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Thorns of Darkness 01 - Dark

Thorns of Darkness 01 - Dark

Titel: Thorns of Darkness 01 - Dark Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathy McAllister
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machen.“
    Nachdem Gee im Stall verschwunden war, wandte ich mich vom Fenster ab und überlegte fieberhaft, was ich tun sollte. Blumen hatten sie nicht beeindruckt. Was dann? Schmuck? Dessous? Schokolade? Parfüm? All diese Dinge hatten zuvor immer geholfen. Okay! Blumen hatten wir abgehakt. Dann was als Nächstes?
    Ich setzte mich an mein MacBook und bestellte gleich alles mit Eilzustellung. Morgen würde ich alles geschickt bekommen, doch was tat ich bis dahin? Luke hatte mir abgeraten, sie anzusprechen, ehe sie mir nicht ein Anzeichen dafür gab, dass sie mir zuhören würde. Tja, ihr Verhalten beim Frühstück machte wohl mehr als deutlich, dass sie nicht bereit war, mir zuzuhören. Ich seufzte erneut. Am besten lenkte ich mich irgendwie ab, bis ich die Geschenke für Gee hatte. Ich beschloss, eine kleine Tour in die Berge zu machen. Klettern würde meine ganze Konzentration fordern. Ideal, um meine Gedanken von Gee abzulenken.

11

    Geena

    Am nächsten Morgen fand ich erneut etwas vor meiner Tür. Es hatte geklopft und ich war aus dem Bett gesprungen, um an die Tür zu eilen, doch dann zu feige gewesen, sie gleich zu öffnen und zu riskieren, dass Dark mich sah. Also wartete ich mit klopfendem Herzen eine gefühlte Ewigkeit, ehe ich langsam öffnete. Ein kleines Päckchen lag dort und ich hob es hastig auf, um wieder in meinem Zimmer zu verschwinden. Ich eilte zum Bett und setzte mich. Lange starrte ich einfach nur auf die dunkelblaue Schleife, die das in goldenes Papier gehüllte Geschenk verzierte.
    Ich sollte es nicht öffnen. Nein! Nein! Ich sollte es auf gar keinen Fall öffnen! Ich sollte es einfach zurückstellen. Es war nicht recht, dass ich seine Geschenke annahm, aber nicht mit ihm sprechen wollte. Ich war mir dessen schon bewusst. Doch ein Teil von mir, der urweibliche, öffnete herzklopfend die Schleife und wickelte das Geschenk aus. Es war eine kleine Schatulle. Ich starrte eine Weile darauf, dann öffnete ich sie. Auf blauem Samt lag eine silberne Brosche in Form eines steigenden Pferdes. Die Mähne war mit Diamantensplittern versehen. Es war wunderschön und viel zu kostbar. Mein Blick fiel auf einen Zettel, der im Deckel steckte, und ich griff danach. Mit Tränen in den Augen entfaltete ich das Papier. Wieder stand ein Songtext darauf.

    When I close my eyes, all I see is your face
    I see your tears, your hurt
    And I hate myself for putting this hurt in your beautiful face
    I knew, you were something special, something good
    But I was not careful enough

    Can you find it in you, to forgive me?
    Cause I can not forgive myself
    Can I ever make it up to you?
    I swear, I would make it better this time

    No matter what I do, all I can think about is you
    And I miss you with every breath
    And I hate myself for the things I’ve done, things I’ve said
    I knew, you were something special, something good
    But I was not careful enough

    Can you find it in you, to forgive me?
    Cause I can not forgive myself
    Can I ever make it up to you?
    I swear, I would make it better this time

    Und wieder stand etwas Handgeschriebenes unter dem Text. Nur ein einziges Wort: BITTE

    ***

    Dark

    Ich legte den Stift beiseite und starrte auf die Karte. Gee hatte die Brosche, die ich ihr geschenkt hatte, nicht angenommen. Sie hatte sie noch am gleichen Tag auf meinen Platz gestellt, als ich zum Frühstück gekommen war. Offenbar wollte sie keine wertvollen Geschenke von mir annehmen. Deswegen hatte ich die letzten drei Wochen nichts mehr vor ihre Tür gestellt. Dafür hatte ich mich ins Zeug gelegt und auf der Ranch geholfen, wo ich konnte. Luke hatte mir gesagt, dass Gee sich auf der Nordweide einen Unterstand gewünscht hatte, und so hatten Luke und ich angefangen, den Unterstand zu bauen. Luke war mir ein guter Freund geworden, nachdem ich ihm alles erklärt hatte. Auch mit den anderen Jungs verstand ich mich gut. Lediglich Gee und Grandpa waren mir gegenüber reserviert. Besser gesagt Grandpa war reserviert, während Gee mich überhaupt nicht beachtete. Ich hätte nie gedacht, dass mir die Zurückweisung einer Frau mehr wehtun könnte als der Verrat von Nicole damals. Doch es war die schmerzliche Wahrheit. Ich konnte an nichts anderes denken als an Gee und ich sehnte mich so sehr nach ihr, dass es mich ganz verrückt machte. Zumindest machte der Liebeskummer mich kreativ. Der vor mir liegende Songtext war nun schon der dritte, den ich innerhalb weniger Wochen geschrieben hatte. Unser nächstes Album schien verdammt

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