sie finden wollte – das wäre doch ein aussichtsloses Unterfangen.«
    »Dir fällt bestimmt was ein.« Victor klang fast anmaßend, weil er so fest von seiner Theorie überzeugt war.
    Thibault hatte genug. »Ich weiß gar nicht, warum wir überhaupt darüber reden.«
    »Weil das Ganze noch nicht abgeschlossen ist. Es ist noch nicht zu Ende«, beharrte Victor.
    »Doch, es ist zu Ende.«
    »Ich weiß, dass du das denkst. Aber es stimmt nicht.«
    Schon vor langer Zeit hatte Thibault begriffen, wie das bei Victor war: Wenn er etwas glaubte, wiederholte er es immer wieder – so oft, bis er annahm, dass der andere es endlich verstanden hatte. Weil Thibault nicht den ganzen Tag mit diesem Thema verbringen wollte, beschloss er, es gleich hinter sich zu bringen.
    »Okay«, sagte er mit einem Seufzer. »Wieso denkst du, dass die Sache noch nicht abgeschlossen ist?«
    Victor zuckte die Achseln. »Weil noch kein Gleichgewicht hergestellt wurde.«
    »Kein Gleichgewicht«, wiederholte Thibault.
    »Ja, genau. Verstehst du, was ich meine?«
    »Nein.«
    Victor stöhnte ungeduldig. »Stell dir vor, jemand kommt, um dein Dach zu decken. Der Mann arbeitet hart, und am Schluss bekommt er sein Geld. Erst dann ist die Angelegenheit erledigt. In deinem Fall, also bei dem Foto, ist es so, als wäre das Dach gedeckt worden, aber der Besitzer hätte noch nicht bezahlt. Erst wenn die Bezahlung getätigt wurde, ist das Gleichgewicht hergestellt.«
    »Willst du damit sagen, dass ich der Frau etwas schulde?« , fragte Thibault skeptisch.
    »Ja. Das Foto hat dich beschützt und dir Glück gebracht. Aber solange nicht bezahlt wurde, ist die Sache nicht erledigt.«
    Thibault holte ein Mineralwasser aus der Kühlbox und reichte es Victor. »Dir ist hoffentlich klar, dass das völlig verrückt klingt.«
    Victor nahm die Dose entgegen und nickte. »Für manche Leute vielleicht. Aber irgendwann wirst du sie suchen. Hinter dem Ganzen steht ein tieferer Sinn. Es ist dein Schicksal. Deine Bestimmung.«
    »Meine Bestimmung.«
    »Ja.«
    »Und was soll das heißen?«
    »Keine Ahnung. Aber wenn du am Ziel bist, weißt du es.«
    Thibault sagte nichts mehr und wünschte sich insgeheim, Victor hätte das Thema nicht angesprochen. Sie schwiegen beide eine Zeit lang.
    »Vielleicht seid ihr füreinander bestimmt«, murmelte Victor schließlich kaum hörbar.
    »Ich bin nicht in sie verliebt, Victor.«
    »Aber trotzdem denkst du oft an sie.«
    Dazu sagte Thibault nichts.
     
    Am Samstagmorgen kam Thibault früh und begab sich sofort in den Zwinger, machte sauber, fütterte die Hunde und arbeitete mit ihnen wie sonst auch. Ben spielte währenddessen mit Zeus, bis Elizabeth ihn rief, weil er gleich gehen müsse. Sie winkte Thibault von der Veranda aus
zu, aber selbst aus der Ferne bemerkte er, dass sie irgendwie unkonzentriert war.
    Als er mit den Hunden losging, war sie wieder im Haus. Normalerweise führte er die Tiere in Dreiergruppen aus, und Zeus trottete hinterher. Wenn sie weit genug entfernt waren, ließ er die Hunde von der Leine, denn sie gehorchten ihm immer, welche Richtung er auch einschlug. Er variierte seine Route gern ein bisschen, und die Abwechslung verhinderte, dass sich die Tiere zu weit absetzten. Es verhielt sich bei ihnen nicht anders als bei den Menschen: Wenn sie jeden Tag das Gleiche tun mussten, fingen sie an, sich zu langweilen. Meistens dauerte solch ein Gang dreißig Minuten pro Gruppe. Nach der dritten Gruppe merkte er, dass Elizabeths Wagen nicht mehr dastand. Vermutlich brachte sie Ben zu seinem Vater.
    Er konnte Bens Vater nicht leiden – hauptsächlich, weil Ben und Elizabeth ihn nicht

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