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Thekenwelt - Apéritif pour trois (German Edition)

Thekenwelt - Apéritif pour trois (German Edition)

Titel: Thekenwelt - Apéritif pour trois (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Violet Mascarpone
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etwas, in das man ein und aussteigen kann, wie in einen Linienbus? Du bist wirklich mit Abstand der submissivste Mensch, den ich je kennengelernt habe. Ich kann mir kaum vorstellen, das du das ablegen kannst wie eine alte Jacke.“
    „ Extreme sind niemals gut. Dieses ständige Auf und Ab der Gefühle höhlt einen irgendwann aus. Es ist wie eine Droge.“
    „ Und du ein Junkie auf Entzug.“
    Sie maßen sich mit den Augen.
    „Ich brauche das nicht mehr.“
    Biscuit schüttelte unwillig den Kopf. „Du bleibst, was du bist. So etwas ändert sich nicht.“
    „Du kannst dir gar nicht vorstellen, was sich alles ändern kann“, erwiderte Quentin frostig.
    „ Soll ich es dir beweisen?“
    Biscuits überheblicher Tonfall ließ Quentin die
    Lippen zusammenpressen.
    Einen Augenblick später sahen sich erschrocken an. Ohne es bemerkt zu haben, schlüpften sie in ihre alte Rollen und unbewusst rückte Quentin mit seinem Stuhl ein wenig vom Tisch ab, um Raum zwischen ihnen zu schaffen. Er faltete seine Hände über dem Schoß, um Gelassenheit vorzutäuschen. „Wie dem auch sei. Ich will damit nichts mehr zu tun haben. Dank dir.“ Der Vorwurf schwebte ein paar Sekunden unbeantwortet zwischen ihnen, bis Biscuit die Schultern sinken ließ. „Ich wünschte ich könnte es wieder gut machen.“
    „Vergiss es. Ich wollte lediglich sehen, wer du geworden bist, um diesen Alptraum hinter mir zu lassen.“
    „ Und wer bin ich geworden?“ Biscuit sah ihn ernst an. Diese grünen Augen. Scheiße.
    „ Ich weiß es nicht.“
    „ Pass auf Quentin, ich habe dir nicht mehr anzubieten, als meine aufrichtige Reue. Ich bereue zutiefst, was ich getan habe und ich bin froh, dass du endlich glücklich bist.“
    Bilder flammten in Biscuit auf, wie kleine Rauchbomben. Quentin nackt unter seinem Mantel. Geknebelter Quentin. Ein Stück Tintenfisch mit seiner Zunge aus Biscuits Arsch angelnder Quentin. Formvollendeter Notar Quentin. Entsetzter, zitternder Quentin.
    Erst als die warme Hand sich auf seine legte, um ihn aus seinen Gedanken zu holen, schien er den anderen erfassen zu können.
    „ Das Beste an dir war“, er lächelte schief, „als du weg warst, warst du weg.“
    Das war so etwas von gelogen, denn genau das war das Schlimmste an Biscuit gewesen.
    „Lass uns zahlen. Ich habe nie versucht mich zu rechtfertigen oder dich zu überreden, es noch einmal mit mir zu versuchen, das war das Geringste, was ich für dich tun konnte. Du solltest mich vergessen, aber ich sollte dich nie vergessen. Das ist die Lage und darüber hinaus gibt es nicht viel zu sagen.“ Er winkte der Kellnerin zu.
     
    Vor der Bar verabschiedeten sie sich und einer spontanen Eingebung folgend, nahm Biscuit seinen Ex-Freund in den Arm.
    Sie standen viel länger dort, als notwendig. Quentins fast haarlose Wange drückte sich an Biscuits oberflächlich rasierte und sie konnten nichts gegen ihre Körper unternehmen, die sich aneinander erinnerten.
     
    Biscuit verstaute das Manuskript in seinem Handschuhfach. Vor dem Treffen mit Quentin konnte er es kaum erwarten, Kais Weltkarriere als Schweinkramkünstler einzuleiten, aber die letzte Stunde hatte seine Stimmung verändert. Quentin musste aus seinem Kopf. Er brauchte seine Jungs. Und zwar sofort.
     
    Tornado und Kai staunten nicht schlecht, als er sie, kaum in der Wohnung angekommen, wortlos vom Sofa zog und sie mit festem Griff um ihre Handgelenke ins Schlafzimmer führte. „Ausziehen.“
    Tornado grinste. Die Dinge entwickelten sich nach seinem Geschmack.
    Kai hingegen fragte sich, was mit ihrem Top los war. Das war nicht seine gewöhnliche Art. Normalerweise aß er zuerst, wenn er nach Hause kam. Wachsam beobachtete er Biscuit, der seinem Schrank der tausend Möglichkeiten ein paar Gegenstände entnahm und auf Kai zutrat. In Biscuits Augen lag ein dunkler Glanz, als er ihm ein schwarzes Halsband aus glänzendem Stoff umlegte, an dessen Vorderseite ein schlichter silberfarbener Ring mit einem tropfenförmigen Karabinerhaken befestigt war, der zum Nacken zeigte. Kai wusste nicht, dass es sich um einen Panikverschluss handelte, der im Ernstfall aufschnappte.
    Er drehte Kai so, dass er mit dem Rücken vor ihm stand. Dann hörte Kai das Rasseln einer dünnen Kette, die Biscuit durch den Ring zog, deren massive stählerne Glieder mit dunkelrotem Granat verziert waren. Er nahm Kais Hände und zerrte sie auf seinen Rücken, so nahe wie möglich zu den Schulterblättern ohne Kais Oberarmgelenke dabei zu überdehnen.
    Kai

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