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The Walk: Durch eine zerstörte Stadt (German Edition)

The Walk: Durch eine zerstörte Stadt (German Edition)

Titel: The Walk: Durch eine zerstörte Stadt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lee Goldberg
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Schlafen zu bitten.
    »Vielleicht sollte ich das erledigen«, sagte Buck und studierte Martys ausgezehrtes Gesicht.
    »Das ist meine Angelegenheit.«
    »Ja, aber meine Chancen, mit dem Kind hier rauszuspazieren, stehen besser als deine.«
    »Warum sagst du das?«
    »Schau dich doch nur an, Marty. Du bist ein verdammter Albtraum, und du riechst wie ein Eimer voll Scheiße. Du wirst dem Lehrer und dem Kind nur Angst einjagen«, erklärte Buck. »Außerdem, wenn der Lehrer nicht kooperiert, greife ich mir das Kind einfach. Ich bin groß und ich bin bewaffnet. Du könntest nicht einmal einem Luftzug die Stirn bieten.«
    Marty wusste, dass Buck, logisch betrachtet, recht hatte, aber das spielte keine Rolle für ihn. »Ich muss das tun, Buck. Alleine. Und wenn ich nicht mit Clara rauskomme, können wir ja noch mal darüber reden.«
    »Scheiß auf reden, wenn du nicht mit dem Kind rauskommst, geh ich rein und hol sie mir.«
    Marty beschloss, seine Kräfte zu schonen und diesen Kampf mit Buck später auszufechten, falls es nötig würde. Also nickte er nur, öffnete das Tor und ging seitlich um das Haus herum zum Hinterhof.
    Der schmale Pfad führte zu einem verwitterten Holzzaun und war übersät mit weggeworfenem Spielzeug: Bauklötzchen, Bälle in allen Größen, Dreiräder, Tretautos, Plastikeimer und Schaufeln. Sich seinen Weg durch das Durcheinander zu bahnen und dabei nicht zu stolpern, machte ihn fix und fertig. Jedes Ausweichmanöver und jeder große Schritt über einen der Gegenstände fühlte sich an, als würde er aufs Neue aufgespießt.
    Er hielt an, um eine Schmerzwelle vorüberziehen zu lassen, und hörte das Lachen und Quieken spielender Kinder, was ihn sowohl überraschte als auch bezauberte. Es war seltsam und dabei magisch, solche Freude zu hören inmitten einer derartigen Katastrophe. Er näherte sich den Geräuschen, fast hypnotisch angezogen, und rutschte in seiner Eile auf einem Spielzeug-Feuerwehrauto aus.
    Marty jaulte vor Schmerz und fiel gegen eine Plastikrutsche, die wiederum ein Dreirad in Bewegung setzte, das mit lautem Geratter in den Zaun rauschte.
    Eine Frau stürzte aus dem hinteren Bereich des Hauses hervor, riss das Tor auf und blieb dann stehen, ganz offensichtlich unsicher, was sie als Nächstes tun sollte. Sie war um die Vierzig, trug Shorts und ein zerknittertes T-Shirt mit Löwenzahn-Aufdruck und sah ihn mit verweinten, braunen Augen an, in denen die Sorge und Erschöpfung von den tiefen, dunklen Ringen darunter noch unterstrichen wurden. Marty konnte die Fragen förmlich über ihr abgespanntes Gesicht huschen sehen. Soll ich wegrennen? Soll ich ihm helfen? Oder gibt es hier irgendwo eine Waffe, mit der ich mich und die Kinder verteidigen kann?
    Es fiel ihr nicht leicht, eine Entscheidung zu treffen. Sie hatte ihr Limit erreicht, ihr Maß an unerwarteten Situationen und schwierigen Entscheidungen war voll und sie war emotional völlig ausgelaugt. Marty konnte das nachempfinden.
    »Ich werde es Ihnen etwas einfacher machen«, Marty stöhnte und rappelte sich auf. »Es gibt keinen Grund, Angst vor mir zu haben. Ich bin nur hier, weil ich eines der Kinder abholen will, Clara Hobart.«
    Sie beäugte ihn misstrauisch. »Sind Sie ihr Vater?«
    »Nein. Ich bin ein Freund der Familie.«
    »Stimmt was nicht, Faye?«, rief eine männliche Stimme von irgendwo hinter ihr.
    »Hab mich noch nicht entschieden«, erwiderte Faye.
    »Warum entscheidest du das nicht hier hinten, wo ich dich im Auge habe und sehen kann, mit wem auch immer du sprichst«, sagte der Mann.
    Sie trat zur Seite und hielt dann, wie in einem verspäteten Einfall, das Tor auf, sodass Marty an ihr vorbeihumpeln konnte.
    Der große Hinterhof war in einen Spielplatz verwandelt worden. Drei Kinder rannten um eine Schaukel und ein Klettergerüst herum. Die zwei Jungen und Clara erstarrten, als sie den Fremden hereinkommen sahen, und schluckten ihr Lachen hinunter, ihre kleinen Mägen hoben und senkten sich, während sie versuchten, wieder zu Atem zu kommen.
    Clara sah aus wie auf dem Foto, aber es gab einen Unterschied, auf den er nicht vorbereitet war. Es waren nicht die aufeinander abgestimmten Kratzer an ihren Knien oder ihr geflochtener Pferdeschwanz, auch nicht ihre strahlend blauen Augen. Sie hat einen Streifen Sommersprossen quer über ihrer Nase.
    Fast wie Beth. Nein, exakt genauso wie Beth.
    Er hatte das auf dem Foto nicht gesehen, sonst hätte er sich schon lange vor diesem Augenblick in Clara verliebt.
    Es kam überhaupt

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