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The Old Republic - Vernichtung

The Old Republic - Vernichtung

Titel: The Old Republic - Vernichtung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Drew Karpyshyn
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fast nicht zu sehen war. Ein einzelnes, dickes Horn, das aus seinem Glatzkopf hervorragte, wies ihn selbst in der Düsternis eindeutig als Advozse aus.
    Der Kerl stand mitten im Raum, sein Blastergewehr an die Schulter gelegt und mit dem Rücken zu dem Durchgang, durch den Theron hereingekommen war, und er konzentrierte sich auf das Tor, das zu Teff'iths Hangar führte. Als er die herannahenden Schritte hinter sich hörte, wollte der Advozse sich zu dem Neuankömmling umdrehen, doch Theron hatte ihn schon erreicht, bevor er reagieren konnte. Mit einem Tritt nach vorn schlug er dem Attentäter das Gewehr aus der Hand und reichte gleich noch ein paar Hiebe ins Gesicht nach. Sein Gegner war jedoch kein unbeholfener Straßenschläger. Er duckte sich unter Therons Schlägen hinweg und riss ihn mit einem Beinfeger von den Füßen.
    Theron rollte gerade noch zur Seite, als sein Gegner den Ellbogen genau auf die Stelle herabsausen ließ, an der sich eben noch sein Kopf befunden hatte. Immer noch auf dem Bauch liegend trat Theron zu, aber der Advozse wich aus, und statt mit dem Stiefel dessen Kiefer zu treffen, streifte er nur seine Schulter.
    Der Attentäter griff nach seiner Zweitwaffe. Theron war schneller, stieß den Arm hoch und knurrte: „Toxizität zehn", worauf die letzte, noch nicht benutzte Waffe seiner Armschiene zum Einsatz kam. Im Gegensatz zu dem Arsenal lähmender Pfeile, war der Einzelschuss-Präzisionslaser auf weniger als drei Meter Entfernung tödlich. Das grelle Licht des nadeldünnen Strahles durchstach die Dunkelheit und traf den Advozse knapp unter dem Horn, das aus der Mitte seiner Stirn wuchs und tötete ihn auf der Stelle. Sein Körper sackte nach vorn und hielt Theron mit seinem Gewicht für einen Moment am Boden. Bevor er dazu kam, den toten Attentäter von sich herunterzurollen, kam jemand anderes von der gegenüberliegenden Seite des Raumes hereingeprescht.
    Teff'ith hörte wie die Attentäter Gorvichs Feuer erwiderten, während sie ungedeckt quer durch den Hangar sprintete. Zwei Schüsse prallten neben ihr vom Boden ab, als sie aus der Schusslinie hinaus durch das offene Tor in den unbeleuchteten Raum dahinter hechtete. Sie rutschte über den Boden, rappelte sich auf und machte sich auf den tödlichen Einschlag eines Blasterschusses des dritten Schützen gefasst, der möglicherweise im Schatten lauerte. Doch diese Falle sollte nun nicht mehr zuschnappen, und ein Grinsen legte sich auf Teff'iths Gesicht, als sie erkannte, dass sie vielleicht doch noch lebend aus dieser Sache herauskam.
    Attentäter wollten das Kopfgeld nicht durch drei teilen. Gierig. Dumm.
    Darauf aus, sie für ihren Fehler bezahlen zu lassen, eilte Teff'ith durch den Raum und aus dem Tor auf der anderen Seite hinaus. Die beiden
    Gestalten, die - eine tot, eine lebendig - nur ein paar Meter neben ihr im Schatten lagen, bemerkte sie dabei nicht einmal.
     
    Theron sah, wie Teff'ith, ohne ihn wahrzunehmen, an ihm vorbeirannte. Als sie fort war, rollte er unter der Leiche des Advozse hervor und stand auf. Er zog es vor, seine Gegner, wenn möglich, nur kampfunfähig zu machen, aber manchmal stand das nicht zur Option. Er würde jedenfalls nicht wegen eines angeheuerten Attentäters in Tränen ausbrechen.
    Er hatte Teff'ith davor bewahrt, in eine tödliche Falle zu laufen, und er hatte es geschafft, ohne sich dabei zu verraten. Aber es gab noch weitere Attentäter abzufertigen, und obwohl Teff'ith dank seines Eingreifens jetzt vielleicht die Oberhand gewonnen hatte, war er nicht bereit, ihr Schicksal dem Zufall zu überlassen.
    Noch vorsichtiger und immer im Schutz der Schatten, machte er sich in die Richtung davon, in die die junge Twi'lek verschwunden war.
     
KAPITEL 4
    TEFF'ITH TRAT AUS DER DUNKELHEIT von Bucht 7 in den zentralen Versorgungsraum für die Hangars 7 bis 12. Ursprünglich hatte sie geplant, den Versorgungsraum bis zur Bucht 9 zu durchqueren und dort zu versuchen, die Attentäter von hinten anzugreifen. Dann fiel ihr Blick jedoch auf eine schwere Lademaschine, die neben einem beschädigten Treibstoffkern in der Ecke stand, und ihr kam eine bessere Idee.
    Der zylinderförmige Kern war einen Meter dick, zwei Meter hoch und wog über eine Tonne. Dass Schiffe während ihres Aufenthaltes im Raumhafen auch kleinere Reparaturen durchführten, war nicht ungewöhnlich, aber einen ganzen Treibstoffkern auszuwechseln, war ein ziemlich aufwendiges Unterfangen. Nicht nur die Größe erschwerte so eine Reparatur, sondern auch

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