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Tiffany Duo Band 0162

Tiffany Duo Band 0162

Titel: Tiffany Duo Band 0162 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Raeanne Thayne
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konnte. Ich begriff, dass ich irgendwann in nicht allzu ferner Zukunft tot sein oder im Staatsgefängnis sitzen würde, wenn ich so weitermachte, deshalb beschloss ich, mein Leben zu ändern.”
    Er warf ihr ein schelmisches Grinsen zu. “Ich war früher ein schlimmer Junge, Miss McKenzie. Einer von denen, vor denen Ihre Mom Sie wahrscheinlich gewarnt hat.”
    Sie hob die Augenbrauen. “Da wir bereits festgestellt haben, dass ich schulmeisterlich klinge, muss ich das fragen: Wie sehr genau haben Sie sich seitdem verändert?”
    Er wollte verdammt sein, wenn er sich nicht plötzlich wieder wie mit vierzehn fühlte, immer noch willens und in der Lage, dem Bürgermeister brennende Knallfrösche in den Briefkasten zu schmeißen. “Sie haben recht. Ich bin immer noch ein Heißsporn. Nur dass ich jetzt versuche, auf der richtigen Seite zu stehen.”
    Sein Blick landete auf ihrem Mund und zeichnete den Schwung ihrer Lippen nach. Noch während er sie beobachtete, schob sich ihre rosa Zungenspitze hervor und fuhr über die kleine Einbuchtung am unteren Rand ihrer Oberlippe. Es war eine völlig unwillkürliche Geste, wahrscheinlich nur eine nervöse Reaktion, weil er auf ihren Mund starrte, aber es ging ihm durch und durch.
    Jesse wollte derjenige sein, der Sarah die Lippen ableckte. Er wollte seine Zunge über diesen üppigen weichen Mund gleiten lassen und die Erinnerung an Butter und Sahne oder was auch immer von der leckeren Soße dort zurückgeblieben war, auskosten.
    Nein. Er konnte es nicht.
    Aber sein Körper beugte sich bereits zu ihr hinüber, sein Gesicht näherte sich schon ihrem. Ihre Augen weiteten sich vor Schreck – oder war es gespannte Erwartung? –, dann öffneten sich ihre Lippen leicht.
    Er interpretierte es als Zustimmung. Was zum Teufel hätte er auch sonst tun sollen? Er würde sterben, wenn er sie nicht küsste. Sein Mund schwebte bereits dicht über ihrem, als mit einem Knall die Tür des Klassenzimmers aufgerissen wurde.
    Sarah erstarrte und ließ einen Schwall Luft heraus, der seine Lippen so erotisch streifte wie ein Kuss, dann schrak sie zurück, als ob er sie an den Haaren gezogen hätte.
    Sie fuhr zur Tür herum, während ihr die Röte ins Gesicht schoss. “Corey! Komm rein.”
    Der Junge kam, wie immer Trotz und Aufsässigkeit ausstrahlend, ins Klassenzimmer geschlendert. Sarah schien es nicht zu registrieren. “Äh… schön, dass du dich so beeilt hast”, sagte sie aufgewühlt. “Hast du denn auch richtig gegessen?”
    Corey zuckte die Schultern. “Geht.”
    “War es so schrecklich?”
    “Hackfleisch und Toast. Igitt. Aber wenigstens gab’s hinterher Apfelkompott.”
    “Na, da hast du ja Glück gehabt.” Sie lächelte Corey an, und Jesse wurde klar, dass sie den Jungen mochte, trotz seiner Aufsässigkeit, die er so stolz vor sich hertrug wie Jesse seine Dienstmarke. Ihre Zuneigung drückte sich in ihrem Lächeln aus und strahlte aus ihren Augen. Und Corey spürte es, was für ihn offenbar ein Grund war, sie anzubeten.
    “Was macht der Chief hier?”, fragte Corey.
    Jesse kam Sarah zuvor, indem er sagte: “Ich habe mit Miss McKenzie zu Mittag gegessen. Wir sind befreundet.” Zumindest wünschte er sich das.
    Corey ließ seinen Blick über die Pappteller und Essensbehälter auf dem Tisch schweifen, dann schaute er die beiden wieder an und sagte mit beißendem Spott: “Echt? Ich wusste gar nicht, dass dämliche Cops Freunde haben.”
    Na so was, wo kam denn diese plötzliche Feindseligkeit her? “Manche von uns heiraten sogar und haben Familien”, antwortete Jesse.
    Corey wirkte völlig entsetzt. Während sein Blick zwischen den beiden Erwachsenen hin und her huschte, dämmerte Jesse noch etwas anderes. Der böse Junge von der Salt-River-Grundschule war bis über beide Ohren in seine süße blonde Lehrerin verknallt!
    An Sarah schien dieser Umstand bis jetzt offenbar vorbeigegangen zu sein. “Wenn du noch Hunger hast, ich habe noch etwas übrig. Du kannst es gern aufessen, Corey.”
    “Sieht aus wie Nudeln mit zu viel Sahne”, murmelte er.
    “Es schmeckt aber köstlich”, versicherte sie ihm, aber der Junge wirkte nicht überzeugt. “Wie wär’s dann mit einem Stück Kuchen?”
    Das fand Corey offenbar reizvoller. Er nahm sich mit einem gemurmelten Danke ein Stück und biss sofort herzhaft hinein.
    “Ich muss noch ein paar Protokolle schreiben”, sagte Sarah nach einem Moment. “Was hältst du davon, wenn du anschließend Raticus’ Käfig saubermachst? Ich bin mir

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