The Old Republic - Betrogen

Titel: The Old Republic - Betrogen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paul S. Kemp

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hab's gehört. Was glaubst du, was die wollen?"
    Zeerid hatte sich eine Menge Feinde gemacht, seit er sich mit der Exchange eingelassen hatte, doch er nahm an, dass ihre jetzigen Verfolger auf das Eng aus waren.
    „Die wollen die Fracht, die wir nach Coruscant mitnehmen", sagte er.
    Sie betraten einen Fahrsteig, der sie durch den Hafen beförderte. Durch die Transparistahlfenster, die sich an einer Seitenwand entlangzogen, konnten sie Frachter und andere kleinere Schiffe sehen, die in den Landebuchten des Hafens warteten. Krandroiden be- oder entluden Fracht. Er nutzte die Spiegelung des Transparistahls, um zu sehen, ob die Männer immer noch hinter ihnen waren. So war es. Allerdings konnte er immer noch nicht erkennen, ob es mehr als nur die beiden waren.
    „Sie sind gerade hinter uns auf das Laufband gestiegen", sagte Zeerid, als die Männer ihnen auf den Fahrsteig folgten. „Sag mir, was es ist, Zeerid. Die Fracht." Er zögerte nicht, doch er sah sie auch nicht an, als er antwortete. Stattdessen blickte er in sein eigenes Spiegelbild im Transparistahl. „Eng." Sie schwieg eine Weile, und der Charakter dieser Stille gefiel ihm ganz und gar nicht.
    „Wie bist du dazu gekommen, die Eng-Droge zu verschieben?", fragte sie schließlich. Der Vorwurf, den er aus ihrer Stimme heraushörte, gefiel ihm noch weniger, und er drehte sich zu ihr, um ihr ins Gesicht zu sehen. „Wie ist es dazu gekommen, dass du dich mit dem Orden verkracht hast und jetzt auf Mord aus bist? Eine lange Geschichte, ja? Tja, genauso ist das."
    Sie starrte ihn mit ihren wachen grünen Augen an. Er erkannte mehr Schmerz ihn ihnen als jemals zuvor. „Du hast recht. Es tut mir leid, Zeerid. Ich wollte nicht - "
    „Ich bin nicht stolz darauf, Aryn."
    „Ich weiß."
    Natürlich wusste sie es. Sie spürte seine Schuldgefühle, seine Zerrissenheit. „Wir tun, was wir tun", sagte sie. „Wir tun, was wir tun müssen."
    „Richtig", sagte sie. „Was wir tun müssen." Sie verließen den Fahrsteig und fuhren mit einer Rolltreppe eine Etage höher. Er behielt weiterhin die beiden Männer hinter ihnen im Auge. Sie machten keinerlei Anstalten, den Abstand zu ihnen zu verringern.
    „Worauf warten die?", fragte Aryn. Zeerid hatte sich die gleiche Frage gestellt, doch jetzt dämmerte es ihm. „Sie wissen nicht, ob ich weiß, wo das Eng ist."
    Vor ihnen konnte er die Landebucht sehen, in der die Fatman als Red Dwarf andockte. Ein langer Frachtwagen rollte vorbei, begleitet von einem Zug Wartungsdroiden, die neben ihm hertrotteten. Ein Stück weiter winkten sich ein Mann und eine Frau zu. Sie lächelten, umarmten sich und gingen schließlich weiter. Zwei weitere Männer in ihrer Nähe erregten seine Aufmerksamkeit. Einer saß auf einer Bank nahe der Tür, die hinaus zur Landebucht führte. Ein tragbarer Computer lag aufgeklappt auf seinem Schoß, aber er schenkte ihm keine Beachtung. Der Zweite stand vor dem Transparistahlfenster und tat so, als würde er sich die Landebucht ansehen. Zeerid stellte sich vor, wie er im Spiegelbild ihr Näherkommen beobachtete.
    „Weißt du, wo es ist?", fragte Aryn. „Auf meinem Schiff", erklärte er. „Die Exchange benutzt frisierte Wartungsdroiden, um illegale Fracht an Bord ihrer Kurierschiffe zu schmuggeln."

    VRATH GING NEBEN einer Twi'lek her, die eine kleine Reisetasche trug. Er rückte ihr ziemlich auf die Pelle und erweckte durch seine Körpersprache den Eindruck, sie wären zusammen. Als er über sein Audioimplantat Zeerids Worte hörte, hätte er sich ohrfeigen können, weil ihm das Offensichtliche entgangen war - sie hatten den Wartungsdroiden mit einem Tarnkappenprogramm geknackt, um mit ihm das Eng zu verladen.
    Vrath hatte nicht die nötige Feuerkraft zur Hand, um Zeerids Schiff zu zerstören, also musste er die Sache auf die harte Tour angehen. „Fracht befindet sich im Schiff der Zielperson, Zielperson darf nicht an Bord", sagte er so laut, dass die Twi'lek ihn schief ansah und vor ihm zurückwich.
    „Keene", rief er den Fahrer des Gleiters, den er draußen postiert hatte. „Halt dich bereit für einen Abzug von der Ziellandebucht."
    Vrath zog seinen Blaster und stürmte durch die Menge.
    „Alle auf den Boden!"

    DER MANN AM Transparistahlfenster drehte sich um, während der Mann auf der Bank seinen Computer beiseite legte und aufstand.
    „Jetzt kommen sie", sagte Zeerid.
    Aryns Hand rutschte an den Griff ihres Lichtschwerts. „Ich sehe sie."
    Zeerid warf einen Blick zurück und sah, wie die beiden