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Thorns of Darkness 01 - Dark

Thorns of Darkness 01 - Dark

Titel: Thorns of Darkness 01 - Dark Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathy McAllister
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melancholisch zu werden. Ich überlegte, wie ich ihr den Text diesmal zukommen lassen sollte. Die Unterwäsche erschien mir mit einmal keine gute Idee mehr zu sein. Vielleicht die Pralinen? Ich könnte sie mit der Karte auf ihren Platz stellen, ehe sie heute Abend zum Dinner kommen würde. Ich hatte hin und her überlegt, ob ich ihr diesen Text geben sollte oder nicht, denn welche Reaktion auch immer darauf folgen würde, sie wäre definitiv endgültig. Meine letzte Chance. Wenn sie es nicht in sich hatte, mir zu vergeben, würde ich sie gehen lassen. Auch wenn es mich umbringen würde.

    ***

    Geena

    Ich war spät dran und schloss eilig die Tür hinter mir, nachdem ich das Esszimmer betreten hatte. Ohne zu Dark herüberzusehen, setzte ich mich auf meinen Platz und erstarrte. Eine Schachtel mit roter Schleife stand auf meinem Platz. Nachdem ich Darks Brosche zurückgegeben hatte, war nichts mehr von ihm gekommen. Ich überlegte bereits, ob er es aufgegeben hatte, und war mir nicht mehr sicher, ob der Gedanke mich beruhigte oder verletzte. Wie Luke mir erzählt hatte, war Dark den ganzen Tag damit beschäftigt, den Unterstand auf der Nordweide zu bauen. Seltsamerweise lobte Luke Dark in den höchsten Tönen. Man könnte fast meinen, er wollte mich mit Dark verkuppeln.
    Ich starrte auf die Schachtel, wagte aber nicht, den Blick zu heben und den Absender dieses Geschenks über den Tisch hinweg anzusehen. Doch ich spürte seinen Blick. Ich spürte alle Blicke auf mir. Verdammt! Musste er mich in so eine unangenehme Lage bringen? Was sollte ich jetzt tun? Mein Magen schien sich verknotet zu haben und ich spürte meinen Herzschlag bis zu den Ohren hinauf.
    „Willst du es nicht öffnen?“, fragte Luke und ich warf ihm einen giftigen Blick zu. Doch er grinste mich nur an und ich wurde rot.
    „Ja, mach es auf“, sagte Parker. Die anderen Männer murmelten zustimmend. Verräter!
    Ohne Dark eines Blickes zu würdigen, öffnete ich die Schleife und entfernte das rosa Geschenkpapier. Es war eine Schachtel Pralinen. Sogar meine Lieblingsmischung. Hatte er einen Tipp bekommen? Natürlich lag die obligatorische Karte dabei. Mit zittrigen Fingern öffnete ich sie und las den neuen Songtext.

    I sit here and wait, but the silence is choking me
    I was hoping for you to come to me
    To say, you’ll forgive me
    But the silence is telling me enough

    I should start walking on, but my feet are not moving
    I was hoping for you to take my hand
    To walk this way with me
    But your absense is telling me enough

    It is over, I must start moving on
    Should stop dreaming, for you will not come
    Cause I know enough, enough of this life

    I should not look back, but my mind is not my own
    I was hoping for you to see my tears
    To wipe them away
    But my love will never be enough

    It is over, I must start moving on
    Should stop dreaming, for you will not come
    Cause I know enough, enough of this life

    Tränen stiegen mir in die Augen und ich erhob mich hastig von meinem Stuhl. Ohne jemanden anzusehen, floh ich aus dem Raum.

    Ich versteckte mich an dem einen Ort, wo mir niemand nachfolgen konnte. In Devils Box. Mit wild klopfendem Herzen ließ ich mich in einer Ecke ins Stroh nieder und zog die Beine an meine Brust, um sie mit meinen Armen zu umschlingen. Den Kopf auf meine Knie gelegt schluchzte ich, bis ich kaum noch Luft bekam. Devil stupste mich mit der Nase an und schnaubte mir ins Ohr. Was mich normalerweise zum Lachen gebracht hätte, doch nach Lachen war mir nun wirklich nicht zumute.
    Ich hörte Schritte, sie blieben vor der Box stehen. Wer auch immer es war, würde gleich Bekanntschaft mit Devils Zähnen machen. Doch Devil blieb neben mir stehen und schien sich nicht zu kümmern. Dann wurde die Tür zur Box geöffnet und ich sah entsetzt auf. War der Kerl lebensmüde?
    „Mach die Tür wieder zu!“, rief ich. „Schnell. Devil ist gefährlich.“
    Doch Dark schaute mich nur an und schüttelte den Kopf. Seltsamerweise blieb Devil noch immer ruhig. Mein Herz klopfte heftig, als Dark langsam auf mich zukam. Er kniete sich vor mir ins Stroh und nahm mein Gesicht zwischen seine Hände. Seine Nähe stellte komische Sachen mit meinem Körper an. Mein Herz schlug Saltos in meiner Brust und in meinem Magen schien eine ganze Kolonie von Schmetterlingen ihr Unwesen zu treiben. Ich konnte den Blick nicht von Darks Augen lösen. Es lag ein Flehen darin, als sein Gesicht sich meinem langsam näherte. Er verharrte, kurz bevor unsere Lippen sich

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