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The Stand. Das letze Gefecht

The Stand. Das letze Gefecht

Titel: The Stand. Das letze Gefecht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephen King
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Autos. Und wenn man unten in Chile eine Freizonengesellschaft entdeckt, oder oben in Kanada, dann macht man Hugh Petrella vorsichtshalber zum Verteidigungsminister, und vielleicht schickt man Suchtrupps aus, denn schließlich... 
    Das Zeug liegt ja frei herum, wartet nur darauf, aufgelesen zu werden.
    »Wir müssen ihn zu Bett bringen«, sagte Fran, die mit dem Baby im Arm die Verandastufen hochstieg.
    »Gut.«
    »Was brütest du so finster vor dich hin?«
    »Hab' ich das?«
    »Ganz bestimmt.«
    Er schob die Finger in die Mundwinkel und zog die Lippen zu einem Lächeln in die Breite. »Besser?«
    »Viel besser. Hilf mir, ihn zu Bett zu bringen.«
    »Es ist mir ein Vergnügen.«
    Als er ihr in Mutter Abagails Haus folgte, dachte er, es würde besser sein, viel besser, wenn die Menschen hier sich trennten und sich zerstreuten. Organisation schien immer die Ursache des Problems zu sein. Wenn die Zellen sich zusammenklumpten und dunkel wurden. Man brauchte den Polizisten keine Waffen zu geben, solange die Polizisten sich an die Namen erinnern konnten ... an die Gesichter...
    Fran zündete eine Kerosinlampe an, und sie verbreitete ein weiches gelbes Licht. Peter war still geworden. Die Augen fielen ihm schon fast zu. Er hatte sich müdegekrabbelt. Fran zog ihm sein Nachthemd an.
    Wir müssen versuchen, Zeit zu gewinnen, dachte Stu. Peters Lebenszeit, die Lebenszeit seiner Kinder, vielleicht die meiner Urenkel. Bis zum Jahre 2100, vielleicht. Vielleicht auc h weniger. Zeit für unsere arme alte Mutter Erde, sich ein bißchen zu regenerieren. Eine Ruhepause.
    »Was?« fragte Fran, und er merkte, daß er laut vor sich hin gemurmelt hatte.
    »Eine Ruhepause«, wiederholte er.
    »Was soll das heißen?«
    »Alles«, sagte er und nahm ihre Hand.
    Er blickte auf das schlafende Kind und dachte: Wenn wir ihm erzählen, was passiert ist, wird er es vielleicht seinen Kindern weitererzählen. Wird sie warnen. Liebe Kinder, dieses Spielzeug bedeutet Tod - Feuertod, Strahlenkrankheit und schwarze Seuche, an der man erstickt. Diese Spielzeuge sind gefährlich. Der Teufel in den Köpfen der Menschen hat Gott die Hand geführt, als die Menschen sie herstellten. Spielt nicht mit diesem Spielzeug, liebe Kinder. Bitte. Tut das niemals. Nie wieder. Bitte lernt aus unseren Fehlern. Laßt euch diese leere Welt eine Warnung sein.
    »Frannie«, sagte er und wandte sich zu ihr um.
    »Was ist, Stuart?«
    » Glaubst du... glaubst du, daß die Menschen jemals vernünftig werden ?«
    Sie sah ihn schweigend an. Die Kerosinlampe flackerte. Ihre Augen schienen sehr blau.
    »Ich weiß es nicht«, sagte sie schließlich. Sie schien mit ihrer Antwort nicht zufrieden zu sein; sie schien mit sich zu kämpfen, etwas hinzuzufügen, um ihre Antwort zu erhellen, und konnte nur wiederholen:
    Ich weiß es nicht.

DER KREIS SCHLIESST SICH
    »Wir brauchen Hilfe, dachte der Dichter.«  
    Edward Dorn

Er erwachte in der Dämmerung.
    Er hatte die Stiefel an.
    Er setzte sich auf und sah sich um. Er befand sich an einem Strand so weiß wie Knochen. Über ihm erstreckte sich weit und hoch ein wolkenloser, keramikblauer Himmel. Hinter ihm brach sich ein türkisfarbenes Meer weit draußen an einem Riff und wogte dann sanft herein, schlug Wellen zwischen seltsamen Booten, die... 
    ( Kanus Einbaum-Kanus ) 
    waren.
    Das wußte er... aber wie?
    Er kam auf die Beine und stürzte fast. Er zitterte. War schwindlig. Verkatert.
    Er drehte sich um. Grüner Dschungel sprang ihm förmlich in die Augen, ein dichter dunkler Regenwald mit Reben, breiten Blättern und üppigen, blühenden Blumen, und diese waren 
    ( so rosa wie die Nippel einer Ballerina )
    Er war wieder verwirrt.
    Was war eine Ballerina?
    Und überhaupt, was war ein Nippel?
    Ein Ara kreischte, als er seiner gewahr wurde, flatterte panisch davon, prallte gegen den Stamm eines Banyanbaums und fiel tot an dessen Wurzel nieder, die Füße in die Höhe gestreckt. 
    ( stell ihn auf den Tisch mit den Beinen nach oben ) 
    Ein Maki betrachtete sein gerötetes, bartstoppeliges Gesicht und starb an einer Hirnembolie.
    ( die Schwester kommt mit Löffel und Glas )
    Ein Käfer, der emsig den Stamm einer Nipapalme hinaufgekrabbelt war, wurde schwarz und schrumpelte zu einer Hülle zusammen, zwischen deren Fühlern kurz blaues Elmsfeuer loderte. 
    ( und die Soße tropft von seinem da-da-dah )
    Wer bin ich?
    Er wußte es nicht.
    Wo bin ich?
    Was spielte das für eine Rolle?
    Er ging - stolperte - zum Rand des Dschungels. Ihm war

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