Tiffany exklusiv Band 0018
also bereits unter Strom. Will dabei zu beobachten, wie er cremefarbene Spitzenslips drehte und wendete und sie, Cecily, dabei nachdenklich musterte, war das Letzte, was sie jetzt brauchte.
5. KAPITEL
„Ich mag diese Slips“, erklärte Will. „Ich werde dir sagen, worauf es dabei ankommt. Zunächst einmal darf die Spitze nicht kratzen.“ Er strich über den Spitzenbund des Slips, und Cecily musste schlucken. „Das ist wichtig, denn Männer wollen, dass Dessous nicht nur gut aussehen, sondern sich auch gut anfühlen. Zweitens regen diese Slips die Fantasie an.“ Er klang fast verträumt. Dann drehte er den Slip herum. „Siehst du, er ist knapp geschnitten, verdeckt aber noch alles. Na ja, fast. Es macht dir doch nichts aus, dass ich so offen darüber rede, oder?“, unterbrach er sich selbst.
„Regeln Nummer eins und zwei. Das Material darf nicht kratzen, und der Schnitt darf nicht zu viel enthüllen“, meinte sie nur munter. „Sehr hilfreich. Danke.“ Wenn er noch einmal das Wort Slip aussprach, als liefe ihm dabei das Wasser im Mund zusammen, würde sie sich nicht mehr beherrschen können und seufzen wie ein verknallter Teenie.
Will hielt einen Slip hoch. „Mehr wirst du unter dem Kleid nicht brauchen.“
„Keinen BH?“
„Du brauchst keinen“, erwiderte er mit belegter Stimme. „Nur diesen Slip. Und dazu nackte Beine. Oder hauchzarte halterlose Strümpfe mit Spitzenrand. Denn Männer mögen es, wenn sie die Hände unter die Spitze gleiten lassen und dann den Strumpf ganz einfach nach unten schieben können.“
„Vielleicht verzichte ich auf Strümpfe.“ Cecilys Hände zitterten. Sie griff nach einigen Slips in ihrer Größe und ging weiter. „Wie findest du das?“ Sie zeigte ihm ein apricotfarbenes Hemdchen mit passenden French Knickers. Das Ensemble sah niedlich aus, was genau das war, was sie brauchte.
„Sehr nett. Das Hemdchen lässt die Brustspitzen durchschimmern. Und das Höschen ist auch gut. Es lässt einem Mann genug Platz, um mit den Fingern darunter zu fahren. Außerdem harmoniert die Farbe wunderbar mit deiner Haut.“
Cecily unterdrückte ein Stöhnen und schnappte sich das Ensemble. „Gut. Lass uns gehen. Ich suche die Kasse.“
Will hielt sie am Ellbogen fest. „Auf der anderen Seite ist der BH hier auch sehr sexy.“ Er musterte ihn eingehend. „Besonders dieser dezente Vorderverschluss, der sehr einfach zu handhaben ist. Ganz ohne Haken und Ösen. Sieh mal, auf und zu, auf und zu. Und auf. Sehr sexy.“ Er demonstrierte ihr mehrmals die Funktionsweise des Verschlusses.
Sie schnappte sich den BH. „Gib mir drei Stück in verschiedenen Farben.“
„Größe?“
Cecily warf ihm einen vernichtenden Blick zu. „Ich werde sie mir später von der Verkäuferin holen lassen.“
„Passende Slips dazu? Und wir sollten auch Stringtangas nicht vergessen.“
„Warum nicht?“
„Weil die nun mal supersexy sind und deshalb zur Grundausstattung gehören. Ich werde mich gleich mal danach umschauen.“ Will machte sich auf den Weg, und sie atmete tief durch. „Ich mag diese Kombination hier auch!“, rief er ihr dann zu.
Schnell ging sie zu ihm, um ihn an weiteren lautstarken Kommentaren zu hindern.
Will hielt einen Stringtanga aus schwarzer Spitze in den Händen, sah aber gleichzeitig ganz fasziniert auf einen hellblauen BH aus durchsichtigem Spitzenstoff mit passendem Slip am Torso einer Schaufensterpuppe. Er drehte sich Cecily zu. „Das hier ist etwas ganz Besonderes. Ich weiß zwar nicht genau wieso, aber mir gefällt es.“
Die Spitze war nicht unterlegt. Cecily war klar, dass darin wirklich nichts verborgen sein würde.
„Vielleicht kommt es daher, dass deine Augen den gleichen Blauton haben. An dir wird die Kombination dezent und trotzdem sehr aufregend wirken.“ Er klang fast heiser.
„Aufregend, hm?“, fragte sie atemlos.
„Ja.“
„Okay.“
Eine Verkäuferin kam auf sie zu, schien nach kurzem Zögern dann aber doch nicht stören zu wollen, und kehrte auf halbem Weg wieder um.
„Wo …? Ach hier.“ Cecily schnappte sich mit klopfendem Herz eines der Wäschesets und wollte erneut in Richtung Kasse fliehen.
„Und dann wirst du noch etwas zum Schlafen brauchen.“ Will reichte ihr mit einem Lächeln den Stringtanga aus schwarzer Spitze. „Oder um darin nicht zu schlafen.“ Er sah den Ständer mit Nachtwäsche durch. „Ich persönlich bevorzuge Sachen, die die der Trägerin Freiraum lassen und nicht erst umständlich aufgeknöpft werden
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