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Tiffany Exklusiv Band 06

Tiffany Exklusiv Band 06

Titel: Tiffany Exklusiv Band 06 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: JAMIE DENTON JULIE KENNER STEPHANIE BOND
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musste es erfahren.
    Als er wieder aufschaute, lächelte sie.
    „Was ist?“
    „Mir gefällt dein blondes Haar. Es ist sexy.“
    „Sylvia, wenn wir nicht zahlen, werden sie der Öffentlichkeit enthüllen, dass Alexander gar nicht existiert.“
    Sie runzelte die Stirn. „Die Männer in Las Vegas?“
    Er nickte.
    „Die Pressekonferenz! Dieser Mann sprach eine Drohung aus, und du hast es so gedreht, dass ich mich zu erkennen geben konnte. Es war nicht die neue Heldin oder der Vertrag oder sonst etwas, woran du dabei dachtest.“
    „Wenn du dich nicht öffentlich als der wahre Autor zu erkennen gibst, werden wir ihnen ewig ausgeliefert sein.“ Er schaute ihr in die Augen. „Ich könnte aber nicht damit leben, dass du mir das zu verdanken hast.“
    „Warst du gern Alexander?“
    „Das ist nicht das Thema.“
    Sie nickte heftig. „O doch, genau das ist es. Ich habe keinen Alexander. Er kann natürlich in den Ruhestand gehen. Aber wenn es dir Spaß gemacht hat, ist das gar nicht nötig.“
    „Riesenspaß sogar“, gestand er und lachte. „Vielleicht bin ich ja wirklich meines Vaters Sohn.“
    Sie lachte. „Und mein Seelenverwandter. Denn irgendwie muss ich wohl auch etwas von Alexander haben.“
    „Dein Seelenverwandter. Das klingt gut.“
    „Könntest du es? Und wenn auch nur gelegentlich? Könntest du Alexander sein und trotzdem den Pub führen?“
    Natürlich konnte er, aber das war nicht der Punkt. „Sylvia, diese Männer …“
    „Kannst du es?“, beharrte sie.
    „Jerry schafft das hier sehr gut allein. Nächste Woche unterzeichnen wir den Vertrag über den neuen Pub in Boston, und ich habe schon Leute, die ihn führen wollen. Ich muss zwar eine Weile dort sein, bis er eröffnet ist, aber das dürfte nicht allzu lange dauern. Eigentlich stehe ich gar nicht gerne selbst hinter der Theke. Lieber würde ich noch ein paar mehr Pubs eröffnen.“ Er lächelte sie an. „In Texas, hatte ich gedacht.“
    „Na, siehst du?“
    Er sah gar nichts. „Ich weiß nur, dass diese Gangster dich mit der Zeit vergessen werden, wenn Alexander wieder von der Bildfläche verschwindet. Wenn ich dagegen weiter als er auftrete, werden sie uns ein Leben lang verfolgen.“
    „Ich lasse mir von diesen Kerlen nicht diktieren, was ich mit meinem Leben oder meinen Büchern tue.“ Trotzig schaute sie ihn an. „Ich habe lange gebraucht, um zu erkennen, dass ich das nicht mal meinem Dad erlauben kann. Und erst recht nicht ein paar miesen Gangstern, die nichts Besseres zu tun haben, als invalide alte Männer und Autoren zu bedrohen.“
    Der Mann namens Carlo war Sylvia unheimlich, aber der andere, der sich Bull nannte, jagte ihr direkt Angst ein. Eine gezackte Narbe verlief über seiner Wange, seine dunklen Augen blickten kalt.
    Einen Moment lang wünschte sie, sie hätte einen Drink bestellt, aber es war noch früh und der Pub eigentlich noch geschlossen. Sie schaute sich in dem Raum mit den leeren Tischen um. Nur sie und Devin und diese beiden finsteren Gesellen waren hier.
    Sie drückte Devins Hand unter dem Tisch, und er erwiderte die Geste. Das beruhigte sie ein wenig. Sie atmete tief durch. Es konnte losgehen.
    „Ihr wolltet, dass ich sie herbringe, und das hab ich getan. Aber überzeugen müsst ihr sie schon selbst“, erklärte Devin, verschränkte die Arme vor der Brust und lehnte sich zurück.
    „Ich weiß nicht, was das soll. Was ist es, worüber diese Herren mit mir reden wollen?“, fragte sie mit gespielter Ahnungslosigkeit und unterdrückte den Impuls, den beiden ins Gesicht zu spucken.
    Carlo grinste, und ein Goldzahn blitzte auf. „Das ist eine gute Frage, Miss Sommers. Wir sind sozusagen von der Sicherheitsbranche. Wir kennen Ihr Geheimnis. Und wir können dafür sorgen, dass niemand sonst es je erfährt.“
    „Nun, das klingt interessant“, sagte sie und beugte sich sogar noch weiter zu den beiden widerlichen Ungeheuern vor. „Aber ich verstehe nicht ganz, wie Sie sich das vorstellen.“
    In der nächsten Viertelstunde erklärte Carlo ihr, wie sein „Schutzdienst“ funktionierte, und nannte ihr auch die beträchtliche monatliche Summe, die sie zu zahlen hatte, wenn sie diesen Schutz in Anspruch nehmen wollte.
    „Was meinst du, Sylvia? Hast du genug gehört?“, fragte Devin.
    Sie ließ sich das Gespräch noch einmal durch den Kopf gehen. Es waren sicher nicht die eindeutigsten Beweise, aber sie genügten. Dann schenkte sie Carlo und Bull ihr schönstes Lächeln. „Ja. Ich glaube, das genügt

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