Tiffany exklusiv Band 0018
leid, Nick. Ich bin sehr angespannt und nervös.“
„Hast du eine Einladung erwartet?“
„Ich habe doch schon gesagt, dass es mir leidtut.“ Sie nahm ihn bei der Hand. „Lass uns raufgehen.“
Ihre Bereitwilligkeit machte alles noch schlimmer. Aber er behielt seine Gefühle für sich und sagte nichts.
8. KAPITEL
Beide atmeten schwer, als sie die Suite erreichten, und das nicht nur wegen der Treppenstufen. Felicia hatte Angst, wenn sie auch versuchte, das zu verbergen.
Sie hielt noch Nicks Hand umfasst, als sie sich schließlich in der Mitte des Schlafzimmers gegenüberstanden. Das Licht war abgedunkelt, und Felicia konnte kaum Nicks Gesichtsausdruck erkennen. Er schien ernst zu sein, und sie versuchte zu lächeln.
Nick bewegte sich nicht, sondern überließ ihr die Initiative. Sie trat näher an ihn heran und konnte die Hitze seines Körpers fühlen. Felicia legte ihm die Hand auf die Brust und fühlte, wie Erregung in ihr aufstieg, obgleich sie immer noch Furcht verspürte.
In seinen Augen las sie keine Bösartigkeit, andererseits blickte er sie auch nicht freundlich an, sondern voller Begierde. Sie öffnete einen Hemdenknopf und strich Nick langsam über die nackte Haut. Er blieb immer noch bewegungslos stehen. Aber als sie ihm wieder in die Augen sah, war eindeutig, dass er genau das wollte. Er begehrte sie, obgleich sie nicht Gina war.
Jetzt endlich hob Nick die Hand und strich ihr sanft über den Hals und dann über die Brüste. Er umfasste ihren Nacken, zog sie näher an sich heran und küsste sie. Sie wusste genau, was jetzt passieren würde, und das ängstigte sie. Sie war schon seit längerer Zeit nicht mehr mit einem Mann zusammen gewesen und war nicht darauf vorbereitet, weder körperlich noch seelisch. Aber sie wusste, dass sie nichts dagegen tun konnte. Vinny hatte ihr klargemacht, dass das ihr Job war, den sie erfüllen musste.
Nach dem Kuss waren sie beide außer Atem. Ihr Körper reagierte ganz automatisch, was Felicia überraschte. Nick war sehr attraktiv, aber sie merkte, dass es seltsamerweise gerade seine unterdrückte Leidenschaft, ja, die eigenartige Kälte seines sexuellen Verlangens war, was sie so ungeheuer an ihm reizte.
Er hatte ihre Brüste mit den Händen umschlossen, und trotz ihrer Furcht wuchs die Sehnsucht in Felicia, sich ihm hinzugeben. Es war vollkommen irrational und hatte nichts mit der Abmachung zu tun. Sie wünschte sich nur noch, sich vollkommen gehen zu lassen und die Kontrolle über sich zu verlieren.
Am liebsten hätte sie Nick angefleht, sie sofort zu nehmen, aber sie schwieg. Als Nick sie wieder küsste und sie dabei fest an sich presste, blieb sie regungslos stehen. Erst als sein Kuss tiefer und fordernder wurde, stöhnte sie auf, umfasste seinen Kopf mit beiden Händen und ging mit fast besinnungsloser Leidenschaft auf das wilde Spiel seiner Zunge ein. Gefühle, die sie lange nicht empfunden hatte, überwältigten sie.
Sie erinnerte sich plötzlich, dass ihre Cousine Julie ihr erzählt hatte, sie habe ihren Dominick das erste Mal in der Hochzeitsnacht in ihrem Hochzeitskleid geliebt. Er hatte sie einfach auf das Bett geworfen und sich über sie hergemacht. Das war Felicia damals barbarisch vorgekommen, aber jetzt konnte sie es verstehen.
Sie fasste Nick ins Haar und drängte sich an ihn. „Willst du mich?“, flüsterte sie ihm ins Ohr und kitzelte ihn mit der Zungenspitze.
„Ja, ich will dich“, stöhnte er.
„Soll ich mein Kleid anbehalten?“
Er sah sie erstaunt an. „Möchtest du das?“
„Ja“, sagte sie und hatte keine Ahnung, warum. Es sei denn, es war immer ein heimlicher Wunsch gewesen, seit Julie ihr von ihrer Hochzeitsnacht erzählt hatte. Felicia empfand ein ungewohntes Gefühl der Lust, jetzt, sofort musste es geschehen.
Sie löste sich aus seinen Armen und warf sich auf das riesige Bett in der Mitte des Raumes. Nick kam langsam näher. Ihr impulsives Verhalten, die Offenheit, mit der sie ihr Verlangen zeigte, das alles verblüffte ihn. Er stand neben dem Bett und sah auf sie herunter.
„Nick, komm“, drängte sie.
Er zog sich langsam das Jackett aus und warf es zur Seite. Sie beobachtete ihn, als er seine Krawatte abnahm und dann das Hemd auszog, und starrte auf seine kräftige, behaarte Brust. Plötzlich war sie wieder unsicher, aber dann sagte sie sich, dass es sowieso irgendwann passieren musste. Warum dann nicht gleich? Noch merkte sie die Wirkung des Champagners und fühlte sich wie im Rausch.
Nick zog die Schuhe
Weitere Kostenlose Bücher