TIFFANY EXKLUSIV Band 04
„Lass dich von meiner Schuljungen-Unschuld nicht bremsen. Nur zu, Schätzchen, schockiere mich.“
Er sah sie an, als genieße er ihre Gesellschaft und wäre lieber mit ihr als mit jeder anderen Frau zusammen. Natürlich war es lächerlich, so viel in einen Blick hineinzudeuten. Aber niemand konnte ihr verbieten, den Moment voll auszukosten.
„Aber was ist, wenn ich dich so antörne, dass du mit deinem Gestöhn die Aufführung störst?“
Das belustigte Glitzern war noch immer in seinen Augen, aber dahinter sah sie einen sinnlichen Glanz. „Zugegeben, es ist ein Risiko“, sagte er, „aber ist es nicht gerade dieser gewisse Nervenkitzel, der einem das Gefühl gibt, lebendig zu sein?“
Sie tat, als merkte sie nicht, dass er ihre eigenen Worte zitierte. „Ohne Zweifel. Ein gewisses Risiko muss sein. Mich macht das jedenfalls enorm an.“ Während sie diesen Unsinn redete, fragte sie sich, was wohl eine echte Professionelle in der Nische eines Restaurants mit einem Mann tun könnte, ohne dass die Bedienung aufmerksam wurde. Bevor ihr etwas einfiel, wurde das Licht gedimmt, und bald war nichts als Schwärze um sie herum. In ihrer Panik presste sie sich an Trev, der sie wortlos in die Arme schloss.
Allmählich gewöhnten ihre Augen sich an die Dunkelheit, ihre Angst schwand – die schwachen Bodenlämpchen entlang des Treppenaufgangs halfen ihr, sich zu orientieren. Was Trev wohl gedacht hatte, als sie plötzlich in seine Arme flog? Sie sah zu ihm hoch, und sein brennender, verlangender Blick elektrisierte sie. Sie bemerkte kaum, dass sich unten der Vorhang geöffnet hatte, nahm kaum den Applaus des Publikums wahr. Ihre Sinne waren nur auf Trev gerichtet. Sie wollte seine Hände, seine Lippen auf ihrer Haut fühlen, ihn in den Armen halten.
Er schob die Hand unter ihren Blazer und ließ sie langsam über ihren Rücken gleiten. Dabei hielt er unverwandt ihren Blick fest, bis er sie an sich zog und küsste – tief und heiß und sinnlich.
Sie hatte dies gewollt, aber sein Kuss war zu gefährlich. Wenn Trev sie so küsste, war sie sein – mit Leib und Seele. Sosehr sie sich wünschte, eins mit ihm zu sein, ihr Überlebensinstinkt ließ es nicht zu. Abrupt löste sie sich von ihm, und er sah sie verständnislos und fragend an.
Besser, sie besann sich wieder auf das Spiel, das sie spielten. Welche sexlüsterne Abenteurerin scheute vor einem Kuss zurück? Mit einem aufgesetzten Lächeln tippte sie an seine Brust. „Ich schreibe hier das Skript, nicht du.“
Er machte ein Gesicht, als ob er nicht begriff, wovon sie sprach. Von unten drangen die Stimmen der Schauspieler hoch, doch weder Trev noch Jennifer interessierten sich für das Geschehen auf der Bühne.
„Entschuldige meine Improvisation“, antwortete Trev schließlich. „Ich werde mich ab sofort an deine Regieanweisungen halten.“
Seine Stimme klang verdächtig rau, aber es war klar, dass er sie hänselte. Es machte Jennifer nichts aus. Mit seinem Spott wurde sie leichter fertig als mit ihren Gefühlen, wenn er sie küsste.
Damit war entschieden, wie sie vorzugehen hatte. Regie führen. Schnelle, effektive Arbeit. Es wie einen Job angehen. Was konnte schon passieren? Die Wände der Nische, das massive Geländer des Balkons und der Tisch mit der überhängenden Tischdecke würden genug Deckung geben.
Sie rückte dicht an Trev heran. „Noch ist der Vorhang geschlossen“, murmelte sie in sein Ohr, „stell dir das als den Prolog vor.“ Sie bewegte die Hand zu seinem Schoß und strich leicht mit den Fingern über die harte Wölbung, die sich unter der Jeans spannte.
Nun fuhr sie mit leicht kratzenden Fingernägeln über seine Länge hin. Trev zog scharf den Atem ein, und sie fühlte, wie er unter ihren Fingern anschwoll.
Trevs Atem ging immer schneller, seine Hand bewegte sich rastlos über ihren Rücken und sandte sinnliche Funken durch ihren Körper. Entschlossen, die Kontrolle zu behalten und seine Spannung bis zur Grenze des Erträglichen aufzubauen, ignorierte sie so gut es ging seine Berührungen und öffnete den Knopf an seinem Hosenbund.
„Und nun“, sagte sie so ruhig wie sie konnte, „öffnet sich der Vorhang.“ Langsam zog sie den Reißverschluss hinunter, wobei sie seine pulsierende Härte ganz leicht mit den Fingern streifte.
„Jen“, murmelte er heiser und legte den Arm fester um sie.
„Wenn es dir unangenehm ist, dann sag es. Du musst nicht …“
„Unangenehm? Mir?“
Sie musterte sein Gesicht und sah, wie angestrengt
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