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Tiffany Duo Band 0133

Tiffany Duo Band 0133

Titel: Tiffany Duo Band 0133 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Sizemore Virginia Kantra Linda Turner
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Bücherregal und strich der Tochter über das verstrubbelte Haar. “Du wirst neue Freundinnen finden.”
    “Wären wir bloß nie hierhergezogen”, murrte Lindsey.
    “Nun, wir sind es aber, und jetzt müssen wir das Beste daraus machen. Warum stellst du nicht mit Chris die restlichen Regale auf?”
    “Er ist nicht da.”
    Debbie versuchte ihre Beunruhigung wegzuschieben. Du darfst nicht überreagieren. “Wo ist er?”
    “Draußen. Ich glaube, er sucht diesen MacNeill.”
    “Mr MacNeill”, korrigierte Debbie automatisch.
    Lindsey verdrehte die Augen. “Von mir aus.”
    Debbie setzte sich auf die Fersen. Was für ein Glück sie doch wieder einmal hatte, dass Chris sich auf die Suche nach Sean MacNeill begeben hatte, wo sie alles tat, um dem Mann aus dem Weg zu gehen. Aus unerfindlichen Gründen begegnete er ihr auf Schritt und Tritt. Fuhr in seinem glänzenden roten Truck in die Einfahrt oder heraus, ausgerechnet dann, wenn sie auch wegfahren wollte oder nach Hause kam, stiefelte ins Bad oder kam, eingehüllt in eine Wolke aus Wasserdampf und Pheromonen, partout in dem Moment, in dem sie vorbeiging, heraus. Schlich sich mit seinem lässigen Gang und dem unverschämten Grinsen in ihre Gedanken und wieder hinaus.
    “Dein Gesicht ist ganz rot”, sagte Lindsey.
    Debbie spürte ihre Wangen noch heißer werden. “Es ist heiß hier drin.” Sie stand auf. “Ich suche jetzt deinen Bruder. Sieh zu, dass du noch ein bisschen Ordnung schaffst, ja?”
    Lindsey senkte den Kopf. “Ja, gut.”
    Irgendwo unter all dem Elend versuchte sich ein sehr nettes Kind hervorzukämpfen. Debbie gab ihrer Tochter einen Kuss aufs Haar und machte sich dann auf die Suche nach Chris.
    Myra ließ sich mit einem Seufzer auf den Stuhl gegenüber von ihrer Tochter sinken. “Wir haben Sean in den letzten zwei Tagen nicht viel zu Gesicht bekommen. Ihr hattet doch nicht etwa Krach?”
    Nein, sie hatten keinen Krach gehabt, aber sie hatte ihn jedes Mal, wenn sie sich begegneten, mit den Augen gewarnt, sich von ihr fernzuhalten. Und die Botschaft war offensichtlich angekommen.
    Debbie schüttete die akkurat geschnitzten Pommes frites in eine Schüssel. “Ich weiß gar nicht, wie du auf so eine Idee kommst, Mama. Wir haben uns erst heute Morgen vor dem Bad sehr freundlich gegrüßt.”
    Myra schaute interessiert auf. “Und?”
    “Nichts und.”
    Wenn man den gespannten Moment nicht mitzählte, als Sean mit seinen noch nassen Haaren, den Piratenstoppeln und dem unverschämten Grinsen aus der Dusche gekommen war. Sie fummelte an der Plastikfolie herum, außerstande, den Anfang zu finden.
    “Ich glaube, er hat Probleme in seinem Job”, gab Myra zum Besten.
    “Wie kommst du denn darauf?”
    “So etwas merkt eine Frau einfach.”
    “Nicht immer”, rutschte es Debbie heraus.
    Myras sanftes Gesicht wurde vor Anspannung ganz zerknittert. “Liebes …, gab es da vielleicht irgendein Problem mit Doug, von dem du mir nie erzählt hast?”
    Ja.
    “Nein, Mama. Natürlich nicht. Soll ich den Salat machen?”
    Myra seufzte. “Du bist immer so … praktisch, Liebes”, sagte sie.
    Die Anklage, die in ihrer Stimme mitschwang, ließ Debbie zusammenzucken. Sie stand auf, um den Backofen anzustellen, ungeachtet der Tatsache, dass es dann in der Küche noch heißer werden würde.
    “Mrs Jordan? Haben Sie eine Minute Zeit für mich?”
    Seans klare und selbstsichere Stimme. Debbie, die über den Backofen gebeugt dastand, holte erschrocken Luft. Er kam, nach Sonne, Lehm und Mann riechend, in seinen Arbeitsstiefeln in die Küche gestapft und sah aus wie ein auf Arbeiter getrimmtes männliches Model aus einem Das-Mannsbild-des-Monats-Kalender.
    Debbie wich vorsichtshalber bis zum Tresen zurück und verschränkte die Arme vor der Brust.
    Myra lächelte erfreut. “Kommen Sie zum Essen? Debbie macht wirklich ganz köstliche Cheeseburger.”
    Debbie zog, peinlich berührt von der Lobhudelei ihrer Mutter, den Kopf ein. “Am Montag fängt die Schule an”, erklärte sie. “Bis dahin koche ich den Kindern noch alle ihre Lieblingsessen.”
    Er gönnte ihr kaum einen Blick, und sie sah, dass seine Augen glitzerten wie die von Doug nach einem Spiel mit hohem Einsatz. Die Luft um ihn herum vibrierte vor unterdrückter … Wut? Erregung? In Reaktion darauf schoss sofort ihr eigener Adrenalinpegel hoch. “Bei Essen sage ich fast niemals Nein. Aber eigentlich bin ich gekommen, um Ihrer Mutter die Rechnungen zu geben.”
    Er schob ein ramponiertes Klemmbrett über den

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