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Thorns of Darkness 01 - Dark

Thorns of Darkness 01 - Dark

Titel: Thorns of Darkness 01 - Dark Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathy McAllister
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„Du hast ein Händchen für schwierige Hengste, vielleicht ...“ Er stoppte und ich sah ihn fragend an.
    „Ja?“
    „Ach nichts. Schon gut, Mädchen. War eine dumme Idee.“
    „Hm“, machte ich und verschwand aus dem Büro.
    Was konnte er damit nur gemeint haben? Erwartete er, dass ich jetzt auch noch seinen Enkel zähmte? Das kam so was von nicht infrage. Wenn es etwas gab, was ich nicht brauchte, dann waren das Verwicklungen mit Männern welcher Art auch immer. Ich konnte mit ihnen arbeiten. Das war’s! Alles andere war bei mir tabu. Die Jungs hier auf der Ranch sahen mich eher als Ihresgleichen und nicht als Mädchen, und das war gut so. Keiner hier schielte mir auf den Busen oder machte mich dumm an. Ich sah dem Besuch von Johns Enkel mit gemischten Gefühlen entgegen. Dark war dafür berüchtigt, dass er alles flachlegte, was nicht bei drei auf den Bäumen war. Ich hoffte, dass er ganz schnell einsah, wie fehl am Platz er hier war, und wieder zurückkehrte zu seinen Partys und willigen Groupies.

3

    Dark

    „Findest du das klug, jetzt in der Versenkung zu verschwinden, wo das neue Album noch nicht lang auf dem Markt ist? Noch dazu für zwei ganze Monate?“, fragte Kelly, meine Managerin, und setzte sich auf die Lehne meines Sessels.
    Sie streckte eine Hand nach mir aus und legte sie auf meine Brust. Ich unterdrückte den plötzlichen Impuls, sie wegzuschieben. Kelly und ich waren nie fest zusammen gewesen, doch wir hatten unsere, zugegebenermaßen recht explosiven, Momente gehabt. Ich war ihrem Interesse an mir nie abgeneigt gewesen. Bis jetzt! Doch irgendetwas hatte sich geändert in mir und ich kaute noch daran, was es war. Auf einmal gefielen mir der knallrote Lippenstift, die stark geschminkten Augen und das ultrakurze Kleid mit dem tiefen Ausschnitt nicht mehr. Es war so – billig. Seit die Thorns of Darkness zu den Top Bands gehörten und sich die Frauen mir regelrecht vor die Füße warfen, hatte ich nichts ausgelassen. Und ich hatte meinen Spaß daran gehabt. Ich will da nichts beschönigen. Doch irgendwie wurde es langweilig. Ich hatte lange kein Nein mehr von einer Frau gehört. Es war alles – zu einfach.
    „Ich brauche ein wenig frische Luft, das ist alles“, antwortete ich auf ihre Frage. „Ist ja nicht so, dass ich meine Karriere an den Nagel hängen würde. Ich will nur mal ausspannen.“
    „Das versteh ich ja, Baby“, sagte sie und begann die Knöpfe meines Hemdes zu öffnen. „Wir könnten ja einen Trip nach Hawaii oder so machen. Ein wenig schnorcheln, in der Sonne liegen, Sex unter dem Sternenhimmel ...“
    „Erstens will ich nicht irgendwo hin, wo sich Touristen im Übermaß tummeln, und zweitens will ich allein sein. Die Ranch von meinem Grandpa ist ganz abseits gelegen und außer Pferden und Rindern gibt es dort nur noch ein paar Cowboys.“
    „Zwei Monate ohne Partys und ohne ... Sex?“, fragte Kelly und schob ihre Hand in mein mittlerweile geöffnetes Hemd.
    „Du glaubst wirklich nicht, dass ich das könnte, oder?“, fragte ich lachend.
    Kelly ließ ihre Hand über meine Brustwarzen kreisen und gegen meinen Willen stöhnte ich leise. Die nur allzu willigen Frauen hatten zwar allesamt an Reiz für mich verloren, aber das hieß schließlich nicht, dass sich unterhalb der Gürtellinie nichts mehr bewegte. Ich war schließlich auch nur ein Mann. Ich spreizte meine Beine.
    „Geh auf die Knie“, forderte ich heiser und sie gehorchte.
    Ich lehnte den Kopf zurück und versuchte, mich ganz auf das zu konzentrieren, was Kellys Mund mit meinem besten Stück anstellte, während meine Hände sich in ihre blonden Locken krallten. Wenn ich, wie sie schon gesagt hatte, die nächsten zwei Monate auf Frauen verzichten würde, dann konnte ich die Tage bis dahin ja noch nehmen, was sich mir bot. Mit diesem Hintergedanken ließ ich mich treiben und dachte an nichts mehr.

    „Also, was habt ihr vor die nächsten zwei Monate?“, fragte ich, als ich abends mit den Jungs beim Japaner zusammensaß.
    „Ich schließ mich mit Soda zusammen“, sagte Moon, unser Nesthäkchen. Moon war mit fünfundzwanzig Jahren der Jüngste in der Runde. Soda war achtundzwanzig wie ich und Spike war mit dreißig Jahren der Senior der Truppe. Was man ihm aber nicht anmerkte, denn er hatte weit mehr Energie als wir alle zusammen. Moon war eher der Ruhige. Er hatte eine feste Freundin, die aber gerade ein Jahr in Westafrika volontierte.
    „Und was habt ihr vor?“, fragte Spike.
    „Wir fliegen nach Gambia,

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