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Tiffany Duo Band 0119 (German Edition)

Tiffany Duo Band 0119 (German Edition)

Titel: Tiffany Duo Band 0119 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marie Ferrarella , Sharon Mignerey , Kathleen Creighton
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mitgeschickt.
    “Wann?”, fragte sie.
    “Morgen Nachmittag.” Gray hoffte halb, sie würde sagen, dass sie nicht gehen wolle, aber je früher sie von hier verschwand, desto besser war es wohl.
    Stattdessen wechselte sie überraschend das Thema. “Wussten sie im Büro, wo Howard steckt?”
    Gray schüttelte den Kopf. “Er sollte in Arizona sein, aber niemand hat ihn gesehen.”
    “Außer uns.” Besorgt blickte sie Gray an. Er sehnte sich danach, die Falten auf ihrer Stirn glatt zu streichen und ihr die Sorge zu nehmen.
    “Also, was jetzt?”, fragte sie.
    “Wir sehen zu, dass wir etwas zu essen bekommen, und überlegen, wo wir heute Abend schlafen.”
    Sie lächelte und boxte ihn leicht in den Magen. “Ich habe eine ernsthafte Frage gestellt, und du …”
    “Essen
ist
ernsthaft.” Er packte ihre Hand.
    “Und schlafen?” Ihre Augen funkelten verführerisch, und Gray verfluchte sich dafür, sich von ihr in Versuchung führen zu lassen.
    “Sehr ernsthaft.” Besonders wenn es die letzte Nacht mit ihr war.
    “Fürs Essen ist bereits gesorgt”, informierte sie ihn. “Francie hat uns eingeladen.” Sie sah zur Seite und biss sich auf die Unterlippe. Ein Schatten glitt über ihr Gesicht. “Ich habe keine große Lust, nach
Puma’s Lair
zurückzukehren.”
    “Dann bleiben wir hier.”
    “Und ich will, dass du bei mir bleibst”, fügte sie hinzu. “Dieser Nachmittag war schlimm genug.”
    Er nahm ihre Hand. “Ich bleibe.”
    Sie strahlte. “Gut.”
    Gestern Abend im Teich hatte sie genauso gelächelt, als sie “liebe mich noch einmal” geflüstert hatte. Niemals war Gray die Erfüllung eines Traumes so unmöglich vorgekommen, obwohl er im Moment versucht war, daran zu glauben. Er nahm ihre Hand und führte sie über die Plaza.
    Die wenigen Häuser rundherum waren aus traditionellen Adobeziegeln gebaut. Hawks Haus war typisch für die Gegend und lag eine Viertelmeile entfernt. Neben dem Haus wuchs eine riesige Pyramidenpappel, die ihre Zweige in den blassen Abendhimmel streckte.
    Francie bat sie mit derselben Gastfreundlichkeit herein, die sie auch schon früher an den Tag gelegt hatte. Sie hatte Audrey etwas zu essen gemacht, sie duschen lassen, ihr frische Kleidung gegeben und ihre schmutzige gewaschen.
    Hawk war auch da. Er war immer noch schweigsam, verhielt sich aber viel freundlicher Audrey gegenüber als vorgestern. Sie setzten sich, und es gab rotes und grünes Chili, Posolé, Brot und Pfirsiche.
    “Ein traditionelles Mahl”, bemerkte Gray. “Was ist der Anlass?”
    “Die Mondfinsternis natürlich”, erwiderte Francie. “Ohne angemessene Würdigung darf man so etwas nicht vorübergehen lassen.”
    “Pfirsiche sind eine traditionelle Frucht”, warf Audrey ein, die sich an Marys Worte über die Obstgärten erinnerte.
    Francie lächelte. “Ja. Meine Mutter sagt, sie seien eine Erinnerung an die Zeit, als der Pueblo für seine Obstgärten berühmt war.”
    “Ein Erbe, das wir zurückfordern können, wenn Howard Lambert nicht die Wasserrechte verkauft, die zu dem Land gehören.” Hawk sah Audrey über den Tisch hinweg an.
    “Ich wusste nichts davon, bevor ich hierher gekommen bin”, verteidigte Audrey sich.
    “Ohne Wasser ist das Land wertlos”, stellte Hawk nüchtern fest. “Es ist Diebstahl, ganz einfach.”
    “Das weiß sie, Hawk”, vermittelte Francie und berührte Audrey beruhigend an der Schulter.
    Nach dem Essen gingen Gray und Hawk nach draußen, um sich zu unterhalten, während Audrey Francie beim Abwasch half. Seit langer Zeit dachte sie zum ersten Mal über ihre Heimkehr nach Denver nach. Einerseits sehnte sie sich verzweifelt nach der Vertrautheit ihrer vier Wände, andererseits wollte sie nicht von hier weg.
    Sie würde als ein anderer Mensch nach Hause zurückkehren, als sie gekommen war. Es schien ihr so, als wäre in den letzten Tagen mehr passiert als in ihrem ganzen Leben.
    Audrey sah durch das Küchenfenster zu Gray und dachte an den Ausdruck in seinen Augen, bevor er sie geküsst hatte … seine Leidenschaft und Zärtlichkeit, als er mit ihr geschlafen hatte. Wie sollte sie ihn verlassen, wenn sie ihn doch liebte?
    Die Erkenntnis ließ sie erbeben. Vor zwei Tagen kannte sie ihn ja noch nicht einmal, wie konnte sie ihn da lieben? Sie wusste ja nichts von ihm.
    Außer dass er sein Leben für sie riskiert hatte.
    Außer dass er ihr mehr Lust geschenkt hatte, als sie sich jemals erträumt hatte, doch er hatte ihr weder Liebe noch sonst etwas versprochen.
    “Hawk

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