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The Old Republic 01 - Eine unheilvolle Allianz

The Old Republic 01 - Eine unheilvolle Allianz

Titel: The Old Republic 01 - Eine unheilvolle Allianz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sean Williams
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Dinge auf, die er damals nicht bemerkt hatte. »Stryver hätte sowohl mich als auch die Sith-Schülerin besiegt, wenn er genügend Zeit gehabt hätte. Es war die Störung durch die Hexen, die alles änderte. Er kämpfte nicht mehr gegen uns. Er trat beiseite und hat zugesehen, wie wir diesen neuen Feind bekämpfen. Ich glaube, er hat sich zurückgehalten.«
    Sie lehnte sich in ihrem Sessel zurück und legte eine Hand ans Kinn. Shigar erkannte den Hintergrund. Sie saß in ihrem privaten Studierzimmer, einem kargen, asketischen Raum mit wenigen Verzierungen, der jedoch aus dem erlesensten Oro-Holz gezimmert war.
    »Ich verstehe«, war alles, was sie sagte. »Sprich weiter!«
    Er beschrieb die Hexen detaillierter, beginnend bei der Sechser-Symmetrie ihrer grundlegenden Erscheinung, ihrem identischen Mangel an Persönlichkeit oder Individualität und ihrem tödlichen Widerwillen aufzugeben, und fuhr dann mit den kurzen Blicken auf ihre innere Struktur fort, die er sich gemerkt hatte, als er eine von ihnen tötete.
    »Die Technologie entzieht sich aller meiner Kenntnisse«, sagte er und dachte dabei an die wabenförmigen Matrizen und seltsam öligen Flüssigkeiten, die aus dem Körper troffen. »Die Hexen sind nicht erfinderischer als irgendein normaler Droide - mit Sicherheit nicht erfinderischer als die Trainingsdroiden auf Tython-, aber sie besitzen ein Adaptionsvermögen, wie ich es noch nie erlebt habe. Ein Verletzter verband sich mit einem anderen, um eine einzige, achtbeinige Version zu bilden. Später aktivierte einer ein Tarnsystem, das die anderen nicht zu besitzen schienen, und die Waffe der Dritten wurde stärker. Es wirkte beinahe wie eine.«
    »Wie eine was, Shigar?«
    »Ich möchte nicht sagen Evolution, aber ich glaube tatsächlich, dass sie zu einer adaptiven Umgestaltung fähig sind.«
    »In der Hitze des Gefechts?«
    »Ja. Besonders dann, nehme ich an.«
    »Das macht sie tatsächlich zu sehr bemerkenswerten Droiden«, bestätigte sie. »Wer könnte solche Dinger gebaut haben?«
    »Der Gesandte Vii wurde von Dao Stryver verhört, Meisterin. Dem Mandalorianer rutschte heraus, dass Lema Xandret eine Droidenfertigerin war.«
    »Meinst du, dies sind ihre Schöpfungen, Shigar?«
    »Ich habe zu wenige Informationen, um das mit Sicherheit behaupten zu können, aber was wir haben, deutet darauf hin.«
    Sie nickte. »Allerdings. Dao Stryver jagte sowohl eine bestimmte Droidenfertigerin, als auch ein Schiff, das die Mittel zum Bau bemerkenswerter Droiden an Bord hatte. Lema Xandret ist höchstwahrscheinlich die Baumeisterin dieser Dinger. Aber welchen Zweck haben sie? Wenn es Waffen sind, gegen wen sollen sie eingesetzt werden?«
    »Es ist möglich, Meisterin, dass sie gar keine Waffen sind. Keine zielgerichteten Waffen jedenfalls. Vielleicht kämpften sie nur, um nach Hause zu kommen.«
    »Um dann was zu tun?«
    Diesen Punkt betreffend war Shigar zu keiner Spekulation imstande. Er erinnerte sich lebhaft an das wütende Kreischen der Droiden, als sie an ihrer Flucht gehindert wurden. Solch emotionale Programmierungen waren bei Kampfdroiden nicht normal - bei keinem Droiden, nach seiner Erfahrung.
    »Da ist noch etwas anderes«, sagte er. »Als Stryver der Sith-Schülerin entgegentrat, sagte er etwas über ihre Mutter. Ich weiß nicht genau, was er meinte, aber sie ist deutlich darauf angesprungen. Wer immer ihre Mutter sein mag, sie hat irgendwie mit der Sache zu tun.«
    Er beließ es bei dieser Tatsache. Nach dem Stand der Dinge blieb die Verstrickung der Sith ungeklärt. Obwohl er versucht war, aus den andeutungsvollen Tatsachen Schlüsse zu ziehen, hielt er es für das Beste abzuwarten, bis sie weitere Informationen hatten. Eine falsche Schlussfolgerung konnte sich tödlich auswirken, wenn sie ihre Handlungen darauf aufbauten.
    Meisterin Satele schien es ebenfalls so zu sehen.
    »Also«, sagte sie, »das Ding von der Cinzia war kein uraltes Artefakt, das den Sith vielleicht von Nutzen sein könnte. Es war etwas Fremdes und Neues. Was bedeutet das für uns?«
    »Der Mandalorianer hat den Navicomputer«, erwiderte er. »Er wird die Information gerade in diesem Moment dechiffrieren.«
    »Und was dann?«
    »Wir wissen nichts über seine Motive«, meinte Shigar und dachte an die Überlegungen von Larin und Ula auf dem Weg in den Orbit. »Ich glaube, dass die Mandalorianer von Anfang an mit dieser Sache zu tun hatten. Vielleicht wollte Stryver den Navicomputer unter anderem, um Beweise dafür zu vernichten, dass die

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