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Thorns of Darkness 01 - Dark

Thorns of Darkness 01 - Dark

Titel: Thorns of Darkness 01 - Dark Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathy McAllister
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bin dabei, Nicole ein für alle mal aus meinem Leben zu bannen, doch ich werde zu keinem verdammten Klapsdoktor gehen!“
    „Versprich, dass du auf dich aufpasst“, sagte Moon. „Dark, versprich es, damit ich mit ruhigem Gewissen nach Gambia fliegen kann.“
    „Ich verspreche es“, sagte ich nach einer kurzen Pause.
    „Du weißt, dass ich dich liebe, Mann. Du bist mein Bruder. Mach keinen Scheiß, okay?“
    „Okay.“
    „Gute Nacht.“
    „Ja, gute Nacht“, erwiderte ich und beendete das Gespräch.
    Ich warf einen letzten Blick auf die Lichter der Stadt, dann ging ich nach drinnen und schloss die Schiebetür. Ich hätte Nicole schon längst aus meinem Gedächtnis verbannt, wenn sie mir nicht ständig irgendwo von einem Plakat oder einer verdammten Zeitschrift entgegenlächeln würde. Das hatte man davon, wenn man sich mit einem verfluchten Supermodell einließ. Sie hatte mich für einen Hollywoodproduzenten fallen lassen. Doch wenn man den Schlagzeilen glauben durfte, dann stand ihre Ehe mit Paul Andersson kurz vor dem Aus. Der Typ war beinahe bekannter für seine Affären als für seine Filme. Geschah der verdammten Schlampe recht!
    Ich fluchte leise. Es sah nicht so aus, als wenn ich heute ohne Probleme einschlafen würde. Normalerweise würde ich jetzt einen doppelten Whisky trinken und dann ins Bett fallen, doch ich wollte ja kürzertreten. Ich ging ins Bad und öffnete den Medizinschrank. Es dauerte eine Weile, bis ich fand, was ich suchte. Mit einem zufriedenen Lächeln zog ich die Packung Schlaftabletten unter einem Stapel Schmerztabletten hervor.
    Besser Schlaftabletten als Alk , dachte ich und nahm zwei, ehe ich mich zu Bett begab.

4

    Geena

    „Das wird ein Champion“, sagte ich und ließ meinen Blick anerkennend über die langen Beine des Fohlens hinauf zu seinen bereits muskulösen Flanken gleiten. Wenn er ausgewachsen war, würde er seinem Vater in Nichts nachstehen. Schon jetzt hatte er die Ausstrahlung eines Siegers. Er ließ ein schrilles Wiehern ertönen und schlug mit seinem kurzen Schweif um sich. Es war offensichtlich, dass ihm die Untersuchung durch den Tierarzt nicht passte.
    „Ja, ein Prachtkerl“, sagte Peter Kohlhaus, der Tierarzt. „Er hat sich gut gemacht in den zwei Monaten.“
    Das Fohlen war vor neun Wochen unter ziemlich ungünstigen Bedingungen auf die Welt gekommen. Die komplizierte Geburt hätte seiner Mutter beinahe das Leben gekostet. Nur die ruhige und professionelle Art von Peter hatte Stute und Fohlen gerettet.
    „Was macht Jupiter? Soll ich noch mal einen Blick auf sein Bein werfen?“, fragte Peter, als er das Fohlen mit einem Klaps auf die Kruppe entlassen hatte.
    „Nicht nötig. Alles ist gut verheilt. Hätte schlimmer kommen können. Ich hab John schon immer gesagt, dass Stacheldraht gefährlich ist. Wenigstens hat Jupiters Unfall dazu geführt, dass er jetzt den restlichen Draht gegen Stromlitze hat austauschen lassen.“
    Peter nickte.
    „Ja, du hast recht. Es hätte weit schlimmer kommen können. Letzten Herbst musste ich eine Stute von Caroline einschläfern, nachdem sie in den Stacheldraht gelaufen war. Seitdem ist auf der Sutter-Ranch auch kein Stacheldraht mehr vorhanden. Caroline hat alle Zäune durch Holzzäune ersetzen lassen.“
    Ich sah auf die Uhr. Es war kurz nach Mittag und um eins sollte Johns Enkel mit dem Flugzeug in Tucson landen, mit Abfertigung und Fahrt in einem Mietwagen hier zur Ranch würde er etwa vier Stunden brauchen. Das bedeutete, dass ich noch etwa fünf Stunden Frieden hatte. Ich würde die Zeit nutzen und einen Ausritt machen.
    „Was bist du so nachdenklich, Mädchen?“, wollte Peter wissen.
    „Ach, wir bekommen heute Besuch und ich hab grad gerechnet, ob ich vorher noch einen Ausritt mit Devil schaffe.“
    „Besuch? Wer kommt denn?“
    Ich seufzte.
    „Johns Enkel.“
    Peter zog eine Augenbraue in die Höhe.
    „Der Rockstar?“
    „Ja“, erwiderte ich missmutig. „Genau der. Als wenn ich nicht genug zu tun hätte auf der Ranch. Muss auch noch so’n Greenhorn hier auftauchen. ‘n’ Weiberheld noch dazu, der sich für Gottes Geschenk an die Frauenwelt hält.“
    Peter lachte und klopfte mir auf die Schulter.
    „Du schaffst das schon, Mädchen. Du kannst die wildesten Hengste bändigen, da wirst du doch wohl mit so ...“
    „Nicht du auch noch“, unterbrach ich ihn. „Ich arbeite mit jedem Pferd, das du mir gibst, aber von Männern lasse ich die Finger.“
    „Gilt das auch für mich?“, fragte Peter

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