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The Old Republic - Betrogen

The Old Republic - Betrogen

Titel: The Old Republic - Betrogen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paul S. Kemp
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innen.
    „Behalten Sie das Schiff auf dem Schirm. Nehmen Sie mit voller Kraft die Verfolgung auf und befehlen Sie dem Rest des Konvois sich aufzulösen."
    „Ja, mein Lord", bestätigte Jard und ließ den Befehl ausführen.
    Die Triebwerke der Valor gingen auf volle Leistung, und der Kreuzer setzte dem Frachter nach.
    Vrath rappelte sich auf und rieb sich die Seite. Mehrere Szenarios gingen Malgus durch den Kopf. Den Frachter abzuschießen, wenn eine Jedi an Bord war, könnte die Friedensverhandlungen untergraben.
    Andererseits wurde der Friedenprozess schon allein durch die Tatsache untergraben, dass eine Jedi unterwegs nach Coruscant war. Malgus starrte auf den Schirm, sah wie der Kreuzer zu dem Frachter aufholte. In wenigen Augenblicken würde er freies Schussfeld haben. Das Imperium brauchte den Krieg. Das war ihm klar.
    Er brauchte den Krieg. Auch das war ihm klar. Es lag -möglicherweise - in seiner Macht, den Krieg neu zu schüren.
    Auf dem Schirm konnte er hinter dem Frachter Coruscant sehen. Er stellte sich den Planeten in Flammen vor.
    Das blinkende Licht auf seiner Konsole erinnerte ihn daran, dass Darth Angral immer noch wartete.
    „Kontaktieren Sie den Frachter", sagte er. Jard schaute ihn verwirrt an. „Ich bezweifle, dass sie antworten werden."
    „Versuchen Sie es, Commander."

    ARYN MUSSTE NICHT ERST auf die Anzeige der Scanner schauen, um zu wissen, dass die Schiffe des Konvois ihre Formation auflösten, um dem Kreuzer und den Fregatten freies Schussfeld zu geben. Zeerid sagte nichts, sondern kümmerte sich um den Steuerknüppel und die Instrumententafel. Gelegentlich warf er einen Blick auf die Scanneranzeige. Die Fatman machte einen harten Schlenker nach rechts. Dann zog sie flink von dem Frachter weg und stach durch den Kanal freien Raums zwischen ihm und dem nächsten Frachter. So hangelte sich Zeerid im Zickzack den Konvoi entlang, permanent darauf bedacht, die Fatman näher an den Planeten heranzubringen. Doch der Konvoi löste sich auf. Die Frachter und Fregatten entfernten sich immer schneller voneinander, und über ihnen allen schwebte drohend der gigantische Rumpf des Imperialen Kreuzers, der auf seine Chance wartete. „Mir gehen die Schiffe aus, Aryn. Wir müssen versuchen, uns in die Atmosphäre zu verdrücken."
    Vor ihnen hing die glühende Kugel von Coruscants Nachtseite im tiefen Schwarz des Alls. Hinter ihr zog die Sichel der Sonne herauf und erhellte Coruscants Horizont, als stünde er in Flammen.
    „Tu es", sagte sie. „Nein, warte. Sie rufen uns. Holo."
    „Machst du Witze?"
    Aryn schüttelte den Kopf, und Zeerid aktivierte den kleinen Transmitter in der Instrumentenkonsole.
    Ein Hologramm der Imperialen Brücke nahm über der Konsole Form an. Die Besatzung saß an ihren Posten. In der Auflösung des Holos waren sie deutlich erkennbar. Im Vordergrund standen zwei Menschen, ein dünner Rothaariger in der Uniform eines Flottenoffiziers und die hochgeschossene, stämmige Gestalt eines Mannes mit schwerem, schwarzem Umhang, dessen Augen im Licht der Brückentechnik zu leuchten schienen. Diese Augen musterten Zeerid mit solcher Intensität, dass er selbst über Holo ein mulmiges Gefühl bekam. Ein Atemgerät saß auf seinem Gesicht und verdeckte seinen Mund. Seine blasse Haut wirkte so grau wie die einer Leiche.
    „Stellt eure Maschinen ab", befahl der hochgewachsene Mann. „Ihr habt fünf Sekunden."
    Aryn beugte sich vor, um das Hologramm besser sehen zu können. Der Blick des Mannes wanderte von Zeerid zu ihr, und selbst über die große Entfernung konnte sie die Kraft, die in ihm lag, spüren. Sie erkannte ihn wieder. Er hatte in der Schlacht von Alderaan gekämpft. „Er ist ein Sith", sagte Aryn. „Darth Malgus." Eine Bewegung hinter Malgus stach Aryn ins Auge: ein dritter Mann, klein, die Arme vor der Brust verschränkt. Zeerid und sie wären beinahe mit den Köpfen zusammengestoßen, als sie sich das Holo genauer ansahen. Aryn erkannte ihn wieder. Zeerid scheinbar auch. „Das ist der Kerl, der uns auf dem Raumhafen überfallen hat", sagte Zeerid. „Vrath Xizor."
    „Er hat ihnen erzählt, dass wir kommen." Zeerid starrte auf das Hologramm und lehnte sich mit vor Schreck geweiteten Augen zurück. „Verdammt, Aryn! Das ist derselbe Mann, den ich auf Vulta im Karson's Park gesehen habe."
    „Wo?"
    „Er weiß, dass ich eine Tochter habe."
    „Ihr habt zwei Sekunden", sagte Malgus. Zeerid schlug auf den SENDEN-Knopf. „Fahr zur Hölle, Sith."
    Er brach die Verbindung

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