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Tiffany exklusiv Band 0018

Tiffany exklusiv Band 0018

Titel: Tiffany exklusiv Band 0018 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara Daly Anne Eames Janice Kaiser Nancy Warren
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ihm geduscht und war dann schweigend unter die Bettdecke geschlüpft. Da sie ihr Haar nicht getrocknet hatte, konnte er den Duft des Shampoos riechen. Er hätte sie am liebsten in die Arme genommen, aber er traute sich nicht. Diese Art der Intimität hätte sie möglicherweise abgelehnt. Sex schien sie zu akzeptieren, nicht aber echte Zuneigung.
    Er drehte sich auf den Rücken und atmete tief ein, aber er konnte weder ihr Haar noch ihr Shampoo mehr riechen. Draußen rauschte der Wind in den Kiefern. Nick hörte ein Wimmern wie das einer kleinen Katze. Oder eines Kindes, vielleicht auch einer Frau.
    Jetzt war Nick hellwach und setzte sich im Bett auf. Er blickte zu der gläsernen Schiebetür hinüber, vor der sich die Vorhänge bauschten. Dann sah er, dass Felicia nicht in ihrem Bett war. War sie es, die weinte?
    Er stand auf, warf sich seinen Morgenmantel über und ging zu der Glastür. Die Luft war frisch und duftete nach Kiefern. Er schob die Vorhänge zur Seite und sah Felicia, die sich in einem Liegestuhl zusammengekauert hatte. Sie hatte die Knie hochgezogen, und ihr Nachthemd leuchtete weiß im Mondlicht. Nichts ging Nick so zu Herzen wie ein weinendes Kind oder eine weinende Frau. Er trat auf die Terrasse.
    Felicia sah ihn sofort und setzte sich auf. Er konnte ihren Gesichtsausdruck nicht genau erkennen, aber sie wirkte wachsam und angespannt.
    „Ist etwas los?“, fragte er.
    „Nein“, sagte sie leise.
    „Ich habe dich weinen hören, und da dachte ich …“
    „Es ist wirklich nichts. Ich war nur ein wenig melancholisch, es war so ein aufregender Tag.“
    Er glaubte ihr kein Wort. Der Terrassenboden war kalt, aber er nahm darauf keine Rücksicht. „Ist es normal, dass eine Frau in ihrer Hochzeitsnacht weint?“
    „Ich weiß es nicht“, sagte sie nach kurzem Zögern.
    „Ich glaube eigentlich nicht.“
    „Es tut mir leid, wenn ich dich gestört haben sollte.“
    „Du hast mich nicht gestört. Ich war wach und hörte dich weinen.“
    Sie sah ihn ausdruckslos an.
    „Möchtest du wirklich nicht darüber sprechen?“
    Sie schwieg.
    „Felicia?“
    „Nein, Nick. Ich möchte nicht darüber sprechen.“
    „Der Sex mit mir hat dir nicht gefallen.“
    „Das hat nichts damit zu tun.“ Ihre Stimme klang nicht sehr überzeugend.
    „Bist du sicher?“
    „Sieh mal, Nick, du wolltest mit mir schlafen, und so haben wir es getan. Aber ich habe dich schon einmal gebeten, mich nicht zu fragen, was ich denke. Mein Körper steht dir zur Verfügung, aber irgendetwas muss auch mir allein gehören. Bitte, lass mir meine Gedanken.“
    „Ich verstehe dich“, sagte er nur.
    Sie schwieg.
    Er wandte sich zur Tür. „Warum kommst du nicht herein? Es ist kalt hier draußen.“
    „Ich möchte dich nicht stören.“
    „Das tust du nicht.“
    „Ich bleibe noch ein paar Minuten hier.“
    „Wie du willst.“
    „Nick“, rief sie, als er die Tür aufschob.
    „Ja?“
    „Du bist doch nicht böse auf mich?“
    „Warum sollte ich?“
    „Ich möchte dir keine Schwierigkeiten machen.“
    „Darum geht es doch gar nicht. Ich kann nur den Gedanken nicht ertragen, dass ich dich traurig mache.“
    „Das tust du nicht.“
    Er wusste, dass das gelogen war. Das war der Preis für eine Zweckheirat. Warum wunderte er sich darüber? Er hatte von Anfang an gewusst, dass es so kommen würde. Er wünschte nur, es würde ihm nicht so viel ausmachen.

9. KAPITEL
    Zu Nicks Überraschung war Felicia vor ihm aufgewacht. Das Rauschen der Dusche hatte ihn aufgeweckt. Er stand auf, warf sich den Morgenmantel über und betrat gerade das Bad, als Felicia aus der Dusche kam.
    „Oh“, sagte sie nur.
    „Guten Morgen“, sagte er und reichte ihr ein Handtuch.
    Felicia nahm das Tuch, bedeckte sich damit und sah Nick abwartend an.
    „Tut mir leid, dass ich hier so hereingeplatzt bin“, sagte er.
    Sie lächelte kurz und trocknete sich das Gesicht mit einem Handtuchzipfel ab. „Macht nichts. Wir sind doch verheiratet.“ Letzteres schien sie eher zu sich zu sagen als zu ihm.
    Nick musste immer an ihren nackten Körper unter dem Tuch denken, und sie wusste das, blieb aber zurückhaltend.
    „Ich benutze das andere Bad“, sagte er schnell. Er nahm sein Rasierzeug und verschwand aus der Tür, ehe Felicia noch etwas sagen konnte.
    Als er fertig war und wieder in das Schlafzimmer kam, war Felicia schon nach unten gegangen. Er zog sich schnell an und ging sie suchen.
    Sie war in der Küche und begrüßte ihn mit einem Lächeln. In dem weißen T-Shirt

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