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The Stand. Das letze Gefecht

The Stand. Das letze Gefecht

Titel: The Stand. Das letze Gefecht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephen King
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eingesperrt. Nein, ich habe vor drei Tagen damit aufgehört, weil ich... mir abgeschnitten vorkam.« Er überlegte einen Augenblick und führte dann weiter aus:
    »Glen und Harold wollen ein CB -Funkgerät holen, das war eine wirklich gute Idee. Wozu braucht man Sender-Empfänger? Damit man nicht abgeschnitten ist. Ein Freund von mir in Arnette, Tony Leominster, hatte eins in seinem Scout. Tolles Spielzeug. Man kann mit Leuten reden, und wenn man in Schwierigkeiten kommt, kann man Hilfe rufen. Diese Träume sind fast so, als hätten wir ein CB im Kopf, aber die Übertragung scheint gestört zu sein, wir können nur empfangen.«
    »Vielleicht senden wir auch«, sagte Fran leise.
    Er sah sie verblüfft an.
    Sie saßen eine Weile schweigend da. Die Sonne blinzelte durch die Wolken, als wollte sie auf dem Weg zum Horizont rasch Lebewohl sagen. Fran begriff, warum primitive Völker sie anbeteten. Während die gigantische Stille der fast leeren Landschaft sich von Tag zu Tag anhäufte, ihre Wahrhaftigkeit sich durch ihr bloßes Gewicht dem Gehirn einprägte, wirkten die Sonne - und der Mond, was das betraf - viel größer und wichtiger. Persönlicher. Diese großen Himmelsschiffe sah man jetzt wieder wie durch die Augen eines Kindes.
    »Jedenfalls habe ich aufgehört«, sagte Stu. »Letzte Nacht habe ich wieder von diesem schwarzen Mann geträumt. Es war bis jetzt der schlimmste Traum. Er ist jetzt irgendwo in der Wüste. In Las Vegas, glaube ich. Und Frannie... ich glaube, er kreuzigt Menschen. Solche, die ihm Schwierigkeiten machen.«
    » Was macht er?«
    »Das habe ich geträumt. Reihenweise Kreuze am Highway 15, die aus Scheunenbalken und Telegrafenmasten gemacht sind. Und daran hängen Menschen.«
    »Nur ein Traum«, sagte sie erschaudernd.
    »Vielleicht.« Er rauchte und sah nach Westen, den rotgetönten Wolken nach. »Aber in den beiden anderen Nächten, bevor wir diese Wahnsinnigen mit den Frauen getroffen haben, habe ich von ihr geträumt - von der Frau, die sich Mutter Abagail nennt. Sie saß im Fahrerhaus eines alten Kleintransporters, der am Rand des Highway 76 parkte. Ich stand daneben, lehnte mit einem Arm am Fenster und unterhielt mich mit ihr so ungezwungen wie mit dir. Und sie sagt:
    >Du mußt noch schneller mit ihnen reisen, Stuart; wenn eine alte Dame wie ich es kann, sollte es ein großer, kräftiger Bursche aus Texas erst recht können !<« Stu lachte, ließ die Zigarre fallen, zertrat sie unter dem Absatz. Auf geistesabwesende Weise, als wüßte er nicht, was er tat, legte er Frannie einen Arm um die Schulter.
    »Sie fahren nach Colorado«, sagte sie.
    »Äh, ja, das glaube ich auch.«
    »Haben... haben Dayna oder Susan von ihr geträumt?«
    »Beide. Und letzte Nacht hat Susan von den Kreuzen geträumt. Genau wie ich.«
    »Es sind jetzt eine Menge Leute bei der alten Frau.«
    Stu stimmte zu. »Zwanzig, vielleicht mehr. Weißt du, wir kommen fast jeden Tag an Menschen vorbei. Sie verstecken sich und warten, bis wir weg sind. Sie haben Angst vor uns, aber zu ihr... zu ihr werden sie gehen, glaube ich. Wenn die Zeit gekommen ist.«
    »Oder zu dem anderen«, sagte Frannie.
    Stu nickte. »Ja, oder zu ihm, Fran. Warum nimmst du das Veronal nicht mehr?«
    Sie stieß einen zitternden Seufzer aus und fragte sich, ob sie es ihm sagen sollte. Sie wollte es, wußte aber nicht, wie er reagieren würde.
    »Man weiß nie, was eine Frau tun wird«, sagte sie schließlich.
    »Nein«, stimmte er zu. »Aber vielleicht kann man feststellen, was sie denkt.«
    »Was...«, fing sie an, aber er verschloß ihr den Mund mit einem Kuß. 

    Sie lagen im letzten Dämmerschein im Gras. Leuchtendes Rot war kaltem Purpur gewichen, während sie sich liebten, und jetzt konnte Frannie die Sterne durch die letzten Wolken funkeln sehen. Morgen würden sie gutes Reisewetter haben. Mit etwas Glück konnten sie fast ganz Indiana hinter sich bringen.
    Stu schlug träge nach einer Stechmücke, die über seiner Brust schwebte. Sein Hemd hing in der Nähe an einem Busch. Fran hatte die Bluse an, aber aufgeknöpft. Ihre Brüste rieben an Stoff, und sie dachte: Ich werde merklich dicker... noch sieht's keiner, nur ich selbst.
    »Ich wollte dich schon ziemlich lange«, sagte Stu, ohne sie direkt anzusehen. »Ich glaube, das weißt du.«
    »Ich wollte Schwierigkeiten mit Harold vermeiden«, sagte sie. »Und da ist noch etwas, das...»
    »Harold muß noch viel lernen«, sagte Stu, »aber er hat das Zeug zu einem prima Kerl in sich, wenn er sich

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