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Thursday Next 02 - In einem anderen Buch

Thursday Next 02 - In einem anderen Buch

Titel: Thursday Next 02 - In einem anderen Buch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jasper Fforde
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Amüsiert euch gut!« sagte ich.
    »Das werden wir!« sagte er, winkte uns noch einmal zu und verschwand in der Werkstatt. Polly küsste uns alle, winkte uns, folgte ihm in die Werkstatt und schloss die Tür hinter sich.
    »Ohne ihn und seine verrückten Projekte wird es ganz schön »langweilig werden«, sagte Landen.
    »Keineswegs«, erwiderte ich. »Es -«
    Ein Kribbeln wie bei einem Gewitter ergriff uns, ein grellweißes Licht explodierte geräuschlos im Inneren der Werkstatt und bleistiftdünne Lichtstrahlen entwichen durch alle Ritzen und Löcher nach außen. Jedes Staubkorn auf den Fenstern war klar zu erkennen, und jeder Riss in den Scheiben erstrahlte als farbiges Spektrum. Wir wichen zurück und hielten uns die Hände vor die Augen, um sie zu schützen, aber das Licht erlosch so schnell, wie es gekommen war, mit einem elektrischen Knistern. Landen und ich sahen uns an, dann traten wir vor. Die Tür der Werkstatt ließ sich leicht öffnen. Wir standen auf der Schwelle und blickten in einen vollkommen leeren Raum. Alle Maschinen und jedes Ausrüstungsstück waren verschwunden. Keine Schraube, kein Bolzen und kein Dichtungsring lag mehr am Boden.
    »Der schreibt bestimmt nicht bloß Liebesromane im Ruhestand«, sagte Joffy.
    »Nein«, sagte ich. »Er hat die Sachen bloß mitgenommen, damit niemand irgendwelchen Unsinn damit anstellt. Seine Skrupel waren fast noch größer als sein Verstand.«
    Meine Mutter saß auf einer umgedrehten Schubkarre. In der Hoffnung auf ein paar unvorhergesehene Marshmallows hatten sich sämtliche Dodos um sie versammelt.
    »Sie kommen nicht wieder«, sagte meine Mutter betrübt. »Das ist euch doch klar, oder?«
    »Ja«, sagte ich und nahm sie in den Arm. »Ich weiß.«

7. Picknick am Weißen Pferd von Uffington
    Wir fanden, dass »Parke-Laine-Next« ein bisschen zu lang war, deshalb behielt ich meinen eigenen Nachnamen, und er behielt seinen. Außer bei der Anrede, wo jetzt »Ms« anstelle von »Miss« trat, änderte sich also gar nichts. Trotzdem ließ ich mich gern Landens Frau nennen, so wie ich ihn gern meinen Mann nannte. Es war irgendwie aufregend, und dasselbe Gefühl hatte ich, wenn ich meinen Ehering ansah. Es heißt, dass man sich daran gewöhnt, aber ich hoffte sehr, dass das nicht so war. Ich fand immer, die Ehe sei so ähnlich wie Opern oder Spinat, und ich dachte, ich würde sie nie mögen. Aber meine Ansichten über die Oper änderte ich schon mit neun Jahren, als mich mein Vater in das Jahr 1904 zur Uraufführung von Madame Butterfly mit nach Brescia nahm. Nach der Vorstellung kochte mein Vater, während mir Puccini lustige Geschichten erzählte und mein Autogrammbuch signierte - von da an war ich eine begeisterte Opernliebhaberin. Auch an den Gedanken der Ehe konnte ich mich erst gewöhnen, als ich mich in Landen verliebte. Plötzlich fand ich es erhebend und aufregend, dass zwei Menschen eins werden wollten. Es war so, wie es sein sollte. Ich war glücklich; ich war zufrieden; ich war erfüllt. Und der Spinat? Nun, ich warte noch auf Bekehrung.
    THURSDAY NEXT private Tagebücher
    »Was glaubst du, was sie tun werden?« fragte Landen, als wir so im Bett lagen. Seine Hand lag sanft auf meinem Magen und sein rechter Arm umschloss meine Schultern. Die Bettdecke hatten wir weggestrampelt und waren gerade erst wieder zu Atem gekommen.
    »Wer?«
    »SO-1, heute Nachmittag. Weil du den Neandertaler geschlagen hast.«
    »Ach,
die
Geschichte. Ich weiß nicht. Juristisch gesehen ist es nicht mal ein Vergehen. Ich denke, sie werden mich in Ruhe lassen, wo ich doch so viel für sie getan habe an der PR-Front. Es wäre ein bisschen blöd, einem Spitzenagenten am Zeug zu flicken, findest du nicht?«
    »Das schon. Wenn man voraussetzt, dass sie logisch denken, wie du oder ich.«
    »Das stimmt«, seufzte ich. »Die haben schon Leute wegen viel harmloserer Dinge bestraft. Ab und zu bildet sich SO-1 ein, sie müssten ein Exempel statuieren.«
    »Du musst nicht arbeiten, Liebling, das weißt du!«
    Ich warf ihm einen prüfenden Blick zu, aber sein Gesicht war zu nahe, was ja auch irgendwie nett war. »Ich weiß«, sagte ich. »Aber ich seh mich nicht als Hausfrau & Mutter.«
    »So wie du kochst, kann ich das verstehen.«
    »Ich glaub, das hab ich von meiner Mutter geerbt. Meine Anhörung bei SO-1 ist erst um vier. Wollen wir uns vorher den Zug der Mammuts ansehen?«
    »Klar, warum nicht?«
    Es klingelte an der Tür.
    »Wer könnte das sein?«
    »Um das zu sagen, ist es noch etwas

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