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Tieraerzte koennen die Gesundheit Ihres Tieres gefaehrden

Tieraerzte koennen die Gesundheit Ihres Tieres gefaehrden

Titel: Tieraerzte koennen die Gesundheit Ihres Tieres gefaehrden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jutta Ziegler
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Therapien abgelehnt oder abgebrochen, wenn sich die Besitzer geweigert haben, das gewohnte Fertigfutter abzusetzen. Der Darm ist das größte Organ und beherbergt mehr Bakterien, als das ganze Tier sonst an gesamten Zellen im Organismus hat. Die Zusammensetzung dieser Bakterien hängt weitgehend davon ab, was gegessen wird. Wenn vom Muttertier nach der Geburt keine Bakterien an das Junge abgegeben werden, stirbt dieses nach kurzer Zeit.
    Die »guten« Bakterien ermöglichen die Ausbildung unseres Immunsystems. Wenn wir uns vor Augen führen, dass Bakterien in Hunde- und Katzennahrung systematisch durch antibiotisch wirkende Substanzen sowie Konservierungsmittel abgetötet werden, ist es verständlich, dass das Immunsystem von Hund und Katze sich nicht richtig ausbilden kann. Die Folge sind chronisch degenerative Krankheiten. Bakterien sind nicht körperfremd und gefährlich, sondern Teile des Körpers. Sie entgiften, sind für die Vorverdauung vieler Stoffe zuständig und sind wichtig für das Immunsystem. Eine altbekannte Tatsache ist, dass Kinder, die auf dem Land aufwachsen und mit Dreck in Berührung kommen, viel seltener an Allergien erkranken als Stadtkinder, deren Mütter auf peinlichste Sauberkeit achten.
1. Der Darm ist das wichtigste Organ, wenn es um das Thema Gesundheit geht. Patientenbesitzer sehen mich oft ganz entgeistert an, wenn ich nach der Fütterung des Patienten frage und die notwendige Darmsanierung anspreche. Dann höre ich Sätze wie: »Nein, das brauchen wir nicht, wir sind doch nur wegen seiner Gelenke da« oder »Der Stuhl ist ganz normal, nur sein Herz …« Es erfordert hier einige Überzeugungsarbeit, die Zusammenhänge zwischen Darmfunktion und aufgetretener Erkrankung zu erklären. Zusammenhänge, die nach Meinung der meisten Ärzte nicht existieren. Ist der Kot normal geformt, so kann das Tier auch nichts am Darm haben. Leider ist das nicht so. Dass beispielsweise Fertigfutter für chronische Erkrankungen verantwortlich ist, die nicht nur den Verdauungstrakt betreffen, habe ich in meinem ersten Buch Hunde würden länger leben, wenn … genau beschrieben. Der erste Schritt besteht demnach darin, eine fehlende Darmflora wieder aufzubauen. Die einfachste Methode besteht in der Gabe von Milchsäure- sowie Bifidobakterien, die flüssig oder als Pulver gegeben werden können. Zusätzlich werden Substanzen verabreicht, die Toxine absorbieren, sowie bestimmte Pflanzen, die die Funktion der Darmzellen unterstützen. Bei schweren, hartnäckigen Fällen muss diese Sanierung über mehrere Monate durchgezogen werden. Grundsätzlich gilt: Je länger eine Erkrankung vorliegt, desto länger dauert auch die Darmsanierung.
2. Ernährungsumstellung: Bei der Umstellung auf Barfen (biologisch artgerechte Rohfütterung) können folgende Fehler gemacht werden: 1. Die Umstellung erfolgt zu abrupt. Meist wird hier von extrudiertem, das heißt vorverdautem Fertigfutter sofort auf die Rohfleischfütterung übergegangen. Ich bekam nach Erscheinen meines ersten Buches sehr viele Anfragen verzweifelter Tierbesitzer, deren Hunde auf die Umstellung auf rohes Fleisch mit heftigen Durchfällen reagierten. Das ist ja auch logisch, fehlen in diesen Fällen die entsprechenden Bakterien, um rohes Fleisch verdauen zu können. Vielfach sind diese Durchfälle meist auf die Anfangsphase der Umstellung beschränkt und auch ein Zeichen, dass der Organismus entgiftet. 2. Bei der Umstellung wird das rohe Fleisch mit dem bis dato gefütterten Futter zusammengemischt. Das kann aber nicht funktionieren, da Rohfleisch und Fertigfutter verschiedene Verdauungszeiten haben und so der meist schon vorher geschädigte Darm noch weiter überfordert wird. Parallel zur Darmsanierung wird eine Entgiftung durchgeführt.
Wie entgiften wir? Ausleitungsverfahren
    Wir haben bereits einiges über die vielfältigen Belastungen erfahren, der nicht nur wir selbst, sondern auch unsere Tiere ausgesetzt sind. Da die Lebenserwartung von Hunden und Katzen deutlich geringer ist als die des Menschen, kann man sich diese Belastung wie im Zeitraffer vorstellen. Krankheits- beziehungsweise Alterungsprozesse laufen im Hunde- und Katzenkörper demnach viel schneller ab.
    Prinzipiell unterscheiden wir zwischen zwei Toxinformen. Die eine Form entsteht innerhalb des Körpers beim Stoffwechsel, die andere belastet den Organismus von außen als Umweltgift. Umweltgifte nachzuweisen oder überhaupt Umweltgifte als Verursacher von Krankheiten in Betracht zu ziehen

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