Tieraerzte koennen die Gesundheit Ihres Tieres gefaehrden
Bindegewebes sowie das Funktionieren des Immunsystems Bedeutung haben. Schon seit dem Mittelalter kennen wir aber auch Kupfervergiftungen. In Kupferschmieden wurden bei den Arbeitern Krämpfe, Koliken und schlechte Nährstoffverwertung festgestellt.
Bekannt bei chronischer Kupferüberbelastung sind heute Nervosität, Migräne, Schlafstörungen sowie entzündliche Prozesse. Sogar heutzutage existieren in einigen Haushalten immer noch Kupferwasserrohre, Weinstöcke werden mit Kupfervitriol gegen Mehltau gespritzt, Kupferregenrinnen und Kupferdächer tragen über das Regenwasser zur Kupferbelastung der Böden bei. Hierdurch entstehen »schleichende« Vergiftungserscheinungen, die oft lange nicht erkannt wurden.
Ein Mangel an Kupfer äußert sich ähnlich wie ein Eisenmangel in einer Anämie. Andere Anzeichen sind Depigmentierungen sowie ein Fehlwachstum des Skeletts bei jungen Hunden und Katzen. Das ist allerdings sehr selten. Hohe Mengen von Zink, Eisen, Molybdän, Sulfat oder Cadmium können die Resorption von Kupfer beeinträchtigen.
Bei Bedlington Terriern kommt eine erbliche Kupferspeicherkrankheit vor, bei der Kupfer in der Leber angereichert wird. Nicht genetisch bedingte Kupferspeicherkrankheiten gibt es aber mittlerweile auch schon beim West Highland White Terrier, Dobermann, Spaniel, beim Deutschen Schäferhund und anderen Rassen aufgrund einer Leberschädigung.
Kupfermängel entstehen beim Hund durch ausschließliche Fleischfütterung mit überhöhten Kalzium- und Phosphorgaben und äußern sich durch Grauwerden des Fells rund um Nase und Augen, durch Störungen der Knorpelbildung (O- und X-Beine) sowie durch Anämie.
Kupfermangel bei der Katze äußert sich in Ergrauen und Rötungen des Fells, Absterben von Feten, Aborten, Verschmelzungen von Zehen, Deformationen des Gesichtsschädels und Fehlentwicklungen des Gehirns. Auch hier ist meist nicht ein Kupfermangel in der Nahrung selbst, sondern ein Überschuss der Konkurrenzstoffe wie Zink und Kalzium die auslösende Ursache.
Jod
Jod ist ein wichtiges Spurenelement, das vor allem für die Bildung der Schilddrüsenhormone benötigt wird. Jodmangel kann bei Hund und Katze zu einer Vergrößerung der Schilddrüse sowie Haarverlust und Apathie führen. Zu viel Jod hat bei Hund und Katze die gleichen Auswirkungen wie zu wenig Jod. Natürliche Jodquellen sind Fisch und Algenprodukte. Stickstoffbelastete Nahrungsmittel (Dünger) sowie Nitrat im Trinkwasser behindern die Aufnahme von Jod.
Seit die WHO (Weltgesundheitsorganisation) Deutschland, Österreich und die Schweiz zum Jodmangelgebiet erklärt hat, wird jodiertes Speisesalz verwendet, zum Leidwesen vieler Menschen, die an einer Jodunverträglichkeit leiden und auf die Jodierung ihrer Nahrung mit Symptomen und Krankheiten wie Morbus Basedow, Morbus Hashimoto, Herzrhythmusstörungen, Bluthochdruck, Depressionen, Weichteilrheuma und vor allem mit Übererregbarkeit der Schilddrüse reagieren. Seit 1993 darf Jodsalz jedes Fertiglebensmittel würzen. Sogar das Viehsalz als Futterzusatz wird jodiert. Damit gibt es kaum ein Lebensmittel, das nicht mit jodiertem Salz in Berührung gekommen ist.
Jod gehört als Arzneimittel in die Apotheke und nicht diffus in Nahrungsmittel. Häufig noch zusammen mit Fluor, welches als thyreostatisch gilt, also den Einbau von Jod in die Schilddrüse verhindert. Im Einzelfall kann eine genau dosierte Jodgabe therapeutisch angezeigt sein, als Massentherapie ist sie aber absolut ungeeignet, da zusätzlich auch eine genaue Dosierung unmöglich ist.
In der Literatur wird zwar behauptet, Jodmangel sei bei Hund und Katze selten. Es kann aber sehr wohl bei einseitiger Verwendung von Einzelfuttermitteln mit hocherhitzten Fleischabfällen (durch die Erhitzung kommt es zu Jodverlusten) sowie hochgereinigten Getreideprodukten zu einer Unterversorgung mit Jod kommen. Dies führt genauso wie eine Überversorgung zur Fehlfunktion der Schilddrüse und ist sicherlich auch eine Ursache der so rapide ansteigenden Zahl von Schilddrüsenerkrankungen beim Hund und bei der Katze. Die Unterversorgung mit Jod führt zu allgemeinem Leistungsabfall, Lethargie und Alopezie (Haarausfall).
Eine optimale Versorgung mit Mineralstoffen und Spurenelementen bietet die Mineralstoffmischung »Basic« sowie »Gletscher schliff«-Präparate.
Kapitel 7
Der Stoffwechsel von Fett und Kohlenhydraten
Fettarm macht auf Dauer krank!
Dass »fettarm« besser und gesünder ist, ist leider allgemein noch immer die
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