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Tiere verstehen mit allen Sinnen - Anleitung zur telepathischen Kommunikation zwischen Mensch und Tier

Tiere verstehen mit allen Sinnen - Anleitung zur telepathischen Kommunikation zwischen Mensch und Tier

Titel: Tiere verstehen mit allen Sinnen - Anleitung zur telepathischen Kommunikation zwischen Mensch und Tier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Fabits
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Anouk berichtet hatte. Die Halterin teilte mir dann mit, dass Anouk total verstört sei und sehr scheu. Dass sie absolut nicht handzahm sei, dass sie faucht und sich in keinster Weise berühren lässt. Sie bestätigte mir das, was Anouk mir bereit schon gezeigt hatte. So war es für mich total klar, dass ich dieses Hamstermädchen mit zu mir nach Hause nehmen würde. Ich ließ sie in ihrem ganz eigenen Rhythmus gewähren und nach sechs Wochen konnte ich Anouk das erste Mal berühren und sie fraß mir aus der Hand. Auch baute ich ihr eine grüne Hängematte in ihr Zuhause, in die sie sich nach dem Klettern sehr gern hineinfallen ließ. Sie konnte sich nach und nach entspannen und das Leben genießen lernen.
    Gerade bei Hundehaltern stelle ich oft fest, dass die Schönheit und die Rasse bei der Entscheidung einen viel größeren Stellenwert hatten als das Wesen des Hundes. Und genau dann sind nach dem Einzug des Hundes viele Hundehalter überfordert und merken, dass die Mensch-Tier-Kommunikation nicht passt und nicht funktioniert. Es ist wohl möglich, in der Hundeschule eine solche Mensch-Tier-Partnerschaft zu trainieren, doch es ist oft ein langer und schwieriger, manchmal sogar lebenslang steiniger Weg. Als ich mich dazu entschieden habe, einen Hund zu halten, was ich mir bereits als Kind wünschte, benötigte ich bis zum Tag X der Entscheidung drei ge schlagene Jahre. Zusammen mit meinem damaligen Mann gingen wir uns immer wieder Hundewelpen ansehen. Für mich war es der erste Hund und ich gestehe ehrlich, dass ich damals die Tierkommunikation in ihrem enormen Vermögen noch nicht bewusst wahrgenommen hatte.
    So gingen mein damaliger Mann und ich von Hundezucht zu Hundezucht, mit und ohne Stammbaum. Er ist mit großen Hunden aufgewachsen, ich kannte mich mit ihnen nicht so gut aus. Es war unsere Vereinbarung, dass es für mich stimmig sein musste, da es mein Hundegefährte sein würde. Klar war ich sehr unsicher, doch innerlich wusste ich immer, wie der Hund aussehen würde. Ich hatte dieses Bild stets und immer vor Augen: ein kleiner Hund, Schlappohren, dunkles Fell mit heller Stromung, und ich würde ihn scheren müssen. Doch in keiner dieser Zuchtstätten fand ich diesen Hund. Es gab viele, wirklich unglaublich viele süße Hunde. Einer niedlicher als der andere. Der Niedlich-Effekt war auch immer gleich da. Es war uns sehr wichtig, dass wir offen mit den Züchtern kommunizierten, und meistens reservierten wir für eine Nacht einen Welpen, um darüber schlafen zu können. Am nächsten Tag jedoch rief ich jeweils an und teilte mit, dass es nicht derjenige Hund ist, der zu mir passt. Immer wenn ich zu Hause im Bett lag und einschlafen wollte, sah ich das Bild des Hundes, den ich wollte. Oder besser gesagt, der zu mir wollte. Denn ich bin der festen Überzeugung, dass nicht wir uns die Tiere aussuchen, sondern dass die Tiere sich uns aussuchen.
    Im Mai verlor ich dann meine Stimme für eine Woche und durfte nicht sprechen. Es war sehr schmerzhaft und ich konnte mich nur noch mit schriftlicher Sprache, Händen und Füßen verständigen. Genau in dieser Zeit fand ich ein passendes Inserat und wir fuhren los, die Hundewelpen zu betrachten. Die Züchterin teilte mit, dass wir den Hund gleich nach Hause mitnehmen könnten. Ich machte mich ohne Stimme verständlich, dass ich bloß mal schauen möchte, da ich zu oft wieder abgesagt hatte. Genau genommen waren wir hier, um uns einen Rüden anzusehen. Denn mit der Zeit war mir klar geworden, dass ich einen Rüden wollte. Warum, weiß ich bis heute nicht. Wir wurden von diversen tollen Hunden begrüßt, und der kleine Rüde, um den es ging, stand da wie ein winzig kleiner Big Boss – und ich war so überhaupt nicht angetan.
    In diesem Gerangel von Hunden aber wurde meine Aufmerksamkeit auf eine zuckersüße Hündin gelenkt. Mein Herz begann zu klopfen und ich fühlte, dass ich »meinen Hund« gerade eben getroffen und gefunden hatte. Genauso wie ich ihn in meiner Vorstellung jeden Abend gesehen habe. Ich fühlte in diesem Moment eine unheimliche Liebe und Vertrautheit zu diesem Tier und wusste, dass die Kommunikation und die Bindung zu ihr auf Anhieb funktionieren werden. Und so kam es auch. Ich habe jetzt seit sieben Jahren die wundervollste Hunde begleiterin, die ich mir für mein Leben nur vorstellen kann. Auch wenn all das unbewusst stattgefunden hat, weiß ich, dass es doch in einem wundervollen Bewusstsein geschah.
    Lass dir also Zeit, nimm nicht gleich das erste

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