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The Vampire Diaries - Stefan's Diaries - Schatten des Schicksals: Band 5 (German Edition)

The Vampire Diaries - Stefan's Diaries - Schatten des Schicksals: Band 5 (German Edition)

Titel: The Vampire Diaries - Stefan's Diaries - Schatten des Schicksals: Band 5 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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angreifen.
    Plötzlich flogen die massiven schwarzen Doppeltüren des Heims auf und zwei Reihen von Mädchen trotteten hinter Schwester Benedikta her. Ich erkannte mehrere von ihnen vom Wohltätigkeitsball. Ihre Blicke huschten umher, als hätten sie Angst, dass Jack the Ripper sie jeden Moment angreifen könnte. Es war klar, dass Cathys Ermordung sie erschüttert hatte, aber ich bezweifelte, dass sie sich an Samuels nächtliche Besuche erinnerten. Samuel würde schon dafür gesorgt haben, dass sie es nicht taten. Ich fragte mich, ob sie dachten, Cora sei das gleiche Schicksal widerfahren.
    Sobald die Mädchen um die Straßenecke gebogen waren, warfen mein Bruder und ich einander einen Blick zu.
    » Es ist Zeit«, nickte Damon angespannt. Wir schlichen um das Backsteingebäude herum und fanden tatsächlich eine kleine, unverschlossene Tür, die zum Keller führte. Damon drückte mit der Schulter dagegen und sie sprang auf.
    » Vorsichtig!«, mahnte ich, aber da war die Tür schon gegen die Wand geknallt. Der Geruch von Blut wehte uns entgegen.
    Auf Zehenspitzen stiegen wir über eine klapprige Holztreppe in den Keller hinab. Das Licht, das durch ein paar winzige Fenster fiel, tauchte alles in einen gräulichen Schimmer. Schließlich erreichten wir einen Flur, der von einer Reihe gleichartiger Türen mit Milchglasfenstern gesäumt wurde. Eine davon musste zu Samuels Büro führen. Ich legte den Kopf schräg, aber ich konnte kein Geräusch ausmachen, außer dem Plätschern von Wasser, das aus der Wäscherei am Ende des Flures drang.
    Wir schlichen weiter.
    » Warte«, flüsterte Damon. Er hielt inne, stöberte in seinem Rucksack und zog schließlich die Armbrust und einen Pflock heraus. Den Pflock reichte er mir. » Nur für den Fall einer unliebsamen Überraschung«, sagte er, während er sich die Armbrust umhängte.
    Dann setzten wir unseren Weg durch den Flur fort, bis wir plötzlich fremde Schritte hörten.
    » Mach dich bereit!«, zischte Damon.
    Doch was, wenn die Schritte einer der Nonnen oder einem der Mädchen gehörten? Auf keinen Fall wollte ich, dass sie sahen, wie die Brüder de Croix bewaffnet durch den Keller schlichen. Ich verbarg den Pflock unter meinem Hemd. Damon hielt die Armbrust erhoben, drückte sich jedoch tiefer in den Schatten eines Türrahmens.
    In diesem Moment tauchte eine massige Gestalt auf, die in dem engen Flur wie ein Riese wirkte.
    » Wer sind Sie?«, fragte der Mann schroff. Er trug schmutzige, mit Flecken übersäte Kleider, und ich fragte mich, ob er ein Handwerker war.
    » Ich komme von der Magdalenenkirche«, log ich. » Schwester Agatha hat mich gebeten, hier nach dem Rechten zu sehen. Wegen des Regens hat das Gebäude großen Schaden genommen. Ich will mich davon überzeugen, dass es nicht einstürzen wird.«
    » So, so.« Der Mann kratzte sich am Kopf.
    » Es überrascht mich, dass Schwester Agatha Ihnen nichts davon gesagt hat«, setzte ich noch einen drauf.
    » Nein, sie hat mir kein Wort gesagt«, rätselte der Mann. Er schien etwas begriffsstutzig zu sein, und ich war erleichtert, als er davonschlurfte.
    Damon trat aus der Deckung des Türrahmens hervor und schüttelte den Kopf. » Was hat dieser Idiot hier unten zu suchen?«
    » Er ist nur irgendein Handwerker des Heims«, antwortete ich und hoffte, dass ich damit richtig lag.
    » Wenn er zurückkommt, werde ich ihn töten«, beschloss Damon. » Wir dürfen kein Risiko eingehen.« Er warf mir einen Blick zu, als erwarte er Widerspruch, aber ich nickte nur. Er hatte recht.
    » Gut«, sagte Damon.
    Während wir den Flur weiter entlanggingen, versuchten wir, die Türen zu öffnen. Bei der fünften Tür hatten wir endlich Erfolg. Damon sah mich triumphierend an, als sich Samuels Büro vor uns auftat. » Also dann, an die Arbeit«, murmelte er und stöberte erneut in seinem Rucksack. Er zog ein paar Handschuhe heraus und warf sie mir zu.
    Ich streifte sie über, dann machte ich mich daran, in Eisenkraut getränkte Weißdornnadeln an einem Stück Draht zu befestigen und diesen durch das Büro zu spannen. Damon stieg auf einen Stuhl in der Ecke und entsicherte eine mit Holzkugeln geladene Waffe, die losgehen würde, sobald jemand über den Draht stolperte.
    Wir arbeiteten in stummem Einvernehmen. Ich sah die Dinge nun mit Damons Augen– es hieß entweder er oder wir. Die Fallen waren primitiv und grob, aber ich hoffte, dass sie ihren Zweck erfüllen würden.
    Auf der Suche nach weiteren Gegenständen, die wir gegen Samuel

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