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The Vampire Journals - Verwandelt: Band 1 (German Edition)

The Vampire Journals - Verwandelt: Band 1 (German Edition)

Titel: The Vampire Journals - Verwandelt: Band 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Morgan Rice
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entgegnete Caleb. Seine Wangen waren ebenfalls feuerrot. »Du weißt, dass …«
    »Du weißt was?!«, schrie eine weibliche Stimme.
    Alle drehten sich um, als eine Frau den Gang entlang auf sie zukam. Sie war ebenfalls von Kopf bis Fuß in Schwarz gekleidet und hatte lange, wallende rote Haare, die sich über ihre Schultern ergossen, und riesige, funkelnde grüne Augen. Sie war groß, alterslos und auffallend schön.
    In ihrer Gegenwart fühlte Caitlin sich klein und unbedeutend, als wäre sie gerade geschrumpft. Das war eine Frau. Oder war sie … ein Vampir? Was auch immer sie sein mochte, sie war eine Kreatur, mit der Caitlin sich niemals würde messen können. Sie war ernüchtert und sofort bereit, ihr Caleb kampflos zu überlassen.
    »Du weißt was!?«, wiederholte die Frau und starrte Caleb wütend an, wobei sie dicht an ihn herantrat. Sie warf Caitlin einen kurzen Blick zu und verzog die Lippen zu einem höhnischen Grinsen. Noch nie hatte jemand Caitlin derart hasserfüllt angesehen.
    »Sera«, sagte Caleb sanft, »wir sind seit siebenhundert Jahren nicht mehr verheiratet.«
    »Vielleicht deiner Ansicht nach«, fauchte sie.
    Langsam umkreiste sie die beiden. Dabei musterte sie Caitlin von Kopf bis Fuß, als wäre sie ein ekliges Insekt.
    »Wie kannst du es wagen, sie hierherzubringen!«, knurrte sie. »Also wirklich, das hättest du eigentlich besser wissen müssen.«
    »Sie ist es. Die, auf die wir gewartet haben. Die Auserwählte«, erklärte Caleb entschieden.
    Anders als die anderen wirkte diese Frau nicht überrascht. Stattdessen lachte sie nur spöttisch.
    »Das ist ja lächerlich«, entgegnete sie. »Du hast Krieg über uns gebracht, und das für einen Menschen. Bloß weil du ein bisschen verliebt bist«, fügte sie mit wachsender Verärgerung hinzu. Mit jedem Satz schien sie mehr Unterstützung von der Menge hinter sich zu bekommen, deren Zorn langsam wuchs. Allmählich wurden die Vampire zu einem wütenden Mob.
    »Eigentlich«, fuhr Sera fort, »haben wir das Recht, sie zu zerfleischen.«
    Die Zuschauer hinter ihr begannen zustimmend zu murmeln. Wut blitzte in Calebs Gesicht auf.
    »Dann müsstest du zuerst mich erledigen«, erwiderte er und hielt ihrem Blick stand.
    Caitlin wurde es warm ums Herz. Schon wieder setzte er für sie sein Leben aufs Spiel. Vielleicht bedeutete sie ihm doch etwas.
    Samuel trat zwischen die beiden und streckte die Hände aus. Die Menge beruhigte sich wieder.
    »Caleb hat um eine Audienz vor dem Rat gebeten«, erklärte er. »Das ist das Mindeste, was wir ihm schuldig sind. Lasst ihn seinen Fall darlegen. Lasst den Rat entscheiden.«
    »Warum sollten wir?«, fauchte Sera.
    »Weil ich es gesagt habe«, antwortete Samuel mit eiserner Entschlossenheit. »Und hier erteile immer noch ich die Befehle, Sera, nicht du.« Samuel warf ihr einen langen, strengen Blick zu. Schließlich zog sie sich zurück.
    Samuel trat zur Seite und zeigte auf die Steintreppe.
    Caleb nahm wieder Caitlins Hand und führte sie die breiten Steinstufen hinunter, die irgendwo in der Dunkelheit verschwanden.
    Hinter ihnen erscholl höhnisches Gelächter.
    »Und tschüss!«

12.
Kapitel
    I hre Schritte hallten auf den Steinstufen, und es ging immer weiter abwärts. Die Beleuchtung war schwach. Caitlin hakte sich bei Caleb unter und hoffte, dass er sie nicht abwimmeln würde. Doch er hielt sie fest und verstärkte seinen Griff sogar. Wieder fühlte sich alles irgendwie gut an. Sie konnte sogar in die Tiefen der Dunkelheit hinabsteigen, solange sie nur zusammen waren.
    Viele Gedanken schossen ihr durch den Kopf. Was war das für ein Rat? Warum hatte er darauf bestanden, sie mitzunehmen? Und warum wollte sie unbedingt an seiner Seite bleiben? Sie hätte doch dort oben einfach protestieren und ihm sagen können, dass sie lieber oben warten würde. Aber sie wollte nicht oben warten; sie wollte bei ihm sein. Sie konnte sich überhaupt nicht mehr vorstellen, woanders zu sein.
    Nichts davon ergab einen Sinn. Statt Antworten zu bekommen, begegneten Caitlin auf Schritt und Tritt neuen Fragen. Wer waren all diese Leute dort oben? Waren sie wirklich Vampire? Und was machten sie hier, in The Cloisters?
    Sie bogen um eine Ecke und betraten einen großen Raum, dessen Schönheit sie beeindruckte. Es war einfach unglaublich! Es kam ihr so vor, als würde sie tatsächlich in eine echte mittelalterliche Festungsanlage hinuntersteigen: hohe Decken und Räume, die aus mittelalterlichem Stein gehauen worden waren. Rechts standen

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