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Tiffany Exklusiv Band 06

Tiffany Exklusiv Band 06

Titel: Tiffany Exklusiv Band 06 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: JAMIE DENTON JULIE KENNER STEPHANIE BOND
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noch nicht geglaubt hättest.“
    Sylvia seufzte. „Oh, Daddy. Was mache ich jetzt bloß?“
    Er trat hinter sie und strich ihr übers Haar. „Was du tun musst.“
    Das Klingeln des Telefons unterbrach sie.
    Devin!
    Sylvia griff danach. „Devin?“
    „Miss Sommers?“ Die raue Stimme hatte nicht die geringste Ähnlichkeit mit Devins leiser, verführerischer Stimme.
    „Ja? Wer spricht dort?“
    „Ich muss Sie sehen. Ich bin Devin O’Malleys Vater.“

13. KAPITEL
    „Bitte nennen Sie mich Courtland.“
    Sylvia betrachtete den alten Mann, der in einem Morgenrock im Rollstuhl saß. Auf dem Tisch vor ihm stand ein Aschenbecher, und daneben lag ein Päckchen Zigaretten.
    Schon Minuten nachdem er angerufen hatte, war sie zum Houstoner Flughafen gefahren. Sie war zweimal umgestiegen – was drei Starts und Landungen bedeutete –, bevor sie endlich in New Jersey angekommen war und ein Taxi zu dem Pflegeheim genommen hatte, in dem Mr. O’Malley lebte. Aber sie hätte alles auf sich genommen, um Devin zurückzukriegen.
    „Ich hätte sofort gewusst, dass Sie Devins Vater sind, selbst wenn Sie es mir nicht gesagt hätten. Er sieht genauso aus wie Sie.“
    „Der arme Junge.“
    Sylvia lachte. „Ganz und gar nicht. Und das wissen Sie.“
    „Früher einmal vielleicht. Aber jetzt hab ich Falten und graues Haar, und nichts klappt mehr wie früher. Oh, die Damen hier beklagen sich natürlich nicht, aber sie sind ja auch nicht gerade die Jüngsten.“
    „Sie sind sehr gut aussehend. Sehr weltmännisch. So sexy wie Paul Newman. Also hören Sie auf, sich zu beklagen, denn mehr Komplimente kriegen Sie von mir nicht.“
    „Freches kleines Ding. Ich kann verstehen, dass mein Junge sich in Sie verliebt hat.“
    Ihr Herz machte einen Satz. War es möglich, dass seine Worte stimmten? „Wie kommen Sie darauf, dass er in mich verliebt ist?“
    „Das Fernsehen, meine Liebe. Der Kamera entgeht nichts. Ich habe Sie mit ihm bei Interviews gesehen. Die Art, wie er Sie ansieht, hat es mir verraten.“
    „Wie sieht er mich denn an?“
    „So wie Sie ihn.“
    „Ich liebe ihn.“ Es tat gut, es auszusprechen. Je öfter sie es sagte, desto stärker fühlte sie sich. Wenn sie es oft genug sagte, würde sie Devin zurückbekommen. Ganz bestimmt.
    „Ich hab ihm gesagt, dass es ein Fehler ist, sich in ein Opfer zu verlieben.“
    „Ich hab ihn engagiert. Er erpresst mich nicht.“ Sie grinste. „Nun ja, er war nahe dran. Aber dann brachte er es doch nicht über sich.“
    „Das freut mich.“ Courtland schaute aus dem Fenster. „Ich hatte schon befürchtet, dass er wegen meiner Schulden seinen Prinzipien untreu werden würde.“
    „Ihre Schulden?“, warf Sylvia verwundert ein.
    „Ich habe einen Hang zu Pferderennen. Mein Sohn konnte mir bisher immer aushelfen. Aber beim letzten Mal hab ich mich mit den falschen Leuten eingelassen. Ich hätte es besser wissen sollen. Ich war immer nur ein kleiner Gauner. Als ich mich dann übernommen habe, forderten sie das Geld zurück.“
    „Und Devin versprach ihnen, Ihre Schulden zu begleichen.“
    „Ich habe ihm gesagt, er soll das lassen. Was könnten diese Kerle mir hier denn schon tun?“ Er deutete auf sein kleines Zimmer in dem Pflegeheim. „Ich bin senil. Die meiste Zeit erinnere ich mich nicht mal mehr, dass ich Geld schulde.“
    „Devin hat seinen eigenen Ehrenkodex. Er würde niemals zulassen, dass sie Ihnen wegen Ihrer Schulden Schwierigkeiten machen.“
    Courtland nickte. „Ich habe ihm nie gesagt, wie stolz ich darauf bin, dass er nicht in meine Fußstapfen getreten ist. Klar, ich hab ihm natürlich alles beigebracht, aber nur, weil ich wollte, dass er wenigstens etwas hatte, worauf er notfalls zurückgreifen könnte, falls es mit seinen Plänen nicht geklappt hätte. Was ist, wenn er versagt hätte? Zumindest haben wir dank meiner Fähigkeiten nie Hunger leiden müssen.“
    „Aber er hat nicht versagt“, erklärte Sylvia. „Er ist klug und lustig, und er liebt Sie sehr.“
    „Warum ist er nicht bei Ihnen?“
    Die Frage schmerzte. „Weil ich einen Fehler gemacht habe. Ich bin meinem Kopf gefolgt und nicht meinem Herzen.“ Eine Träne rollte über ihre Wange, und Sylvia wischte sie rasch ab. „Und jetzt habe ich ihn verloren, fürchte ich.“
    Courtland schüttelte erstaunlich entschieden den Kopf. „Nichts da. Wenn Sie ihn wollen, müssen Sie kämpfen.“
    Sylvia nickte. „Das werde ich.“
    Devin versuchte sich auf seine Kreditkartenabrechnungen zu konzentrieren. Er war

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