Tieraerzte koennen die Gesundheit Ihres Tieres gefaehrden

können bei der Herstellung Reaktionsprodukte entstehen, die wiederum allergische Reaktionen auslösen können. Hydrolysate bringen auch nur dann Erfolg, wenn die zugrunde liegende allergische Reaktion dem Soforttyp (IgE-abhängig) zuzuordnen ist. 2
    Federmehl ist in seiner Nährstoffzusammensetzung, was wertvolle Eiweiße betrifft, gleichzusetzen mit Teppichbodenfransen. Diese Oligopeptide können nicht für den Aufbau von Zellstrukturen, wofür sie ja vorgesehen sind, hergenommen werden, weil sie fast vollständig dem katabolen (abbauenden) Stoffwechsel folgen und über die Nieren als Abfall entsorgt werden. Das ist auch der Grund, warum Benno so wenig Muskulatur hat und so schlapp ist. Diese aus Federmehl gewonnenen Oligopeptide sind nicht in der Lage, die Muskulatur zu erhalten – im Gegenteil, wertvolle Aminosäuren fehlen, und die Muskulatur wird abgebaut. Als Nächstes werden Herzmuskelzellen abgebaut, Herzerkrankungen sind die Folge.
    Da Aminosäuren auch für den Aufbau von Immunzellen benötigt werden, macht sich ein Mangel ebenfalls bemerkbar. In unserem Fall in Form der immer wiederkehrenden Infekte (Schnupfen) sowie der nicht in den Griff zu bekommenden Durchfälle. Das Immunsystem ist schwer gestört.
    Die in diesem Futter nach dem Federmehl als zweitgrößter Inhaltsstoff enthaltene Maisstärke verstärkt das Problem zusätzlich. Dazu mehr im Kapitel 4: Die Ernährung . Wenn Familie H. ihren Hund weiterhin so füttern würde – in der Beschreibung des Futters wird eine lebenslange Fütterung empfohlen –, wäre Benno in Kürze schwer herzkrank, die Muskulatur würde sich immer weiter zurückbilden, und irgendwann könnten die Nieren den vermehrt anfallenden Stickstoff aus dem Federmehl nicht mehr verarbeiten. Solche Folgeerkrankungen werden von Tierärzten meist nicht mit dem Diätfutter in Zusammenhang gebracht.
    Benno kratzt sich zwar etwas weniger, was natürlich auch auf das Kortison zurückzuführen ist. Wieso der Hund überhaupt noch Kortison erhalten hat, ist mir schleierhaft, bekommt er doch schon so lange sein »Allergiediätfutter«. Das Vertrauen des Tierarztes in dieses Futter scheint dann doch nicht so groß zu sein.
    Was ist zu tun?
    Das Wichtigste zuerst: Bennos Darmflora aufbauen, fehlende Mikronährstoffe (Vitamine, Spurenelemente, Mineralstoffe) ersetzen sowie wertvolle Aminosäuren zuführen, die verloren gegangen sind und die er für den Aufbau seiner Muskulatur so dringend benötigt. Die Niere muss entlastet werden. Außerdem müssen mittels Entgiftung die chemischen Medikamente ausgeleitet werden.
1. Darmsanierung
2. Reishi-Extrakt und Hericium-Extrakt, täglich 1 Kapsel von jedem, plus Vitalpilzpulver (Unterstützung der Darmfunktion sowie Versorgung mit Mikronährstoffen)
3. Entgiftung mit Ziegenkolostrum (da gibt es aber mehrere Entgiftungsmöglichkeiten)
4. Aminosäurenpresslinge: 3 Presslinge täglich im Mörser verstampft ins Futter
5. Ernährungsumstellung. Das Diätfutter sollte umgehend entsorgt werden.
    Wie gehen wir jetzt fütterungsmäßig bei Benno vor?
    Wir beginnen mit 10 Prozent hochwertigem Eiweiß in der Ration, weißem rohen gewolften Fleisch, am besten Hühnerfleisch. Der Rest (90 Prozent der Ration) besteht aus mindestens eine halbe Stunde lang gekochten Karotten sowie einem Löffel gekochter Hirse oder Buchweizen. Wir bleiben bei einer Eiweißquelle (Huhn) und steigern diese innerhalb von 14 Tagen auf 50 Prozent der Gesamtration. Zweimal in der Woche ein ganzes rohes Ei. Eier sowie das Fleisch sollten, wenn irgend möglich, aus biologisch artgerechter Tierhaltung bezogen werden. Die Darmsanierung wird über mindestens 3 Monate fortgeführt. Der Entgiftungssaft wird als Kur gegeben, die Aminosäurenpresslinge so lange, bis die Muskulatur sich wieder aufgebaut hat, das wird dann nach Bedarf entschieden. Die Vitalpilzextrakte sowie das Vitalpilzpulver werden über 60 Tage ebenfalls als Kur verabreicht.
    Sollte Hühnerfleisch nicht vertragen werden, was sich meistens in einer andauernden Verschlimmerung der Symptomatik (Juckreiz) zeigt, muss die Eiweißquelle verändert werden. Wir beginnen aber immer mit nur 10 Prozent Fleisch in der Gesamtration.
Die Blutuntersuchung im Dunkelfeld
    Die Dunkelfeldmikroskopie ist eine bereits seit über 250 Jahren bekannte Variante der Hellfeldmikroskopie. Die Dunkelfeldmikroskopie zeigt ein anderes Bild als das Hellfeld. Man kann sich als Vergleich einen Raum vorstellen, in dessen Luft man normalerweise keine Staubkörnchen