Tieraerzte koennen die Gesundheit Ihres Tieres gefaehrden
aus alle Impfungen sowieso kategorisch ablehnen, bei Hunden eine Grundimmunisierung mit SHP (Staupe, Hepatits und Parvovirose) zweimal im Abstand von 4 bis 6 Wochen im Alter von 9 bis 12 Wochen beziehungsweise die 2. Impfung im Alter von 13 bis 18 Wochen durchzuführen. Dann Schluss! Eine Tollwutimpfung nur dann, wenn ein Auslandsaufenthalt mit Grenzkontrollen bevorsteht, und dann auch erst frühestens ab einem Alter von einem halben Jahr. Bestehen Sie bei Ihrem Tierarzt auf die Eintragung der dreijährigen Gültigkeit. Es gibt keine Impfstoffe, die nur für ein Jahr gültig sind!
Katzen in Tierheimen und frei laufende Katzen: Grundimmunisierung mit Katzenseuche (Parvovirose), die es leider nicht als Einzelimpfstoff gibt und die somit nur in Kombination mit Katzenschnupfen gegeben werden kann. Grundimmunisierung zweimal im Abstand von 4 bis 6 Wochen im Alter von circa 9 bis12 Wochen beziehungsweise eine zweite Impfung im Alter von 13 bis 18 Wochen. Dann Schluss.
Beim Hund sollte auf Impfungen wie Leptospirose (auch hier gibt es viele Stämme, die der Impfstoff gar nicht abdeckt), Borreliose, Leishmaniose und Babesiose (siehe Kapitel 16: Chronische Infekte sind wie ein Bumerang – Reisekrankheiten ) verzichtet werden.
Bei der Katze rate ich von der Impfung mit FIP, FeLV und Tollwut ab.
Manche Tierärzte empfehlen, eine Antikörperbestimmumg durchzuführen, um den aktuellen Impfstatus nachzuweisen. Das funktioniert leider nicht, da die Höhe der Antikörper sowie die Anwesenheit von Antikörpern NICHTS über einen bestehenden Impfschutz aussagen. Dagegen kann aber auch sehr wohl bei Abwesenheit von Antikörpern ein Impfschutz vorhanden sein. Antikörpertiterbestimmungen bringen demnach nicht sehr viel.
23 Siehe Torsten Engelbrecht, Claus Köhnlein: Der Virus-Wahn, 2009, sowie Dr. med. G. Buchwald: Impfen – das Geschäft mit der Angst, 2008.
24 Tom R. Phillips und Ronald D. Schultz: Canine und feline Vaccines, in: Current Veterinary Therapy , 1992.
25 Marian C. Horzinek, Zeitschrift Kleintier Konkret, 1999.
Kapitel 21
Die Entwurmung: Es geht auch ohne Chemie
Leider ist es bei vielen Züchtern zur Gewohnheit geworden, Welpen alle 14 Tage chemisch zu entwurmen. Was diese häufigen Entwurmungen für den Darm bedeutet, scheint niemanden zu interessieren. Auch in Tierarztpraxen wird völlig sorglos mit diesen Mitteln umgegangen, jeder soll und kann, am besten so oft wie nur möglich, entwurmen. In einer Tierärztezeitschrift äußerten Tierärzte ihren Missmut über die in Apotheken »einfach so« abgegebenen Wurmkuren. Das kann ich nicht nachvollziehen, wird das doch in den meisten Praxen genauso gehandhabt. Auch ohne Beratung bekommt man bei fast jedem Tierarzt Wurmmittel, so viel man eben möchte. Durch den freien Verkauf von Wurmmitteln in der Apotheke gehen den Tierärzten jedoch Einnahmen verloren. Vermutlich ist das der Grund für die Beschwerden.
Chemische Wurmkuren wirken im Darm wie Antibiotika oder sind sogar Antibiotika (Metronidazol). Das bedeutet, dass es zu massiven Schädigungen in der Darmflora kommt. Wird erst einmal mit der chemischen Entwurmung begonnen, wird der Darm immer anfälliger für weitere Wurminfektionen. Ständige Wurmkuren sind damit äußerst schädlich und bereiten den Boden für andere Erkrankungen, vor allem auch für Infektionen. Die Widerstandskraft gegen solche Infektionen, vor allem beim Welpen, wird mit der Verabreichung von chemischen Wurmmitteln drastisch herabgesetzt.
Schädlich, nutzlos und damit völlig überflüssig sind auch die sogenannten prophylaktischen Kuren, die beim erwachsenen Hund bis zu viermal pro Jahr »empfohlen« werden. Kotuntersuchungen, um überhaupt einen Wurmbefall feststellen zu können, werden nicht oder nur selten durchgeführt.
Für den Welpen ist der Kontakt mit Wurmeiern aber notwendig, um ein intaktes Immunsystem aufzubauen. Man kann und soll ihn deshalb nicht verhindern. Durch die Verabreichung chemischer Wurmkuren wird das Immunsystem nicht ausreichend »trainiert« und ist später nicht gegen eventuelle Erreger gewappnet. Welpen, die ständig entwurmt werden, sind im späteren Leben viel anfälliger für Infektionen wie Borreliose, Leishmaniose und viele andere mehr. Natürlich auch für weitere Parasiten.
Mein Hund hat Würmer, was soll ich tun?
Bei ein paar Wurmeiern im Kot, die nur unter dem Mikroskop gesehen werden können, sollte man bei einem beschwerdefreien Tier nicht gleich in Panik verfallen und zur chemischen Keule
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