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ThunderStorm

ThunderStorm

Titel: ThunderStorm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mathilda Grace
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aber die beiden waren wie kleine Schwestern für ihn und gehörten sowieso in eine ganz besondere Kategorie.
    „Baxter?“, fragte Gendry, als sich Rachel genüsslich die Finger ableckte und er sich mit irgendetwas ablenken musste, weil er sonst auf dumme Ideen gekommen wäre.
    „Mitbewohner Nummer zwei“, gab Rachel bereitwillig Auskunft und lächelte ihn an. „Baxter Willows. Ein Arzt mit Leib und Seele, arbeitet in der Notaufnahme. Trent ist Rausschmeißer in einem Club und was ich mache, das weißt du schon. Also, Mister Gendry Tharde, wollen Sie jetzt Ihre Überraschung haben oder nicht?“

    „Wow“, machte Gendry und drehte sich ganz langsam einmal um sich selbst, während Rachel die Zimmertür hinter ihnen schloss und ihm lächelnd zusah. „Als stünde man im Dschungel.“
    Rachel zuckte die Schultern, durchquerte den Raum und ließ sich auf ihren Schreibtischstuhl sinken. Gendry trat ans Fenster, warf einen Blick hinaus und ließ seine Augen danach erneut über die vielen Pflanzen schweifen, die überall im Raum verteilt in bunten Töpfen standen. Mehrere große Pflanzen dienten dabei als Raumtrenner zwischen ihrem Schreibtisch und dem Bett, das wirklich mehr als einen Blick wert war, da musste er Trent recht geben. Das hohe, schwarze Metallgestell harmonierte perfekt mit der dunkelroten Wand am Kopfende und der weißen an der Seite.
    „Also bunt ist dein Zimmer definitiv“, meinte Gendry schließlich und grinste, als Rachel leise lachte. „Aber ich habe so das Gefühl, dass du nicht das mit Überraschung gemeint hast.“
    „Habe ich auch nicht“, sagte sie hörbar amüsiert und Gendry warf ihr einen fragenden Blick zu. „Mach' den Kleiderschrank auf. Die linke Seite. Ganz unten.“
    Er tat es, blinzelte verdutzt und lachte schallend los, als er erstens seine Turnschuhe entdeckte und zweitens ein Sechserpack Socken darauf, in seiner Größe und in den grellsten Farben, die man sich nur vorstellen konnte. „Womit habe ich die denn verdient?“
    „Ich dachte, wenn ich dir schon deine Schuhe klaue, muss ich dich wenigstens dafür entschädigen.“
    „Entschädigung akzeptiert.“ Gendry nahm die Socken und zwinkerte ihr über die Schulter hinweg zu. „Die sind klasse. Ich werde zwar blind, wenn ich sie trage, aber ich ziehe sie trotzdem an.“
    Rachel lachte und streckte die Beine aus. „Was hältst du eigentlich von Essen gehen?“
    Hatte sie etwa immer noch Hunger? Gendry grinste. „Hey, ich bin der Mann, ich muss das Date klarmachen.“
    „Heißt das, du bist interessiert?“
    Ob er interessiert war? Gendry ließ die Socken fallen und stand auf, um zu ihr zu gehen und sich mit seinen Händen rechts und links von Rachel auf den Stuhllehnen abzustützen. „Wenn ich nicht so nett wäre und wüsste, dass man zuerst ein paar Dates hat, bevor man privater wird, würde ich dir hier und jetzt ausgiebig zeigen, wie interessiert ich bin. Hast du eigentlich eine Ahnung, wie gerne ich persönlich herausfinden würde, wie du unter diesem Duschtuch aussiehst?“ Rachel sah ihn von unten herauf an und leckte sich dabei über die Lippen. Gendry begriff. Und wie er begriff. „Du bist so ein Biest.“
    Rachel zog ihn am Nacken zu sich herunter, um ihn zu küssen, noch bevor Gendry die Gelegenheit hatte, sich zu überlegen, wie er ihr die Quälerei heimzahlen konnte, sich stundenlang nur im Badetuch vor ihn hinzusetzen.
    Als sich ihre Hand in seine Hose schob, wohl um den Wahrheitsgehalt seiner vorherigen Worte zu prüfen, war es ihm dann allerdings egal, dass er ihr diese Frechheit eben noch hatte heimzahlen wollen.
    Jetzt hatten sie erst mal Wichtigeres zu tun.

4

    „Wow“, murmelte sie neben ihm und Gendry öffnete probehalber ein Auge. Im Zimmer war es dunkel, also musste es mittlerweile abends oder vielleicht sogar schon Nacht sein. Gendry schmunzelte.
    „Wow, das war gut, oder wow, ist der Kerl scheiße?“
    Rachel lachte leise. „Weder noch. Das war ein, 'Wow, so schnell bin ich normalerweise nicht.'“
    „Ich auch nicht.“ Gendry runzelte die Stirn, als Rachel erneut lachte. „Jedenfalls nicht mehr.“
    „Keine Erklärungen“, bat sie und legte ihm kurz einen Finger auf die Lippen. „Du hattest vor mir ein Leben und wirst auch nach mir eines haben.“
    „Das klingt verkehrt“, sprach Gendry das Erste aus, was ihm in den Sinn kam, und runzelte sofort die Stirn darüber, weil er nicht wusste, wo der Gedanke plötzlich hergekommen war.
    „Verkehrt?“, fragte Rachel verständnislos nach

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