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Thekenwelt - Apéritif pour trois (German Edition)

Thekenwelt - Apéritif pour trois (German Edition)

Titel: Thekenwelt - Apéritif pour trois (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Violet Mascarpone
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dem Bürgersteig einlegen konnten. Tango schloss sich ihnen an. Nachdem sie zu dritt ihre Zigaretten hervor gekramt hatten, eröffnete Tango das Gespräch: „Jérôme hat mich nächste Woche zu einer Privatparty eingeladen …“
    „Der heißt auch noch Jérôme ?“, prustete Tornado.
    Tango runzelte die Stirn und antwortete würdevoll: „Richtig. Jérôme hat mich zu einer sehr exklusiven Party eingeladen, wo er mich als sein neues Spielzeug mitnimmt ... und na ja, ich fühle mich komisch dabei. Wollt ihr nicht auch kommen? Ich habe schon gefragt. Ihr seid willkommen.“
    Tornado verdrehte die Augen. „Sicher nicht! Glaubst du, ich zieh mir ein bescheuertes Kostüm an, um irgendwelchen degenerierten Arschlöchern beim Bumsen zuzusehen?“
    „ Du musst dich nicht kostümieren. Schwarz reicht …“, versuchte Tango ihn zu überzeugen. Mit flehendem Tonfall fügte er drängend hinzu: „Kommt schon! Ihr seid doch meine Freunde, oder?“
    Kai schute ihn bittend an. Verdammt, mussten die schwarzen Augen ihn unbedingt so ansehen? Er schloss die Lider und knurrte: „Ich wusste, es war ein Fehler eine mit dir zu rauchen, du Spinner.“
    Kai lächelte. „Du bist ein guter Freund.“

Partywelt
     
    An besagtem Freitagabend trafen sie sich vor dem Hochhaus.
    Der fabelhafte Jérôme würde sie, mit Tango im Schlepptau, persönlich abholen, um mit gleich drei willigen jungen Männern aufzuwarten. So vermutlich Jérômes Vorstellung.
    Während sie die Straße hinabgingen musterte Tornado seinen Freund von der Seite. „Du hast dich tatsächlich aufgehübscht!“, bemerkte er schlecht gelaunt.
    „Und, was sagst du? Sehe ich okay aus?“
    Tornado betrachtete ihn nachdenklich. Kai trug ein langärmeliges schwarzes Netzhemd, für das er ihm streng genommen, eine verpassen müsste, weil es so abartig klischeehaft war. Zu seiner geschmacklicher Ehrenrettung hatte er ein schwarzes T-Shirt über das Gespinst gezogen, das ein, auf Vintage getrimmtes, durchbrochenes Logo von Lilac Mad Boom! zierte. Seine langen Beine steckten in sehr engen dunklen Jeans und um die Taille hatte er mehrfach einen Nietengürtel gewunden. Tornados Blick fiel auf die schwarzen Boots mit Stahlkappen und er fragte sich, ob Kai jemals mit ihnen einem anderen in den Bauch oder die Rippen treten würde. Kais asymmetrisch geschnittenes Haar ließ den Blick auf sein Ohr mit den drei kleinen Ringen frei und er verbarg sein geschundenes Auge hinter den schwarzen Strähnen so gut es ging.
    Er sah zum Anbeißen aus.
    „Du siehst aus, als ob du dir von der Jaguar-Party mehr versprichst als ich.“
    Kai lachte. Tornado selbst ließ sich von Kleiderordnungen nicht beeindrucken. Er trug seine speckigen Jeans, alte weiße Stoffturnschuhe und ein schwarzes Sweatshirt. Um sein Handgelenk hatte er ein abgewetztes, einstmals hellbraunes, jetzt Städtische-kläranlage-graues Lederarmband geschlungen. Ein Geschenk von Kai. Er hatte sich nicht einmal die Mühe gemacht, sein widerspenstiges Haar zu kämmen.
    „Ich nehme das als Kompliment“, erwiderte Kai und fuhr besorgt fort: „Sag mal, wann hast du eigentlich letztes Mal frische Unterwäsche angezogen?“
    „ Ich habe vorhin noch geduscht!“, setzte Tornado an, begriff, dass die Frage nichts weiter als einen Seitenhieb darstellte, und knuffte Kai in den Oberarm.
    „ Au!“
    „ Leider ist mein Latexanzug von Xegna noch im Laden“, gab er sarkastisch zurück, und Kai lachte leise in sich hinein. „Zegna.“
    „ Wie auch immer …“
    Sie blieben stehen, als sie die dichtbefahrene Kreuzung erreichten, an der das neue Dream-Team sie auflesen würde. Die Straßenlaterne schien die Farben der Umgebung zu absorbieren und tauchte die beiden in ein unwirkliches Licht.
    Tornado sah Kai zittern. „Da hast du's. Wenn du was Anständiges angezogen hättest, müsstest du nicht frieren“
    Tornado baute sich hinter Kai auf, und rieb seine warmen Handflächen über die kühlen Oberarme des anderen, um sie zu wärmen. Tornado war sehr großzügig, was freundschaftliche Berührungen betraf, vor allem wenn es sich um Kais Kälteempfindlichkeit handelte. Er umschlang ihn, rieb seine klammen Finger oder hängte ihm Jacken um, wann immer Kai kalt zu werden schien.
    Abgesehen davon, dass sie beide dieselben Bedürfnisse hinsichtlich ihrer Neigungen aufwiesen, was jedes mehr von vorneherein erschwerte, hatte Tornado ihn nicht einmal in den zwei Jahren angemacht. Jedenfalls nicht offensichtlich.
    Tornado steckte ihm eine angezündete

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