Tiffany Duo Band 0147 (German Edition)
er presste ihren biegsamen, sinnlichen Körper an seine harten kräftigen Muskeln. Ihr Mund war weich und süß, gierig trank er ihre Küsse, wollte mehr und mehr. Sie ließ ihn vergessen, dass jede Tat Folgen hatte.
Suzanne schlug alle Vernunft in den Wind. Nach seinen Küssen hatte sie sich so sehr gesehnt, auf diese Empfindungen hatte sie ihr Leben lang gewartet. Dieser bedrohliche Mann machte einen Traum wahr, seine Berührungen, seine pure Gegenwart ließen alles andere in den Hintergrund treten – selbst die Furcht, dass es seinetwegen für sie keine Zukunft geben könnte.
Sie klammerte sich an ihn, als wollte sie ihn nie mehr von sich lassen. Der kühle Duft des frühen Morgens und die Schwüle der nächtlichen Wüste umgaben ihn, zusammen mit seinem unverwechselbaren männlichen Aroma von Rasierwasser und erhitzter Haut. Es war betörend, unwiderstehlich. Sie spürte, wie sein Begehren mit ihrem verschmolz, seine Hände schienen glühende Spuren auf ihrem Körper zu hinterlassen.
Dann gab er abrupt ihre Lippen frei.
Suzanne öffnete die Augen. Sie fühlte sich unendlich verlassen. Fragend blickte sie ihn an.
“Ich habe dich vom ersten Moment an begehrt”, sagte Hart. Seine Stimme war heiser vor Gefühlen.
“Ich dich auch”, flüsterte sie. Lustvolle Schauer liefen durch ihren Körper. Warum hatte sie dieses Geständnis so lange zurückgehalten?
Ihre Worte raubten Hart den letzten Rest von Vernunft. Er küsste ihren schlanken Hals, die sanfte Linie ihrer Schulter und kehrte aufreizend langsam zu ihrem Mund zurück. Sein Kuss verlangte alles, was sie zu geben hatte, und mehr. Doch dieses Mal war es auch ein Versprechen: Er würde ihr alles von sich geben.
Hart schob die Hände unter ihr Nachthemd, strich über ihre nackten Brüste, umfing sie. Sie hörte, wie er stöhnend einatmete, und Verlangen überschwemmte sie. Mehr, mehr – alles.
Draußen waren dunkle Wolken aufgezogen, und ein tiefes Donnergrollen kam von der Wüste her.
Harts Liebkosungen setzten lang aufgestaute, verleugnete Gefühle frei, sie fieberte nach ihm.
Ein greller Blitz kündigte das erste Sommergewitter des Jahres an.
Und plötzlich war Suzanne wieder nüchtern. Sie schob Hart von sich. Obwohl sie sich verzweifelt nach ihm sehnte, durfte sie dies nicht zulassen.
Alles in ihr schrie nach Vertrauen, nach Liebe.
Aber was wäre, wenn sie sich in ihm täuschte?
Verdammt. Warum hatte sie nicht auf ihn gehört? Er nahm eine Zigarette aus der Schachtel und ließ das silberne Feuerzeug aufschnappen, das seine Frau ihm zum zwanzigsten Hochzeitstag geschenkt hatte.
Er strich mit dem Daumen über die Gravur auf dem Feuerzeug. Er kannte die Worte auswendig: “Ich liebe dich für immer und ewig. D.”
Mehr war ihm nicht geblieben.
Die Flamme beleuchtete kurz das Innere des Wagens und warf harte Schatten auf sein Gesicht.
Wenn sie ihn überwachten, hätten sie ihn jetzt gesehen, aber er wusste, das taten sie nicht.
Er wollte Suzanne auf keinen Fall allein lassen. Hart stand auf der dunklen Veranda und sah sie an. Er hatte verloren. Seine Selbstdisziplin, die Kontrolle über seine Reaktionen. Sie hatte ihn geküsst, und er hatte nur noch an seine Bedürfnisse gedacht, an die verzehrende Lust, die seinen Körper regierte. Er war ein Narr.
Er spürte noch ihre Lippen, ihren Körper an seinem, und er fragte sich, ob dieses Gefühl jemals verblassen würde.
Sie könnte eine Verräterin sein, sagte er sich. Eine Mörderin. Doch das kühlte seine verbotene Leidenschaft nicht. Er würde auch in dieser Nacht nicht schlafen können.
Er sah, wie sie die Veranda verließ, ins dunkle Haus zurückging und die Tür schloss. Das Außenlicht wurde gelöscht.
Obwohl noch alles in der Schwebe war, fiel es ihm stündlich schwerer, sie für schuldig zu halten. Hätte er doch nur so viel Verstand besessen und Major Lewis sofort von ihren Behauptungen unterrichtet. Dann müsste er sich jetzt nicht mehr mit der Sache herumschlagen.
Auf dem Heimweg fuhr Hart durch die Innenstadt. Three Hills war einer der ältesten Orte in der Gegend und hatte so gut wie jeden Pistolenhelden des Wilden Westens beherbergt. Die meisten alten Gebäude waren erhalten, und die Neubauten passten sich dem Stil an.
Normalerweise freute er sich über das Stadtbild, aber jetzt dachte er nur an Suzanne. Wenn Rick ihr nichts mitgeteilt hatte, konnte sie nichts von den Plänen für das Waffenabwehrsystem wissen. Er bog in seine Garage ein. Und wenn sie von den Plänen nichts
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