Thekenwelt - Apéritif pour trois (German Edition)
mit einem, tief in seinem Inneren entstandenen Laut zum Orgasmus kam.
Endlich!
Tornado ließ sich gegen Biscuit fallen, drückte sein pulsierendes Glied gegen die erlösende Hand
„ Komm, kleine Schlampe, bevor deine Geilheit dich noch umbringt ...“
„ Scheiße du bist so heiß, kannst du nicht immer reden?“, murmelte Tornado schwach, dann hörte er auf zu denken, um unter der anderen Hand zu zerfließen.
„Jetzt fühle ich mich um einiges besser“, flüsterte Biscuit und Tornado sah ihn fragend an.
„ Ging es dir denn schlecht?“
„ Nicht mehr.“
Tornado streckte seine Hand aus, um seinem ihm über die erhitzte Wange zu streicheln.
Biscuit lächelte und erwähnte nicht, dass Tornado sich verzählt hatte.
Am anderen Ende der Stadt saß ein nackter Notar auf dem Toilettendeckel, stützte seine warme Stirn auf seine kühle Hand und biss die Zähne zusammen, als er die Frauenstimme aus dem Wohnzimmer von ewiger Liebe sing-jammernd gedämpft durch die Wand hörte. Mühsam kam er auf die Beine, schloss die Badezimmertür auf und wurde ein anderer, als er sich dem Schlafzimmer näherte. Die Musik erklang lauter, die Kerzenflammen warfen Schatten an die Wand und er lächelte Gor verführerisch an. Der süße Duft von Vanille brannte in Quentins Nase.
Sedierte Welt
Kai las Gatchans Manuskript drei Mal. Als Biscuit ihm von der Herausforderung erzählte, fühlte er ein Kribbeln in seiner Brust und wollte sofort beginnen zu zeichnen. Selbst wenn die Geschichte ein Haufen Mist wäre, mussten doch seine Bilder der Knaller sein, schwor er sich. Die Geschichte war kein Mist und durch die neue Aufgabe angespornt, kniete er sich in die Arbeit.
Er saß vor Biscuits Notebook, neben sich ein paar Bücher über Knochen, Muskeln und Körperbau ausgebreitet und studierte auf AllstarPorno2000 die weibliche Anatomie. Er hielt den Film an, wenn die Perspektive stimmte, und begann ein paar Skizzen anzufertigen. Männer waren einfacher, definitiv, aber zeichnerisch fand er Frauen durchaus reizvoller.
Die beiden Protagonistinnen aus Gatchans Buch und ihr dritter Mann gefielen ihm und Kai begann, ihre Gesichter zu zeichnen. Die wenigen Anhaltspunkte, die er im Text über ihr Äußeres fand, nutzte er, um sie seiner Vorstellung gemäß zu interpretieren. Er begann mit der Chefin des Trios, tupfte missratene Augenlider mit seinem Knetgummi weg, setzte den Mund höher an, tupfte wieder und zeichnete, bis das Gesicht entstand, welches Goldie in seinen Kopf angenommen hatte. Die Nase erinnerte schwach an Biscuits, musste er sich eingestehen, was seiner Zufriedenheit keinen Abbruch tat.
Er zeichnete den Kopf in allen erdenklichen Perspektiven, bevor er sich den Stimmungen widmete. Mal hatte Goldie eine Schleife im Haar, mal einen Pferdeschwanz, mal hingen sie strubbelig über die Schultern. Sie lachte, sie weinte, sie hatte schlechte Laune, sie war überrascht ... Er zeichnete sie so lange, bis er ihr Gesicht vollständig verinnerlichte. Seitenweise Skizzen. Im Anschluss widmete er sich dem Körper. Brüste machten Spaß. Sie konnten so vielseitige Formen annehmen und auf keinen Fall wollte er Standard-Atomtitten zeichnen. Überhaupt: Nichts durfte gewöhnlich oder gar langweilig aussehen, vor allem nicht die Kleidung der Drei. Ihm gefiel, dass Gatchan die beiden Damen niemals in mörderische Highheels steckte. Highheels fand er hässlich.
Biscuit sagte, Gatchan sei alt. Er freute sich schon, die Erfinderin der Figuren zu treffen, denen er ein Gesicht verlieh. Hoffentlich war sie mit seinen Ideen einverstanden.
Er hörte Biscuits Schritte hinter sich, der ihm über die Schulter sah. „Was machst du denn da?“
„Goldie zeichnen.“
„ Du sollst fünfzehn Zeichnungen machen und nicht dreihundert Wischiwaschi-Entwürfe“, mahnte Biscuit ihn entsetzt.
Kai reagierte ungehalten: „Ich mache es so, wie ich es will. Und außerdem hast du nicht die geringste Ahnung! Glaubst du etwa, man setzt sich hin und macht eine perfekte Zeichnung? Weißt du wie viele Skizzen und Entwürfe ein einziges gutes Bild benötigt? Hör bloß auf mir auf den Zwirn zu gehen!“
Aus der Küche hörte er Tornado lachen. „Kai, was ist los? Müssen wir dich etwa in eine Antiaggressionstherapie schicken?“
„Ist doch wahr“, rief
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