Tiffany Duo Band 0133
habe etwas gefunden”, rief er und schloss die Finger um eine Streichholzschachtel und eine dicke Kerze. Kurz darauf brannte ein einziges Licht in der Hütte.
Nick sah sich neugierig um und entdeckte einen roh gezimmerten Tisch in der Mitte des Raums, ein schlichtes Eisenbett in der Ecke und den Schrank, in dem er die Kerze gefunden hatte. An der gegenüberliegenden Wand befand sich ein Kamin mit ordentlich gestapeltem Feuerholz daneben. Einige Küchengeräte und ein Eisentopf hingen in der Nähe. Keine Küche, kein Badezimmer, kein Ofen und kein Wasser, sah man von dem Flüsschen ab, das hinter der Hütte floss.
Dies war kein Ort, an dem er seine Ferien verbringen würde. Aber die Hütte war trocken und stabil und erfüllte ihren Zweck. Vor allem, wenn es draußen in Kübeln goss und der eigene Wagen über eine halbe Meile entfernt stand.
“Nicht schlecht”, sagte Nick und drehte sich zu Merry, während der Hagel auf das Dach langsam nachließ. Er betrachtete sie im Kerzenschein, und sein Mund wurde trocken.
Merry war völlig durchnässt und stand buchstäblich in der eigenen Pfütze. Das Haar hing ihr in feuchten Strähnen auf ihre Schultern. Doch Nick betrachtete nicht ihre Frisur, sondern blickte hingerissen auf ihre pinkfarbene, dünne Bluse, die an ihren Brüsten klebte.
Sein Herz hämmerte. Besorgt stellte er fest, dass Merry eine Gänsehaut bekam und schrecklich fror. Der plötzlich einsetzende Regen und der starke Wind hatten die Temperatur um mindestens fünfzehn Grad gesenkt, und ihre Kleidung war restlos durchnässt. Verzweifelt suchte er nach etwas Trockenem, fand aber nur ein grobes Handtuch.
“Hier, nimm das”, sagte Nick und legte das Tuch um ihre nassen Schultern. “Ich werde ein Feuer machen. Dann wird dir gleich wieder warm.”
Merry war es schon bei der Berührung durch seine Finger ganz warm geworden. Aber das brauchte Nick nicht zu wissen. Mit pochendem Herzen sah sie zu, wie er sich vor den Kamin hockte. Ob er ahnte, was in ihr vorging, wenn sie beide allein waren? Die Welt um sie herum könnte im Sturm versinken. Sie nahm nur noch ihn und seinen breiten Rücken wahr, während er die Scheite in den Kamin legte und das Feuer entzündete. Der herbe Geruch des Holzes reizte und verwirrte ihre Sinne, bis sie keines klaren Gedankens mehr fähig war.
Nick setzte sich auf die Fersen zurück und sah zu, wie die Flammen zu züngeln begannen. Sein markantes Kinn, seine flachen Wangen und seine Adlernase waren im Schein des Feuers wie gemeißelt. Er wirkte stark, unbeugsam und unglaublich attraktiv.
Plötzlich drehte er sich um und bemerkte Merrys Verlangen, das sie nicht verbergen konnte, und seine eigenen Augen wurden dunkel. Langsam richtete er sich auf, und ihr Herz begann zu pochen.
“Ich begehre dich”, sagte er mit heiserer Stimme und legte die Hände auf Merrys Schultern. “Ich weiß, wir haben eine Vereinbarung getroffen. Aber wenn ich dich jetzt küsse, glaube ich kaum, dass ich wieder aufhören kann.”
Nick überließ ihr die Entscheidung. Wenn sie darauf bestand, dass er sich an die Vereinbarung hielt, würde er ihren Wunsch respektieren. Der Verstand sagte Merry, dass dies das einzig Kluge wäre. Sie kam immer noch nicht ganz mit der Tatsache zurecht, dass sie sich zu Nick hingezogen fühlte. Für eine körperliche Beziehung war es viel zu früh. Doch ihrem Herzen war das egal. Sie begehrte diesen Mann. Alles andere spielte keine Rolle.
Mit klopfendem Herzen antwortete sie: “Es ist immer noch ziemlich kalt. Ich finde, wir sollten unsere nassen Sachen lieber ausziehen.”
Nick sah sie scharf an. “Damit es keine Missverständnisse gibt, Merry: Sag mir deutlich, was du möchtest.”
Das war ganz einfach. “Dich”, antwortete sie. Sie legte die Arme um seinen Hals und zog seinen Kopf zu sich herab.
Nick hätte nicht widerstehen können, und wenn der Teufel persönlich an die Tür getrommelt und Einlass begehrt hätte. Endlich hatte er Merry für sich allein, und sie begehrte ihn ebenso stark wie er sie. Mit einem leisen Seufzer, der tief aus seiner Seele kam, zog er sie an sich und küsste sie so, wie er es sich seit Jahren erträumt hatte.
Trotzdem wollte er nichts übereilen, nicht beim ersten Mal. Er küsste Merry, als hätte er alle Zeit der Welt, und ließ sie spüren, was er für sie empfand. Ohne sich dessen bewusst zu sein, öffnete er die Knöpfe ihrer Bluse und streifte den nassen Stoff von ihren Schultern. Unmittelbar danach flog ihr BH ebenfalls zu
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