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Therapielexikon der Kleintierpraxis

Therapielexikon der Kleintierpraxis

Titel: Therapielexikon der Kleintierpraxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Didier Yves u Boussarie Robert u Legeay Moraillon
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eventuell ein leichter Juckreiz, der Kratzen und Hautabschürfungen zur Folge hat. Das Kerion bildet die Ausnahme von der Regel, wonach Pilzinfektionen bei Karnivoren keinen Juckreiz verursachen, denn die Läsionen sind stark entzündet.
    Das Kerion ist hauptsächlich am Kopf, v. a. um Lefzen, Nasenrücken und im Gesicht lokalisiert.
    Die Heilung geht i. d. R. schnell vonstatten: Sie braucht im Schnitt 15 Tage.
    Therapie
    Dermatophytosen
.
    Key-Gaskell-Syndrom
    Dysautonomie (feline, Key-Gaskell-Syndrom
).
    Klitoris (penisförmige)
    Hermaphroditismus
.
    Knochentumoren
    Tumoren der Knochen
.
    Koagulopathie (disseminierte intravasale, DIC)
    Disseminierte intravasale Koagulopathie (DIC
).
    Koagulopathien
    Hämostasestörungen
,
Disseminierte intravasale Koagulopathie (DIC
),
    Hämophilie
,
Leber (Pathologie
),
Intoxikation durch Vitamin-K-Antagonisten
.
    Die physiologische Hämostase umfasst die Komponenten Gefäße, Thrombozyten und Plasma.
    Blutungszeit und Gerinnungszeit sind die primäre Hämostase.
    Die plasmatische Gerinnungszeit der Hämostase ist die Koagulation.
    Die Koagulation umfasst drei Stufen: Thromboplastinbildung, an der ein intrinsisches und ein extrinsisches System beteiligt sind, Thrombinbildung und Fibrinbildung.
    Die dritte Stufe der Hämostase ist die Lyse des Koagulats (Fibrinolyse).
    Die Überprüfung der Koagulopathie ist mit den folgenden Untersuchungen einfach zu bewerkstelligen.

    • Allgemeine Tests, immer im Vergleich zu Referenzblut ( Tab. 1.86 ).
    • Koagulationszeit:
    •Howell-Test: Suchtest auf Störungen des intrinsischen Systems, der gemeinsamen Endstrecke und der Thrombozyten. Kein Suchtest auf Präsenz der Faktoren VII und XIII.
    Tab. 1.86 Referenzwerte für die Hämostase beim Hund
    * FSP = Fibrinogenspaltprodukte.

    Tab. 1.87 Koagulopathien (Phase II der Hämostase)
    •aPTT: Suchtest auf dieselben Faktoren wie beim Howell-Test, nur ohne Thrombozyten.
    •Quick-Test: Suchtest auf Störungen des extrinischen Systems (v. a. Präsenz von Faktor VII) und der gemeinsamen Endstrecke.
    Man kann sich auf die allgemeinen Tests beschränken und bei Bedarf analytische Tests anfordern:
    •Thrombinzeitbestimmung.
    •Separate Bestimmung jedes einzelnen Faktors, besonders der Fakto ren VIII und IX.
    Therapie

    •Kongenitale Koagulopathien:
Hämophilie
und
Von-Willlebrand-Erkrankung
.
    •Erworbene Koagulopathien:
    •Therapie der Leberinsuffizienz (
Leberinsuffizienz (akute
),
Leberinsuffizienz (chronische
)).
    •Therapie des Vitamin-K-Mangels oder des Vitamin-K-Antagonismus: Injektion von Vitamin K 1 i. v. oder i. m. (1 mg/kg/d).
    •
Disseminierte intravasale Koagulopathie (DIC
).
    Kokzidioidomykose
    Coccidioides immitis
ist der Erreger einer in den USA vorkommenden, durch den Boden übertragbaren Mykose, die sich i. d. R. durch eine primär harmlose Bronchopneumonie manifestiert. Durch Ausbreitung der Erreger in andere Organe (Lunge, Haut, Knochen, Gehirn) kann sie jedoch zu einer schweren Erkrankung führen.
    Da die Infektion Menschen, Karnivoren und andere Tiere befallen kann, wird die Diagnose erschwert (Histopathologie). Die intravenöse Therapie ist besonders schwierig. Eingesetzt werden die modernen Imidazole (Itraconazol, Ketoconazol) sowie Amphotericin B
(Amphotericin B
® [H.
M.]
).
    Bei Verdacht ist eine vorherige Rücksprache mit einem Speziallabor unverzichtbar (Vorsichtsmaßnahmen, Gefahr durch die Kulturen). Die Therapie wird ebenfalls nach Rücksprache mit dem Labor vorgenommen.
    Kokzidiose
    Zahlreiche Kokzidienarten wurden beim Hund und bei der Katze isoliert, hauptsächlich
Cystoisospora, Sarcocystis
und
Toxoplasma gondii
(bei der Katze).
    Die Infestation erfolgt entweder direkt
(Cystoisospora, Toxoplasma
) oder über einen Zwischenwirt
(Toxoplasma, Sarcocystis, Besnoitia, Hammondia
). Die Kokzidien der Katze und des Hundes sind i. d. R. wenig pathogen, können jedoch gravierende Symptome bei sehr jungen Tieren hervorrufen, die noch nicht immunisiert sind, oder bei älteren Tieren, deren Immunsystem geschwächt ist.
    Symptome

    •Erkrankung, die v. a. sehr junge, in Gemeinschaft gehaltene Tiere befällt, manchmal ansteckend.
    •Enteritis, gelegentlich hämorrhagisch und mit Hyperthermie.
    •Dehydrierung.
    •Zittern, Krämpfe.
    Beim erwachsenen Hund diarrhöische Enteritis, selten hämorrhagisch (Sarcocystis, Hammondia).

    • Verlauf:
    •Zumeist günstig innerhalb von 8 – 10 Tagen beim erwachsenen Tier.
    •Todesfälle bei Jungtieren

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