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Tieraerzte koennen die Gesundheit Ihres Tieres gefaehrden

Tieraerzte koennen die Gesundheit Ihres Tieres gefaehrden

Titel: Tieraerzte koennen die Gesundheit Ihres Tieres gefaehrden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jutta Ziegler
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Botschaft, vor allem der Lebensmittelindustrie. Fettarme sogenannte Light-Produkte verzeichnen einen unglaublichen Erfolg. Die Kampagnen der Medien und entsprechende Werbung gegen Fett stellen jahrtausendealte Ernährungsgewohnheiten völlig auf den Kopf. Diese Anti-Fett-Kampagne hat zudem auch dazu geführt, dass die Menschen immer dicker und damit auch immer kränker werden. Fettarme Produkte enthalten nämlich mehr Zucker, und der macht bekanntlich dick. Den großen Lebensmittelkonzernen ist das nur recht, denn Zucker ist billiger als Fett. Die bisher wertvollen Fette werden heute aus vielen Lebensmitteln entfernt. Abgesehen von der parallel einhergehenden vermehrten Aufnahme von Zucker, hat die fettarme Kost nicht nur negativen Einfluss auf die Psyche des Menschen, sondern wirkt sich auch auf den Stoffwechsel der Zellen aus. Denn die Zellmembranen, also diejenige Schicht, die die Zellen gegen das umliegende Gewebe abschirmt, besteht größtenteils aus Fett.
    Aber Fett ist auch nicht gleich Fett. Manche Fette sind für unseren Organismus unersetzlich, andere aber schädlich. Was sind jetzt gute, was schlechte Fette?
    Transfette sind schlechte Fette. Sie sind vor allem in industriell hergestellten Produkten zu finden. Bei der Erhitzung von Pflanzenölen mit hohem Gehalt an ungesättigten Fettsäuren, wie es bei der industriellen Verarbeitung geschieht, entstehen Transfettsäuren. Diese hocherhitzten Fette sollten aber in unserer Nahrung gänzlich vermieden werden. Sie sind zwar für die Lebensmittelindustrie sehr bequem, da die Lebensmittel durch diese Verarbeitung extrem lange haltbar gemacht werden können, für Mensch und Tier sind diese Transfette aber gesundheitsschädlich.
    Grundsätzlich sollten alle Fette, die bei Raumtemperatur flüssig sind, nicht erhitzt werden (mit Ausnahme von Olivenöl).
    Wir unterscheiden drei Formen von Fetten:
• Gesättigtes Fett: ist bei Zimmertemperatur fest (zum Beispiel Butter) und vornehmlich in tierischen Produkten wie Fleisch und Wurst enthalten.
• Einfach ungesättigtes Fett: Öle, die bei Zimmertemperatur flüssig sind, im Kühlschrank aber fester werden (wie etwa Olivenöl, Rapsöl, Mandelöl).
• Mehrfach ungesättigtes Fett: Öle, die auch im Kühlschrank flüssig bleiben (zum Beispiel Leinöl, Hanföl, Weizenkeimöl, Distelöl, Fischöl, Walnussöl, Borretschöl).
    Bei den ungesättigten Fetten unterscheiden wir Omega-3- beziehungsweise Omega-6-Fettsäuren. Diese sind für den Menschen sowie für Hund und Katze essenziell, das heißt, sie müssen durch die Nahrung zugeführt werden.
    Wichtig ist, auf das richtige Verhältnis von Omega-3- zu Omega-6-Fettsäuren zu achten. Aus verschiedenen Gründen ist der Gehalt an Omega-3-Fettsäuren in unserer heutigen Ernährung gegenüber dem Gehalt an Omega-6-Fettsäuren zu gering. Deswegen sollten wir darauf achten, mehr Omega-3-Fettsäuren zuzuführen als Omega-6-Fettsäuren. Das erreichen wir durch die Gabe von fetten Fischen oder Fischölen wie dem Lachsöl. Auch Krillöl eignet sich hervorragend. Es hat zudem aufgrund seines hohen Astaxanthingehaltes einen großen antioxidativen Effekt. Ich verwende es vor allem auch bei Tieren, die Lachsöl nicht fressen oder nicht vertragen. Krillöl wird vom Körper besser verstoffwechselt als Fischöl oder Pflanzenöl, weil es einen Stoffwechselschritt überspringt und damit schneller zu Verfügung steht. Krillöl kann im Gegensatz zum Fischöl auch bei Fettverdauungsstörungen verwendet werden.
    Die meisten Pflanzenöle wie Rapsöl, Distelöl, Sonnenblumenöl oder Weizenkeimöl enthalten mehr Omega-6-Fettsäuren.Das optimale Verhältnis von Omega-3- zu Omega-6-Fettsäuren sollte 1:1 betragen. Distelöl hat aber beispielsweise ein Verhältnis von 1:150.
    Alle essenziellen Fettsäuren sind gesundheitsschädlich, wenn sie nicht in ihrer natürlichen Form, sondern als Transfettsäuren vorliegen.
    Fazit:
• Gesunde Hunde und Katzen erhalten Fischöle, abwechselnd mit Hanföl und Borretschöl.
• Schwarzkümmelöl und Nachtkerzenöl geben wir bei allergischen Erkrankungen besonders der Atemwege.
• Krillöl bei Fettverdauungsstörungen sowie allen chronischen Entzündungen (zum Beispiel der Gelenke).
• Auch viele Wildkräuter enthalten Omega-3-Fettsäuren. Sie sind somit eine wertvolle Ergänzung des täglichen Speiseplans.
Kohlenhydrate sind »Dickmacher«
    »Mästen« kann man nicht mit Fett öder Ölen, sondern mit großen Mengen an fettarmem Getreide. Vor allem die aus Getreide

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