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TIFFANY EXKLUSIV Band 05

TIFFANY EXKLUSIV Band 05

Titel: TIFFANY EXKLUSIV Band 05 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: TRACY SOUTH HEATHER MACALLISTER KATE HOFFMANN
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dem Aroma förmlich zu zittern anfing.
    „Hätten Sie etwas dagegen, wenn ich eine Tasse trinke?“, fragte sie die Rezeptionistin, die ein Namensschild auf dem Empfangstresen als Andrea identifizierte.
    „Bedienen Sie sich“, erwiderte die Frau. „Aber wer sind Sie?“
    Laura war schon auf dem Weg den Flur hinunter, doch Kyle hielt sie fest und zog sie zurück. „Du kannst gleich Kaffee trinken.“
    „Ich brauche aber jetzt welchen.“
    „Andrea“, wandte er sich an die Rezeptionistin. „Wir sind die vermissten Campbewohner.“
    „Oh, ich bin nicht Andrea.“
    „Das ist nicht Andrea“, sagte Laura gleichzeitig.
    Kyle drehte sich zu Laura um, die sehnsüchtig den Flur hinuntersah. „Woher weißt du das?“
    „In der Broschüre ist ein Foto von Andrea mit dem Text ‚unsere lächelnde Rezeptionistin Andrea‘.“
    Es passte ihm nicht, dass sie erstens Dinge wusste, die er nicht wusste, nur weil sie besser auf die Details geachtet hatte, und zweitens, dass sie diese Informationen auch noch wie auf Kommando ausspucken konnte, trotz ihres angeblichen Koffeinmangels.
    „Ich bin Stacy“, stellte sich die Frau vor. „Andrea hat frei. Ich habe gehört, dass Sie beide verschwunden sind. Rand wollte Ihren Boss anrufen, aber er kam vor seinem Unfall nicht mehr dazu.“
    „Wir sind nicht verschwunden“, berichtigte Kyle sie. „Wir haben uns verlaufen.“ Rand hatte also noch nicht angerufen. Damit waren ihre Jobs vorerst sicher.
    „Was für ein Unfall?“, wollte Laura wissen, und erneut kam Kyle sich dumm vor, weil er das nicht gleich gefragt hatte. Sie war an dem Kuss heute Morgen doch genauso beteiligt gewesen wie er – wieso war sie dann nicht auch so benommen wie er?
    „Er hat während einer Übung die Geduld verloren und ist von einem Baumstamm gefallen. Jetzt liegt er bewusstlos im Krankenhaus.“
    „Wie schrecklich“, meinte Laura. „Wir fühlen uns verantwortlich.“
    „Ich nicht“, stellte Kyle klar. „Schließlich war er es, der uns keine Taschenlampe eingepackt hat.“
    „Ich brauche Kaffee, um mit dieser Schuld fertig zu werden.“
    Erneut hielt Kyle sie am Arm fest. Diesmal ließ er seine Hand dort und war sich der Wärme ihrer Haut bewusst, während er sich darauf zu konzentrieren versuchte, wie sie von hier wegkommen und Harris vor einem gigantischen Reinfall bewahren konnten.
    „Es tut mir schrecklich leid, das von Rand zu hören“, erklärte er. Normalerweise setzte er seinen Charme ein, sobald er mit einer attraktiven Frau redete. Eigenartigerweise fand er jedoch, dass es Laura gegenüber treulos wäre. „Wir haben ihm unsere Schlüssel und Brieftaschen überlassen. Könnten wir die Sachen vielleicht von Ihnen zurückbekommen?“
    „Ihre Sachen befinden sich in Schließfächern. Er hat Ihre Koffer heute Morgen ebenfalls dort eingeschlossen, bevor er diesen Wutanfall bekam.“
    „Aber irgendjemand muss doch die Kombination zu den Schließfächern haben“, sagte Laura.
    Stacy schüttelte den Kopf. „Nein, er ist der Einzige.“
    Einen Moment lang herrschte Schweigen.
    „Ich könnte etwas besorgen, um die Schlösser aufzuschweißen“, schlug Stacy vor.
    „Tun Sie das“, erwiderte Kyle.
    „Ich muss allerdings auf meinen Chef warten, damit er seine Zustimmung gibt. Dummerweise kommt er erst heute Nachmittag wieder.“
    „Was sollen wir denn jetzt machen?“, fragte Kyle. „Außer dafür beten, dass Rand wieder zu sich kommt?“
    „Ich kann Sie von einem Taxi zurück nach Atlanta bringen lassen“, sagte Stacy.
    „Kaffee“, stöhnte Laura, befreite sich aus Kyles Griff und ging den Flur hinunter. Früher hatte er geglaubt, er könnte besser arbeiten, wenn sie nicht in seiner Nähe war; jetzt kam er sich ohne sie unkonzentriert vor. Er versuchte zu entscheiden, was zu tun war.
    „Ich würde gern mal Ihr Telefon benutzen“, wandte er sich an die Rezeptionistin. Dann rief er Harris’ Handynummer an, bekam jedoch nur die Mailbox. Von einem früheren Besuch auf Bellamy Island wusste er, dass dort nur ein einziges Hotel existierte. Ein Anruf dort ergab, dass Harris mit seinen zwei Begleitern schon beim Golfspielen war.
    Wo steckte Laura? Gerade als er Ausschau nach ihr hielt, kam sie mit einem extra großen Becher von Serene Dynamics und einer Plastiktüte voller Kekse wieder. In der Tüte erkannte Kyle eine weitere Tüte, in der sich die Blumenkette befand, die er ihr gebastelt hatte. Laura hatte sich das Gesicht gewaschen und die Haare geglättet. Er bemerkte ein paar

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