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The Walk: Durch eine zerstörte Stadt (German Edition)

The Walk: Durch eine zerstörte Stadt (German Edition)

Titel: The Walk: Durch eine zerstörte Stadt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lee Goldberg
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Augen sehen und mir sagen, dass du glücklich damit bist, wie du bist?«
    Darauf fiel Marty nicht herein. »Das kann keiner.«
    »Doch, ich schon.«
    »Dann verarschst du dich selbst. Du glaubst allen Ernstes, dass in deinem Leben nichts fehlt?«
    »Doch, ganz sicher tut es das«, sagte Buck. »Zum Beispiel ein paar tausend Cocktailservietten, unzählige Haushaltsgeräte, ein größerer Fernseher, ein makelloser Mercury Montego, ein Dutzend Schusswaffen und der beste Scheißhund, den es je gab.«
    »Wird dir das eigentlich nie langweilig?«
    »Langweilig? Was?«
    »Dein Harter-Kerl-Getue. Du bildest dir ein, dass Männer dich nur anschauen und vor Angst oder Neid zu zittern beginnen. Dass jede Frau mit dir ficken will, Nonnen, Omas, Lesben und die klinisch Toten eingeschlossen. Dass du so hart im Nehmen bist, dass du Skorpione zum Frühstück verspeist und deinen Mund mit Batteriesäure ausspülst. Der ganze Scheiß. Hab ich was vergessen?«
    »Ist dir schon mal in den Sinn gekommen, dass ich dir einfach sage, wie es ist? Es ranken sich keine verdammten Geheimnisse um meine Person. Was ich so von mir gebe und tue, ist, was es ist. Du bist doch derjenige, der nur Scheiße labert, aber ich glaube, das haben wir schon zur Genüge festgestellt.«
    »Ja, ich glaube auch.«
    Das war Martys letzter Versuch, Buck zu ärgern, zumindest bis ihm eine sicherere Variante einfiel. Bisher war es immer so gelaufen, dass die Unterhaltung sich am Ende drehte und stattdessen Marty derjenige war, dem in den Arsch getreten wurde, und das machte mit Sicherheit keinen Spaß. In der Hinsicht war Buck wie Beth. Als hätten alle beide denselben Kurs besucht: »Wie mache ich Marty Slack mundtot?«
    Schweigend gingen die beiden ein paar Minuten nebeneinander her, nur Martys gelegentliches Stöhnen und Jammern war zu hören. Dann räusperte sich Buck und sprach.
    »Tun deine Füße noch weh?«
    Marty hielt seine Eingeweide mit der Hand fest, und Buck machte sich Sorgen um seine Blasen? Doch er wusste, was es mit der Bemerkung auf sich hatte. Sie stellte quasi eine Entschuldigung dafür dar, dass er einen Mann fertigmachte, der bereits am Boden war, und sollte Marty signalisieren, dass er ihn mochte.
    »Nicht mehr so sehr«, erwiderte Marty.
    »Schätze, die neuen Schuhe helfen.«
    Marty blickte auf seine derben neuen Schuhe, die nun blutverspritzt waren. »Ich schätze schon.«
    Buck nickte. »Ein Mann braucht ein robustes Paar Schuhe.«

KAPITEL FÜNFZEHN
    Das Mädchen aus dem Tal
    18:26 Uhr. Mittwoch.
    Als Martin Slack am grasbewachsenen Ufer in Balboa Park saß und eine Mischung aus Schlamm und Blättern auf seine Wunde legte, stellte er fest, dass die Verletzung nicht so schlimm war, wie er sich vorgestellt hatte.
    Marty hatte befürchtet, seine nässenden Gedärme in ein klaffendes, blutiges Loch in seinem Bauch zurückstopfen zu müssen. Stattdessen sah es so aus, als hätte die Eisenstange einen sauberen Durchstich von circa einem halben Zoll Durchmesser hinterlassen, rot und geschwollen und genau durch sein Hüftgold hindurch. Er würde zumindest keine perforierten Nieren oder irgendwelche anderen inneren Organe wieder an ihren Platz legen müssen. Andererseits, soweit er das beurteilen konnte, stritten sich gerade die Vögel im Flussbett um die fleischigen Stücke seines Blinddarms.
    Die kühle Erde tat seinem Wundschmerz gut und sie stillte die Blutung, aber er kam nicht umhin sich zu fragen, ob sie nicht gleichzeitig eine Entzündung begünstigte. Es war Dreck. Sollte man so etwas nicht aus offenen Wunden heraushalten? Andererseits war eine Entzündung nun nicht gerade seine dringendste Sorge. Das Einzige, was er jetzt wollte, war die Blutung zu stoppen und den Schmerz einzudämmen, damit er nach Hause gehen konnte. Bisher gab es an beiden Fronten bemerkenswerte Verbesserungen zu vermelden.
    Buck untersuchte den Umschlag und nickte wohlwollend. »Das wird für eine erstklassig männliche Narbe sorgen.«
    »Soll ja auch zu der Schusswunde passen«, sagte Marty.
    »Jetzt, wo du ein paar Spuren eines harten Lebens in deinem teigigen Fleisch hast, wirst du auch nicht mehr wie ein Weichei aussehen. Du solltest vielleicht einen neuen Erwerbszweig in Betracht ziehen.«
    »Bin schon dabei.«
    Buck grinste. »Ich nehme normalerweise keine Azubis, aber in deinem Fall könnte ich eine Ausnahme machen.«
    »Das ist ein sehr freundliches Angebot, Buck. Aber ich habe an etwas eher Sedentäres gedacht.«
    »Du willst Geologe werden?«
    »Ich sagte

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