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Theodor: Im Zeichen des Bösen (German Edition)

Theodor: Im Zeichen des Bösen (German Edition)

Titel: Theodor: Im Zeichen des Bösen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron E Lony
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Apparat, der auf dem Sideboard stand.
    „Tatsächlich!“ Für einen Moment wirkte Arnold verwirrt. „Und wenn schon“, sagte er schnell. „Vielleicht ist die Leitung einfach defekt. Der Verteiler ist in March‘s Hotel. Hunger habe ich ohnehin. Du doch auch – oder?“
    Ron atmete tief durch. „Du weißt doch, ich hab nicht so viel Geld.“
    „Freunde, die bei mir zu Besuch sind, müssen nichts bezahlen. Komm, lass uns hingehen.“
    „Warum auch nicht?“, grinste Ron auf einmal. „Da ist gestern so ne‘ Hübsche abgestiegen. Vielleicht ist die ja noch da.“
    „Kaum hat er die eine verloren, gafft er schon nach der anderen“, kam es spontan zurück. „Hast du deine Sandra wirklich geliebt?“ Arnold grinste über das gesamte Gesicht. Von einem Ohr zum anderen.
    Ron sah ihn nur an. Eine Antwort gab er ihm nicht.
    Arnold wusste seinen Sportwagen auch geschickt mit einer Hand zu lenken.
    Nachdenklich starrte Ron zum Seitenfenster hinaus und lauschte der Musik, die leise aus den Lautsprechern tönte. Rolling Stones – Satisfaktion.
    Chrissie und Dolph kamen ihnen entgegen, als sie auf den Parkplatz einfuhren. Sowohl Arnolds als auch Rons Kopf drehte sich zur Heckscheibe.
    „Verdammt hübsch“, murmelte Arnold.
    „Viel zu schön für dich“, sagte Ron und sah ihn an.
    „Du hast ja deine Sandra“, erwiderte Arnold.
    Ron sagte wieder nichts.
    Der Wagen, den Ron auf dem Weg nach Harbourn zu überholen versucht hatte war das einzige Fahrzeug, das vor dem Hotel parkte. Abfällig musterte er das Auto, neben dem Arnold seinen silbernen Flitzer abstellte.
    Schon im Foyer ahnte Arnold, dass etwas nicht stimmte.
    „Wo ist Hang?“, fragte er mehr zu sich selbst. Seine Stimme hatte einen merkwürdigen Unterton. „Normalerweise steht er um diese Zeit immer hinter der Theke.“
    Zielstrebig begab er sich in das Restaurant, das verlassen vor ihnen lag. Auf einem der Tische stand ein Tablett, die zwei Stühle daran waren ein wenig beiseitegeschoben.
    „HANG“, rief er mit lauter Stimme, worauf die Küchentür aufgestoßen wurde. Sally erschien mit einem Fleischermesser in der Hand.
    „Was schreist du hier so rum, als wärst du angestochen?“, maulte sie ihm zu.
    „Wo sind deine Eltern?“ Seine Stimme vibrierte.
    „In der Kirche“, brummte Sally. „Wo denn sonst?“ Auf dem Absatz machte sie kehrt und verschwand wieder in der Küche. Krachend schlug die Tür hinter ihr zu.
    Verständnislos blickte Ron auf Arnold. „In der Kirche?“, wiederholte er kopfschüttelnd.
    „Wenn sie es sagt…“, meinte Arnold nur und drehte sich um.
    „Und unser Frühstück?“ Ron war verwirrt.
    „Nachher“, antwortete Arnold nur und eilte dem Ausgang entgegen.
    „Warum das denn?“, konnte Ron nicht begreifen. „Seit wann bist du so christlich, dass du in die Kirche willst?“
    „Ich muss nur was prüfen“, antwortete er über die Schulter hinweg. Ron schüttelte verständnislos seinen Kopf.
    Gerade als sie das Hotel verlassen wollten, machte sich ein knarrendes Geräusch hinter ihnen bemerkbar, das beide dazu veranlasste, sich umzudrehen.
    Die neuen Gäste kamen die Treppe hinab geschritten. Ron konnte nur vermuten, dass es sich um den Sonntagsfahrer handelte.
    „Ich suche den Portier“, sprach der Fremde, der aussah wie Sean Connery.
    „Hang?“, erwiderte Arnold so ruhig als möglich. „Gottesdienst“, sagte er. „Sie sind im Gottesdienst.“
    „In der Kirche?“ Der Fremde warf einen Blick auf seine Armbanduhr. Es war kurz vor zehn Uhr. „Ist denn jemand gestorben?“, versuchte er diesen ungewöhnlichen Umstand zu schlussfolgern.
    „Das ist hier so“, erwiderte Arnold kopfschüttelnd. „Wir sind gerade auf dem Weg in die Kirche. Sie befindet sich gleich dort drüben.“ Arnold zeigte mit dem Finger in die Richtung. „Sie können uns ja begleiten, wenn Sie wollen.“
    „Nein danke“, wehrte der Fremde lächelnd ab.
    „Wie Sie wollen“, bemerkte Arnold nur und ging weiter.
    „Irgendwie kommt mir der bekannt vor“, bemerkte Ron, als sie das Hotel verlassen hatten. „Irgendwo hab ich den schon mal gesehen.“
    „In der Kirche“, murmelte Arnold in sich hinein. Ron entging, dass er zunehmend nervöser wurde.
    Im selben Augenblick, in dem sie den Park durchschritten, öffnete sich die Kirchentür. Nacheinander traten die Einwohner Harbourns ins Freie.
    Arnolds Stirn bekam Schweißperlen. Auch das entging seinem Freund.
    Es herrschte Schweigen – totes Schweigen. Kein Läuten der Kirchenglocken,

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