Tieraerzte koennen die Gesundheit Ihres Tieres gefaehrden
viele Menschen können manche Hunde und Katzen nach dem Abstillen keine Laktase mehr bilden. Laktase ist ein für die Aufspaltung des Milchzuckers (Laktose) wichtiges Enzym (Laktoseintoleranz). Viele Beschwerden unbekannter Ursache stellen sich als Laktoseintoleranzen heraus. Auch beim Tier.
Kuhmilch kann also einmal durch Unverträglichkeit des Milcheiweißes, andererseits durch Laktoseintoleranz Probleme bereiten. Als Milchaustauschpulver für Hunde- und Katzenwelpen eignet sich Ziegenmilch am besten. Ziegenmilcheiweiß ist hypoallergen und kann somit keine Allergien auslösen.
Ich rate, prinzipiell KEINE Kuhmilchprodukte zu verfüttern. Ausnahmen gibt es natürlich auch hier. Es gibt Katzen und Hunde, die problemlos Kuhmilchprodukte fressen können. Solange keine Beschwerden auftreten, können diese auch bedenkenlos gefüttert werden, wobei gegorene Produkte (Joghurt, Hüttenkäse) vorzuziehen sind. Bei gesundheitlichen Beschwerden aber, in welcher Hinsicht auch immer, sollte der Verzehr von Kuhmilchprodukten vermieden werden. Auf fettreduzierte Produkte sollte gänzlich verzichtet werden. Auch auf Käse und Quark, die hauptsächlich aus Milcheiweiß bestehen. Zur Aufzucht sollte Ziegenmilch verwendet werden.
Bio für Hund und Katze: Wie wichtig ist Bioqualität?
Ein Vorteil der biologisch erzeugten Produkte gegenüber den konventionell hergestellten ist sicherlich der geringere Schadstoffgehalt. Im biologischen Landbau sind künstliche Chemikalien wie Herbizide, Fungizide sowie künstlicher Dünger nicht erlaubt. Zudem sind genveränderte Nahrungsmittel im biologischen Anbau nicht zugelassen. Neben der geringeren Belastung mit Schadstoffen besitzen Bioprodukte aber auch deutlich höhere Mengen an wichtigen Vitalstoffen.
Warum? Aufgrund des geringeren Einsatzes von ungezieferabtötenden Mitteln (Pestiziden) müssen sich Pflanzen gegen Schädlinge selbst zur Wehr setzen und produzieren die für unsere Gesundheit so wichtigen pflanzlichen Abwehrstoffe (sekundäre Pflanzenstoffe). Als Beispiele seien Polyphenole erwähnt, die die Gesamtlebensdauer erhöhen können, oder Salvestrole, die aufgrund ihres bitteren Geschmackes schon fast völlig weggezüchtet wurden, die aber eine nachgewiesene Antikrebswirkung besitzen.
Fleisch aus Massentierhaltung ist für Mensch und Tier problematisch. Vor allem die intensive Schweine- und Geflügelindustrie produziert vor allem mit Antibiotika belastetes Fleisch. Auch Stress belastet die Tiere enorm, was sich in der Fleischqualität niederschlägt. Wir Menschen können hier dagegenhalten, indem wir unseren Fleischkonsum einschränken, und weniger, aber besseres Fleisch in Bioqualität verzehren. Für den Hundebesitzer, der nicht einfach die Menge des Fleisches für seinen Hund reduzieren kann, ist die Verwendung von Bioqualität natürlich einfach nicht finanzierbar. In vielen ländlichen Gegenden kann man aber direkt vom Bauern oder auch von kleineren Metzgereien Schlachtabfälle bekommen, die nur wenig oder gar nichts kosten.
Bio ist auch nicht immer gleich Bio. Hier sollte auf das Qualitätssiegel geachtet werden. Denn nicht alle Nahrungsmittel, die die Bezeichnung »Bio« tragen, erfüllen die gleichen strengen Qualitätskriterien.
Diätfuttermittel: Wie Tierbesitzer für dumm verkauft werden
Mittlerweile gibt es in Tierfachgeschäften eine unüberschaubare Flut an unterschiedlichen Diätfuttermitteln für Hund und Katze, sowie ganz spezielle, die nur beim Tierarzt erhältlich sind. Für alle nur denkbaren Krankheiten, für die verschiedenen Altersstufen, für verschiedene Rassen und Größen und mittlerweile auch schon für kastrierte sowie nichtkastrierte Tiere. Es gibt spezielles Futter für Sporthunde, für Couch-Potatoes und für Hunde oder Katzen mit blonden Besitzerinnen …, nein, sorry, das gibt es natürlich noch nicht, fehlt aber noch!
All diesen Diätfuttermitteln ist gemeinsam, dass sie nicht nur sehr teuer sind, sondern mehr schaden als nützen. Die Annahme, wertlose, von allen lebensnotwendigen Vitalstoffen befreite, in der Chemieküche zusammengemixte wertlose Pampe könnte auch nur irgendeine positive Wirkung auf einen kranken Organismus haben, gehört wohl zu den größten Märchen, die uns Tierärzte weismachen wollen.
Das wohl deutlichste Beispiel stellen die Allergiefutter dar, die im Laufe der Zeit immer skurrilere Eigenschaften angenommen haben. Von »allergenic« über »hypoallergenic« bis zu »anergenic«: alle drei auf Dauer hoffnungslos
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