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The Old Republic 01 - Eine unheilvolle Allianz

The Old Republic 01 - Eine unheilvolle Allianz

Titel: The Old Republic 01 - Eine unheilvolle Allianz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sean Williams
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kopierten die nicht infizierten Schiffe die Rückzugstaktik der Republik. Zwei Schwadronen Imperialer Jäger deaktivierten die Antriebe mehrerer Schiffe, damit diese die Infektion nicht durch Kollisionen oder nahe liegende Detonationen weitertragen konnten. Larin begrüßte diese Taktik. Sie hätte sie vielleicht selbst vorgeschlagen, wären die infizierten Schiffe der Republik nicht schon so darauf fixiert gewesen, das Imperium anzugreifen.
    Republikjäger durchkämmten den nicht infizierten Teil der Flotte und hielten die Hexen in Schach. Manche der Droiden schafften es tatsächlich Gravitation und Entfernung zu überwinden und so weit zu kommen. Wenn nur einer von ihnen ein Nest mit sich trug, konnte die Infektion wieder von Neuem ausbrechen.
    Larin hing diesem Gedanken noch etwas nach - und für einen Augenblick war sie wieder auf Hutta, starrte in die Droidenfabrik hinein, und erneut flammte die Sith-Klinge wie ein blutroter Blitz vor ihren Augen auf. Ihre Finger fielen zusammen mit dem Comlink auf den Metallboden, und ein Schmerzensschrei entriss sich ihrer Kehle.
    Sie blinzelte und war wieder in der Gegenwart. Der Schrei blieb.
    Weitere Starts, hatte Ula gesagt. Sie würde sich stattdessen darauf konzentrieren.
    Fünf Raketen stiegen durch die Atmosphäre Sebaddons auf, abgeschossen in einer Zweier- und einer Dreiergruppe. Das erste Paar zielte auf die Imperialen Streitkräfte. Die anderen -und das erkannte sie mit Erleichterung - zielten nicht einmal ansatzweise in die Richtung der Auriga Fire oder der Flotte der Republik, ja, sie zielten anscheinend nirgendwohin.
    Über die dazugehörigen Motive von Lema Xandret und ihren Anhängern konnte Larin nicht weiter nachdenken, da sich die Auriga Fire einer gigantischen Hexen-Ansammlung näherte. Sie folgte Shigars Ratschlag und feuerte Schuss um Schuss in die nächste dichte innere Gruppierung. Zunächst hatte dies den gewünschten Effekt. Die gemeinsame Spiegelschild-Abwehr war rasch überwältigt, und das Netz sah eindeutig weitmaschiger aus, wie ein von Kratern zerfurchter Mond kurz vor dem Kollaps. Aber dann demonstrierten die Hexen wieder einmal ihr Talent, sich angesichts einer Bedrohung anzupassen.
    Die Ansammlung ordnete sich zu einer kurzen Röhre um, mit einer Öffnung in Richtung Auriga Fire. Larin feuerte ganz selbstverständlich auf die Röhre, und die Spiegelschilde erwachten zum Leben. Sie fingen den Laserschuss ein und lenkten ihn mitten in die Röhre hinein, wo er immer wieder vor- und zurückreflektiert und - während Larin weiterschoss -mit zusätzlichen Schüssen vermengt wurde, bis die gesamte Röhre zu glühen begann. Sie nahm ihren verbliebenen Daumen genau in dem Moment vom Abzug, als die Röhre die gesamte Energie in einem einzigen geballten Impuls zurück zur Auriga Fire schoss.
    Trotz der ungewöhnlich starken Schilde des Schiffes war der Einschlag markerschütternd. Larin presste sich in ihren Sitz zurück und deckte mit einem Arm ihre Augen ab. Einen Sekundenbruchteil später traf ein zweiter Impuls das Schiff, den Shigars Versuche, das Ziel zu vernichten, geschaffen hatten. Die Auriga Fire geriet bedenklich ins Trudeln und richtete sich dann mit einem Ruck wieder auf.
    »-stellen! Feuer einstellen!«, schrie Jet.
    »Schon gut, verstanden!« Larin rückte ihren Kopfhörer zurecht. »Und was sollen wir jetzt machen? Grimassen schneiden, bis es aus Angst abhaut?«
    »Ich weiß es nicht«, sagte er, »aber noch so einen Treffer überstehen wir nicht. Unsere Schilde sind auf vierzig Prozent runter.«
    »Richten Sie die Schilde nach vorn«, meinte Shigar. »Und nehmen Sie Kurs auf das nächstbeste dieser Röhren-Dinger. Dann auf mein Signal volle Unterlichtenergie geben.«
    »Das ist Wahnsinn!«, rief Ula.
    »Nein, ich weiß, was er vorhat.« Jet riss das Schiff zu der Röhre herum, in die Larin gefeuert hatte. Immer noch zuckten grelle Entladungen von einem Hex zum anderen und liefen der Länge nach in Wellen durch die Röhre. »Es will Energie? Dem geb ich Energie!«
    Die Auriga Fire machte einen Satz nach vorn, so als wolle sie die Röhre rammen. Die Hexen feuerten vergeblich auf die Frontalschilde, und die Arme des Verbunds rollten sich ein, um ihren Angreifer zu umarmen. Larins Hände lagen ruhelos auf der Steuerung der Kanone, während sich die Röhre immer größer vor ihr abzeichnete. Sie ermahnte sich, dass diese Situation durch Feuern nur verschlimmert werden konnte.
    Stattdessen war sie gleichzeitig Teil des Geschosses und des

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