Tiere verstehen mit allen Sinnen - Anleitung zur telepathischen Kommunikation zwischen Mensch und Tier
falsch zu interpretieren. Oft vermitteln sich mir tatsächlich die Stimmungen des Tierhalters. Das muss ich sauber filtern können. Denn Priorität hat für mich das Tier, erst dann der Halter. Die telepathische Kommunikation und auch die Beratung sollen ja in erster Linie dem Tier dienen, nicht allein dem Tierhalter oder gar dessen Egoismus (und noch viel weniger dem Tierkommunikator).
Empathie ist hierbei eine wichtige Eigenschaft. Das aber heißt Mitgefühl, nicht Mitleid. Letzteres hilft weder dem Tier noch dem Tierhalter und oftmals ist es sogar die Aufgabe des Beraters, dass der Tierhalter aus seinem Mitleid mit dem Tier herausgeholt werden kann. Denn Mitleid kann auch blockieren, es kann die körperliche und seelische Heilung beeinträchtigen und aufhalten.
Das Ziel einer telepathischen Tierkommunikation ist, dass nach einer Beratung Erfolge sichtbar werden und sich die Situation beim Tier und beim Tierhalter zum Positiven verändert. Ich persönlich überlasse meinen Kli enten die Entscheidung immer selbst, ob sie zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal eine Beratung möchten, mir ist es jedoch sehr wichtig, dass ich so nach drei bis fünf Wochen ein Feedback erhalte. Für jegliches Handeln, das der Tierhalter nach einer Beratung unternimmt, muss er natürlich allein die Verantwortung übernehmen.
Wer mit seinem eigenen Tier telepathisch kommunizieren möchte, wird sehr schnell feststellen, dass er durch bereits vorhandenes Wissen und all seine Erfahrungen mit dem Tier sehr stark beeinflusst wird. Ich persönlich kann mich heute nach langem Training sehr gut abgrenzen und alles, was ich von meinen Tieren weiß, im Hintergrund lassen, sodass ich mich ihnen voll und ganz öffnen kann. Doch wenn ich gravierendere Dinge mit ihnen besprechen muss, bitte auch ich jemand anderen hinzu. Gerade wenn es um die Gesundheit geht oder gar um den Sterbeprozess geht, ist es fast unmöglich, nicht durch die eigenen Emotionen blockiert zu werden. Aber auch bei leichteren Themen kommt es sehr darauf an, dass wir innerlich frei sind. Meine Hündin hat mir vor Jahren einmal durch eine andere Tierkommunikatorin ausrichten lassen, dass ich den Kopf zu voll hätte und sie deshalb nicht verstehen könne. Danach habe ich angefangen, mehr an mir zu arbeiten, und mich mehr mit Meditation beschäftigt. Denn mir ist es sehr wichtig, dass ich meine Tiergefährten verstehen kann. Ich rate dir auf jeden Fall, die telepathische Kommunikation mit möglichst vielen Tieren zu üben, die dir nicht so nahe sind wie deine eigenen.
Beeinflussung geschieht jedoch nicht nur dann, wenn wir das Tier bereits gut kennen, sondern kann auch mit unserem Wissen über Tiere allgemein einhergehen. Gerade wenn Tierärzte, Tierpsychologen und andere Personen in tierischen Berufen in meine Seminare kommen, merke ich, wie schwer es ihnen oft fällt, ihr Fachwissen beiseitezulassen und sich für das, was die Tiere selbst mit teilen, zu öffnen. Fachwissen ist wunderbar und wert voll, auch in meinem Beruf. Keine Frage. Man muss es nur auch mal weglegen und für einen Moment vergessen können. Für Tierhalter empfiehlt es sich immer, sich etwas Wissen über seine Tiere anzueignen. Man kann dann bei Tierarztbesuchen mitreden und verstehen, worum es eigentlich geht, wenn der Tierarzt Diagnosen oder Thera pien ansetzt. Mir als Tierhalterin hat mein medizinisches Fachwissen bei allen Tierarztbesuchen immer sehr viel Unterstützung und Sicherheit gegeben. Meine erste Tier ärztin gab mir auch einmal Feedback darüber, dass sie es sehr schätzt, wenn man sich etwas auskennt, da es ihr die Arbeit vereinfacht. Es gibt sogar schon Tierärzte, die speziell für Laien eine Ausbildung zum »Kleinen Tierarzt« anbieten. Ich persönlich finde dieses Angebot für Tierhalter sehr hilfreich. Wenn man zu einer Schulung über Körpersprache, Instinktverhalten und medizinische Basics noch die Telepathie erlernt, steht einem wunderbaren Miteinander zwischen Mensch und Tier wirklich nichts mehr im Weg.
Die Tierkommunikation im Alltag
I m ersten Teil dieses Buches habe ich dir aufgezeigt und Schritt für Schritt erklärt, wie du mit einfachen Übungen die telepathische Tierkommunikation (wieder) erlernen kannst. Nun möchte ich dir zeigen, in wie vielen Bereichen unseres Alltags diese Verständigung mit Tieren eingesetzt werden kann. Es sind uns damit viele Möglichkeiten gegeben, aber genauso auch Grenzen gesetzt. Doch wenn wir mit einem gesunden Menschenverstand und ohne Erwartung
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