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The Walking Dead 2: Roman

The Walking Dead 2: Roman

Titel: The Walking Dead 2: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Kirkman , Jay Bonansinga , Wally Anker
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erdrückender … Der Geruch vom Winter liegt in der Luft. »Fühlt sich so an, als ob der Schnee nicht mehr lange auf sich warten lässt«, bemerkt Josh.
    »Wo ist denn Bob hin?«
    »Hab ihn gesehen, wie er nach Westen gegangen ist. Hat seine Angel dabeigehabt.«
    »Und die Schrotflinte auch?«
    »Axt.«
    »Ich mache mir Sorgen um ihn, Josh. Er zittert die ganze Zeit, das will gar nicht mehr aufhören.«
    »Der wird schon wieder.«
    »Gestern Nacht habe ich gesehen, wie er von einer Flasche Mundwasser getrunken hat.«
    Josh blickt sie an. Lillys Wunden sind beinahe völlig verheilt, die Augen das erste Mal seit der Tracht Prügel wieder klar. Ihre Schwellungen sind so gut wie abgeklungen, und sie hat die Bandagen um die Rippen am Tag zuvor abgemacht und gemerkt, dass sie sich genauso gut ohne sie bewegen kann. Aber der Schmerz, Sarah Bingham verloren zu haben, nagt noch immer an ihr. Josh blickt sie jede Nacht an, sieht die Sorgenfalten in ihrem verschlafenen Gesicht – der schönste Anblick, der ihm je untergekommen ist. Es verlangt ihn danach, sie wieder zu küssen, aber die Situation lässt einen solchen Luxus nicht zu. »Uns wird es schon allen viel besser gehen, sobald wir etwas Vernünftiges zwischen die Zähne kriegen«, meint er schließlich. »Langsam habe ich Nase voll vom Dosenfutter.«
    »Und viel Wasser haben wir auch nicht mehr. Außerdem gibt es noch etwas, das mir die Haare im Nacken aufstellt, wenn ich daran danke.«
    Josh wirft ihr einen fragenden Blick zu. »Was denn?«
    »Was ist, wenn wir wieder auf einen Schwarm treffen? Die könnten einfach den Truck umwerfen, Josh. Das weißt du genauso gut wie ich.«
    »Ein Grund mehr, warum wir nicht anhalten sollten. Weiter nach Süden, weg von Ballungszentren.«
    »Ich weiß, aber …«
    »Außerdem finden wir da vielleicht Vorräte.«
    »Das verstehe ich ja alles, aber …«
    Lilly hält inne, als sie die Umrisse einer Gestalt auf der Eisenbahnbrücke erkennt. Sie ist vielleicht noch dreihundert Meter von ihnen entfernt. Sie kommt auf sie zu, folgt dem Schienenstrang. Sie wirft einen langen, schmalen Schatten, der in der Morgensonne durch die Eisenbahndielen auf die Querträger scheint. Die Gestalt bewegt sich zu schnell für einen Zombie.
    »Wenn man vom Teufel spricht«, meint Josh schließlich, als er endlich sieht, um wen es sich handelt.
    Der alte Mann kommt näher. Er trägt einen Eimer und eine Angelroute, läuft immer schneller die Gleise entlang. Die Spannung steht ihm im Gesicht geschrieben. »Guten Morgen miteinander!«, ruft er hinab, als er bei der Leiter, die hinunter zur Straße führt, angekommen ist.
    »Ruhig, Bob, immer schön ruhig«, ermahnt Josh ihn und geht mit zusammen Lilly zum Fuß der Leiter.
    »Wartet nur ab, bis ihr seht, was ich dabeihabe«, fährt Bob unbeirrt fort und klettert die Sprossen herunter.
    »Sag bloß, du hast einen großen Fisch gefangen!«
    Endlich steht er vor ihnen. Er holt Luft, und seine Augen funkeln vor Aufregung. »No, Sir! Habe nicht einmal ein gottverdammtes Flüsschen gefunden.« Er lächelt die beiden mit seiner Zahnlücke an. »Bin dafür aber über etwas viel Besseres gestolpert.«
    Der Walmart liegt an der Kreuzung zweier Highways, eineinhalb Kilometer nördlich der Eisenbahn. Bob hat das unverkennbare Schild mit blaugelber Schrift und den Sternen von den erhöhten Schienen aus erspäht. Die nächstgelegene Stadt ist zwar kilometerweit entfernt, aber diese Einkaufszentren mitten im Nirgendwo beziehungsweise zwischen einer Vielzahl von Bauernhöfen, insbesondere in der Nähe einer großen Interstate wie der US 85, haben sich als sehr profitabel erwiesen. Der Hogansville-Anschluss ist nur zehn Kilometer westlich gelegen.
    »Okay, hier mein Plan«, verkündet Josh den anderen, nachdem sie vor dem Walmart geparkt haben. Kurz vor dem Eingang liegt ein verlassener Tieflader, dessen Fahrerkabine sich um einen Flaggenmast gewickelt hat. Die Ladung, hauptsächlich Bauholz, liegt über dem gesamten, gewaltigen Parkplatz verstreut, der selber mit einem Haufen herrenloser Autos vollgemüllt ist. Der riesige, niedrig gehaltene Supermarkt sieht verlassen aus, aber das muss an sich noch nichts heißen. »Wir schauen uns erst einmal ein wenig auf dem Parkplatz um, fahren ein paarmal im Kreis, checken die Lage ein wenig.«
    »Sieht schon verdammt leer aus, Josh«, sagt Lilly und kaut auf der Hinterbank an ihrem Daumennagel. Während der gesamten viertelstündigen Fahrt über staubige Landstraßen hat sie an

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