Tieraerzte koennen die Gesundheit Ihres Tieres gefaehrden
durch Kochen zerstört werden. NUR gekochte Knochen splittern. Sie können auch Geflügelknochen geben, aber nur im rohen Zustand. Tierärzte machen keinen Unterschied zwischen rohen und gekochten Knochen. Knochen werden meist pauschal abgelehnt und als Gefahr für unsere Tiere dargestellt.
Oder man erzählt Ihnen, dass Katzen oder Hunde durch die Rohfleischfütterung wild und aggressiv werden und der Hund gar zu wildern beginnt. Außerdem würden Katzen oder Hunde bald an Nährstoffmangel leiden, weil es äußerst schwierig sei, eine Rohfleischfütterung richtig durchzuführen. Dafür würden Sie fundiertes Fachwissen benötigten.
Darauf kann ich nur antworten, dass es natürlich einfacher ist, eine Dose zu öffnen oder in einen Futtersack zu greifen, nur: Rohfleischfütterung ist bei Weitem nicht so kompliziert wie oft dargestellt.
Die oben angeführten Aussagen stammen von Tierärzten und sind dementsprechend bei den Patientenbesitzern weit verbreitet. Diese vertrauen dem Tierarzt, will der doch das Beste für das Tier und kennt sich auch fütterungtechnisch gut aus. Skurril wird es aber dann, wenn der Tierarzt vorschlägt, einen Hund oder eine Katze aufgrund des Barfens einer Blutuntersuchung zu unterziehen, um festzustellen, ob die Rohfütterung nicht schon ihre Spuren hinterlassen hat. Das wäre in etwa so, als würden Sie Ihrem Kind, das Sie bisher ohne schlechtes Gewissen ausschließlich mit Fast Food und Cola ernährt haben, nach einer Umstellung auf frisches Gemüse, Obst et cetera einer Blutuntersuchung unterziehen, um festzustellen, ob ihm diese Umstellung auch nicht geschadet hat.
Liebe Frau Dr. Ziegler,
ich habe vor einem halben Jahr meinen Hund Rudi, Jack Russell, 4 Jahre alt, auf »Barfen« umgestellt. Es tut ihm anscheinend sehr gut, er ist springlebendig, hat ein schönes Fell und seine Verdauungsprobleme sind seit der Umstellung Vergangenheit. Letzte Woche hat er sich an der Kralle verletzt und wir mussten zum Tierarzt. Das Gespräch ging auch über die Fütterung und wir berichteten ganz stolz, wie gut es uns mit der Umstellung ergangen ist. Der Tierarzt war gar nicht angetan von unserer Vorgehensweise und riet uns DRINGEND, eine Blutuntersuchung durchführen zu lassen, um zu sehen, ob dem Hund nicht doch etwas fehle. Müssen wir das wirklich tun? Kann es sein, dass unserem Hund etwas fehlt?
Abgesehen davon, dass man mit den üblichen Standardblutuntersuchungen gar nicht sagen kann, ob etwas »fehlt«, gehört diese Vorgehensweise des Tierarztes in die Kategorie »Angstmache und Verunsicherung«. Gern wird bei einem erhöhten Kreatininwert die Rohfleischfütterung als Verursacher hingestellt. Es ist völlig normal, dass ein gebarfter Hund vor allem kurz nach der Fütterung einen höheren Kreatininwert im Blut hat als Hunde, die mit Fertigfutter ernährt werden. Auch werden die Blutstandardwerte an Hunden und Katzen festgelegt, die mit industrieller Nahrung gefüttert werden. Bei gebarften Tieren muss mit der Blutabnahme bis mindestens 12 bis 18 Stunden nach der Fütterung gewartet werden, um objektive Werte zu erhalten.
Beispielsweise sind nicht der Norm entsprechende Kalziumwerte im Blut nicht aussagekräftig, weil sie nur das nicht zellgebundene Kalzium anzeigen, das aber bloß einen geringen Teil des Gesamtkalziums ausmacht. Keinesfalls sagt dieser Kalziumwert im Blut etwas über einen eventuellen Mangel aus. Das wissen aber viele Tierärzte nicht, sie verunsichern die Patientenbesitzer und verweisen auf die angebliche Sicherheit von Fertigfutter. Hier sei »alles drin«, was das Tier benötige. In meinem ersten Buch Hunde würden länger leben, wenn ... habe ich ausführlich über die Nachteile des industriell verarbeiteten Futters berichtet, deswegen hier nur eine kurze Zusammenfassung.
Extrudiertes Trockenfutter ist wertlos
Trockenfutter ist grundsätzlich abzulehnen (außer es ist kalt gepresst und enthält keine chemischen Zusatzstoffe und keine künstlichen Vitamine). Die meisten Trockenfutter sind aber extrudiert, das heißt, sie werden hocherhitzt (über 200 Grad Celsius). Dadurch wird so ziemlich alles zerstört, was an wertvollen Rohstoffen vorhanden war (Aminosäuren, Enzyme, Vitamine, sekundäre Pflanzenstoffe). Schon bei einer Erhitzung auf über 50 Grad Celsius gehen die ersten Aminosäurenstrukturen verloren.
Extrudiertes Trockenfutter ist »tot«. Hier nützt es auch nichts, wenn die verwendeten Rohstoffe »hochwertig« sind, wenn sie im Zuge des Herstellungsverfahrens
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