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Tieraerzte koennen die Gesundheit Ihres Tieres gefaehrden

Tieraerzte koennen die Gesundheit Ihres Tieres gefaehrden

Titel: Tieraerzte koennen die Gesundheit Ihres Tieres gefaehrden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jutta Ziegler
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tierischem Eiweiß. Also bitte NICHT ausprobieren!
Milchprodukte: gut oder schlecht?
    Heutzutage leiden Millionen Menschen unter Allergien, die durch Milchprodukte verursacht werden. Warum bekommen aber nur manche Menschen, die regelmäßig Kuhmilch trinken, Allergien? EINE Antwort könnte sein, dass diese das Fett nicht aus der Milch entfernen. Lässt man die Milch unbehandelt, ist sie aufgrund ihrer natürlichen Inhaltsstoffe ausgewogen. Wird aber das Fett entfernt, kann das Milcheiweiß nicht vollständig verdaut werden. Reste des Eiweißes bleiben zurück, und das Immunsystem rebelliert. Allergische Reaktionen sind die Folge.
    Eigentlich hat die Milch den Ruf, etwas Gutes zu sein. Leider ist über die Nachteile wenig bekannt. Sind in der Rohmilch noch alle Bestandteile »natürlicher« Milch enthalten, verlieren die pasteurisierte Milch und, noch schlimmer, die ultrahocherhitzte H-Milch völlig den Anspruch auf den Status als »Lebensmittel«. Pasteurisierung (80 Grad) zerstört sämtliche Vitamine und Vitalstoffe. H-Milch (ultrahocherhitzt bei 150 Grad) ist völlig »tot« und gehaltlos. Die Frage steht damit im Raum, ob es wirklich sinnvoll ist, im Interesse einer langen Haltbarkeit und der völligen Keimfreiheit ein solch wertloses Produkt wie die H-Milch herzustellen und zu konsumieren.
    Im Unterschied zum Eiweiß im Fleisch wird das Milcheiweiß (Kasein) durch die ultrastarke Erhitzung zwar nicht so stark denaturiert, alle anderen Bestandteile dafür aber vollständig.
    Vor circa 80 Jahren verlor die Rohmilch direkt vom Bauern völlig ihre Berechtigung und wurde als unsauber und minderwertig deklariert. Grund war damals der erschreckend hohe Tuberkulosebefall des Viehbestands, verursacht durch enge und schlechte Stallverhältnisse, also hauptsächlich durch hygienische Mängel, wie es bei Seuchenausbrüchen so oft der Fall ist. Es begann das Zeitalter der pasteurisierten Milch. Mit der Pasteurisierung wird die natürliche Enzymzusammenstellung der Milch vernichtet, die aber für die Verwertung der Nährstoffe lebensnotwendig ist. Neugeborene Kälber sterben innerhalb von sechs Monaten, wenn sie mit pasteurisierter Milch gefüttert werden. So kann man sich gut vorstellen, wie es in einem menschlichen Baby-Magen-Darm-Trakt zugeht, wenn es mit pasteurisierter oder sterilisierter Milch gefüttert wird. Koliken, Blähungen, Schleimabsonderungen und häufige Erkältungen sind die Folgen. Milch ist ein stark schleimbildendes Nahrungsmittel und bildet entlang der Darmwand eine Schleimschicht. Damit wird die Resorption anderer Nährstoffe eingeschränkt (Magnesium, Kalzium und Zink).
    Die Geschichte von der kalziumreichen Milch, die für das Wachstum von Kindern sowie zur Vorbeuge der Altersosteoporose notwendig ist, stimmt so nicht. Durch hohen Milchkonsum kommt es zu einer Übersäuerung des Körpers. Um diese Übersäuerung abzupuffern, werden Mineralstoffe (Kalzium) aus den Organen und Knochen mobilisiert. So kommt es bei regelmäßigem Milchkonsum sogar eher zu einer Demineralisierung. Außerdem wird die größte Menge des in der Milch enthaltenen Kalziums an das Milchprotein Kasein gebunden, wodurch es schlechter von der Darmwand resorbiert werden kann. Wenn Milch zur Kalziumversorgung nach dem Abstillen der Säugetiere notwendig wäre, hätte die Natur dafür gesorgt, Säugetiere ihr gesamtes Leben lang mit Milch zu versorgen. Das hat sie aber nicht. Kühe beziehen ihr gesamtes Kalzium aus den Gräsern, die aufgenommen werden, Elefanten und andere Tiere mit schwerem Knochenbau leiden ebenfalls nicht an Osteoporose. Und die fressen bekanntlich auch nur Grünzeug. Vor allem in grünem Gemüse ist sehr viel Kalzium enthalten. Blattspinat enthält beispielsweise pro 100 Gramm 110 Milligramm Kalzium. Vollmilch mit 3,5 Prozent Fett enthält zwar pro 100 Gramm 120 Milligramm Kalzium, das aber aus oben genannten Gründen lange nicht so gut verwertet werden kann. Kalzium aus grünem Gemüse ist deswegen weitaus wertvoller als das aus Milchprodukten.
Milchaustauscher für Welpen: Erster Schritt zur Allergie
    Auch für Hunde- und Katzenwelpen kann der Verzehr von Kuhmilchprodukten problematisch werden. Alle Milchersatzpräparate zur mutterlosen Aufzucht oder zur Zufütterung bei Milchmangel werden auf Kuhmilchbasis hergestellt. Beim menschlichen Baby können hier schon die Weichen für spätere Allergien gestellt werden. Bei Hunde- und Katzenwelpen ist das nicht anders.
Laktoseintoleranz – auch beim Tier
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